Schloss Hradec nad Moravicí

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. April 2016 um 17:04 Uhr durch Århus (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Schloss in Europa). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Rote Schloss in Hradec nad Moravicí

Das Schloss Hradec nad Moravicí (deutsch Grätz) liegt in Hradec nad Moravicí im Okres Opava, Mährisch-Schlesien.

Bereits im 9. Jahrhundert erbauten die Slawen an der Stelle des Schlosses eine Feste. Diese wurde zunächst von einer fürstlichen Burgstätte und in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von einer steinernen Burg ersetzt. Ende des 16. Jahrhunderts nahm Kaspar Proskowski von Proskau bedeutende Umbauten an der mittelalterlichen Burg vor. Beendet wurden diese erst nach dem Dreißigjährigen Krieg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von den Schweden besetzt und von kaiserlichen Truppen unter Georg von Proskowsky wieder erobert. Im zweiten schlesischen Krieg besetzten im März 1745 preußische Truppen unter Balthasar Friedrich von der Goltz die Burg. 1778 erwarb Fürst Lichnowsky das Schloss, der es 1796 im modernen Empirebaustil umbauen ließ. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstellte F. Händel das so genannte „Rote Schloss“, welches einer altdeutschen mittelalterlichen Burg ähnelte, sowie an der Südseite den „Weißen Turm“. Die Inneneinrichtung erinnert unter anderem an die Aufenthalte bedeutender Persönlichkeiten der Musikwelt, wie z. B. Ludwig van Beethoven und Franz Liszt.

Literatur

  • Karl August Müller: Vaterländische Bilder, oder Geschichte und Beschreibung sämmtlicher Burgen und Ritterschlösser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz. Zweite Auflage, Glogau 1844, S. 186–187.

Weblinks

Koordinaten: 49° 51′ 50,1″ N, 17° 52′ 29,2″ O