Schloss Moos (Niederbayern)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2016 um 20:29 Uhr durch Lou.gruber (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schloss Moos

Schloss Moos ist ein Wasserschloss in der Ortschaft Moos im Landkreis Deggendorf.

Geschichte

Die Anlage wurde 1207 erstmals urkundlich erwähnt. Als das Kloster Niederaltaich 1270 den Mooser Besitz erwarb, wurde die Burg abgerissen. 1340 kamen die Aichberger als Lehensleute des Klosters in den Besitz von Moos und bauten die Burg wieder auf. Bis 1511 herrschten hier die Aichberger.

Im Frühsommer 1504 wurde die Burg während des Landshuter Erbfolgekrieges von pfälzischen Truppen verwüstet. 1520 erfolgte der Neuaufbau, wobei das Schloss vier Türme erhielt.

Von 1568 bis 1940 waren die Preysing Herren auf Schloss Moos. Am 15. Mai 1619 brannte die Hälfte des Schlosses einschließlich der St. Georgskapelle nieder. Johann Warmund von Preysing (1567–1648) ließ das Schloss bis 1635 wieder aufbauen und erhöhte es um ein Stockwerk. Auch die umliegenden Wirtschaftsgebäude entstanden neu.

Der letzte männliche Preysing und Erbe des Besitzes Kaspar Graf von Preysing-Lichtenegg-Moos, ein Enkel des bayerischen Königs Ludwig III. starb 1940 im Alter von 21 Jahren. Seine Schwester Theresia Gräfin von Preysing-Lichtenegg-Moos heiratete im selben Jahr Ludwig Graf von und zu Arco-Zinneberg. Seitdem befindet sich die Herrschaft Moos im Besitz der Familie Arco-Zinneberg.

Baubeschreibung

Das stattliche vierflügelige Bauwerk der Renaissance besitzt vier Türme und einen Arkadenhof. An das Schloss schließt sich ein um 1789 angelegter englischer Garten an. Schloss Moos ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Weblinks

Commons: Schloss Moos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 45′ 2,8″ N, 12° 57′ 27,6″ O