Schloss Steinhaus

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Schloss Steinhaus

Das Schloss Steinhaus wurde 1257 zum ersten Mal erwähnt, es liegt in der gleichnamigen Gemeinde Steinhaus im Bezirk Wels-Land.

Geschichte

Schloss Steinhaus nach einem Stich von Georg Matthäus Vischer von 1674

Der ersterwähnte Besitzer ist ein 1257 genannter Alber von Polheim. In der Familie der Polheimer verblieb das Schloss während der nächsten 400 Jahre. Da die Polheimer protestantisch waren und ihren Glauben nicht wechseln wollten, mussten sie das Schloss 1629 verkaufen und so kam das Schloss in den Besitz des katholischen Reichsgrafen Weikart Katzianer von Katzenstein. 1693 verkaufte Graf Johann Weikhart Katzianer das Schloss an seinen Schwiegersohn Jakob Friedrich von Eyselsberg. Das Schloss brannte 1736 ab. 1766 wurde das Schloss in der gegenwärtigen Form aufgebaut. Die Familie der früheren Freiherren von Eiselsberg (aktuelle Schreibweise) ist auch heute noch im Besitz des Schlosses. Ein bekanntes Mitglied dieser Familie war Anton Eiselsberg, einer der Begründer der Wiener Chirurgenschule. Der letzte Besitzer des Schlosses, der 2001 verstorbene Botschafter i. R. Otto Eiselsberg, hat das Schloss seinem Neffen Christoph Minutillo vererbt. Seitdem gibt es einen massiven Streit um das Erbe.[1]

Gegenwart

Schloss Steinhaus: Wappen oberhalb der Tür

Das Schloss ist ein Dreiflügelbau um einen Innenhof. Den Hof umschließen Arkadengänge, im Schloss befindet sich eine Waffensammlung und Familienporträts. Die früher bestehenden vier Ecktürme sind nach einem Brand abgetragen und nicht mehr aufgebaut worden. Die Fassade weist einen sparsamen Dekor mit gemalten Säulen und Stuckverblendung auf. Bemerkenswert sind die im ersten Stock vorgesetzten Fenstergitter. Das Schloss liegt in einem von einer Mauer umgebenen weitläufigen Parkgelände. Zu dem Schloss gehört auch ein Meierhof mit einer Fischzucht (Koi).[2]

Weblinks

Commons: Schloss Steinhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Ein Leitfaden für Burgenwanderer und Heimatfreunde. 3. Auflage, Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-157-5, S. o.A.

Weblinks

  • Steinhaus. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  • Schloss Steinhaus, Eintrag in  Kulturnetz Wels Land

Einzelnachweise

  1. Oberösterreichische Nachrichten: Seit Jahren streiten Erben um Schloss
  2. Fischzucht Eiselsberg

Koordinaten: 48° 6′ 56,9″ N, 14° 1′ 13,1″ O