Seniorweb Schweiz
| Pro Seniorweb | |
|---|---|
| Rechtsform | Stiftung mit Betriebsgesellschaft Verwaltungsrat Seniorweb AG |
| Bestehen | seit 30. Juni 2008 |
| Stifter | Verein Club Seniorweb & Pro Senectute |
| Sitz | Zürich |
| Zweck | altersgerechte Kommunikations- und Begegnungsformen für die Generation 50plus |
| Vorsitz | vakant |
| Website | www.seniorweb.ch |
Die Schweizer Internetplattform Seniorweb.ch ist ein soziales Netzwerk. Sie wird als Non-Profit-Organisation für die Generation 50plus von Seniorinnen und Senioren in Freiwilligenarbeit betrieben. Als Trägerschaft dient die Stiftung Pro Seniorweb.
Entstehung und Betrieb
Seniorweb.ch ist die dreisprachige, interaktive Internetplattform mit zeitweise über 8000 registrierten Nutzern für die ältere Generation in der Schweiz. Sie wird gestaltet und betrieben von einigen Freiwilligen, die für die Bedürfnisse ihrer Generation schreiben, organisieren und Netzwerke entwickeln. In Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern wurde ab 1995 nach Möglichkeiten gesucht, die ältere Generation mit den vielfältigen Möglichkeiten des neuen Mediums Internet bekannt zu machen. Der Unternehmer Arthur von Arx war aufgrund seiner internationalen Kontakte als Mitglied des Generalrats von EURAG, dem 1960 gegründeten Bund der älteren Generation Europas, an den ersten Bemühungen um internationale Vernetzung beteiligt. Auf nationaler Ebene entstand daraus die Schweizer Senioren-Plattform.
Seniorweb.ch ging am 22. Mai 1998 mit einem grossen Surferfest mit rund tausend Beteiligten in Zürich erstmals online. Dank der Anschubfinanzierung durch das Migros-Kulturprozent und Pro Senectute konnte der Betrieb gewährleistet werden und nach dem Start in der deutschen sowie in der italienischen Schweiz kam Ende November 1998 auch noch eine französischsprachige Seite dazu. Nachdem sich 2003 die Hauptsponsoren zurückgezogen hatten, wurde der Betrieb von Freiwilligen übernommen und die private Trägerschaft in einen Verein überführt. Der Verein wurde 2008 nach einem Relaunch in die Stiftung Pro Seniorweb umgewandelt, die den Betrieb von seniorweb.ch weiter gewährleistet. Die Stiftung ist einzige Aktionärin der Seniorweb AG, die von einem ehrenamtlichen Verwaltungsrat strategisch und von einem Führungsteam operationell geführt wird. Wegen unterschiedlicher Auffassungen im Stiftungsrat über die kommunikative Zielsetzung zu Gunsten der Zielgruppen traten die Mitglieder, welche den Einbezug der User und deren Mitspracherecht, vor allem aber den virtuellen und realen Austausch förderten, aus dem Stiftungsrat aus. Das Präsidium ist seit Ende 2013 vakant. Der Stiftungsrat hat 2013 den letzten Rechenschaftbericht veröffentlicht.
Angebot
Die dreisprachige Plattform ist für jedermann frei zugänglich. Die Anmeldung mit der eigenen E-Mail-Adresse ermöglicht eine erweiterte Nutzung und die kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft erlaubt den Zugang zu zusätzlichen Community-Diensten. Partnerorganisationen bieten weitere Vorteile.[1] Die Webseite bietet neben dem redaktionell betreuten Magazin mit Beiträgen zu verschiedenen Themenkategorien und den Kolumnen auch die Möglichkeit, eigene Blogs zu veröffentlichen oder sich an Diskussionen zu beteiligen. Ausserdem leistet Seniorweb Support bei Computerproblemen und Expertenrat bei Fragen zur Gesundheit. Seit dem Relaunch der Website 2014 ist seniorweb ein beinahe vollständig eingleisiges digitales Magazin für die Generation 50 plus. Eigene Beiträge der Nutzer werden redaktionelle begutachtet (zensuriert). Die Internetplattform bietet auch anderen Seniorenorganisationen in der Schweiz eine Möglichkeit, ihre Mitglieder zu informieren.[2]
Regionalgruppen
Die Regionalgruppen sind dezentral organisiert, sie sind jedoch schweizweit allen Seniorweb-Mitgliedern und -Interessenten zugänglich. In den einzelnen Gruppen werden neben der Förderung und Schulung der älteren Benutzer auch Anlässe angeboten, wie beispielsweise Ausflüge, Besichtigungen und Vorträge. Unter der Bezeichnung Freie Fahrt ins Internet (FFI) fanden von Oktober 2010 bis September 2013[3] regelmässig regionale, vom Forschungsprojekt TAO unterstützte Workshops und Kurse statt. Von den in der Folge neu entstehenden regionalen Seniorweb-Lernzentren ist CompiHelp Bern als erstes seit September 2013 aktiv. Im Juni 2014 kamen das Lernzenter ZH und das IT@Tertianum dazu.
Seit dem im Juni 2014 erfolgten Relaunch der Website haben einige Regionalgruppen und mit ihnen viele Mitglieder sich von Seniorweb getrennt und einen eigenen Weg eingeschlagen. Neue regionale Internetplattformen wurden geschaffen und finden regen Zuspruch.[4]