Silvester of Everdon

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Silvester de Everdon († 1254) war ein Priester aus Northamptonshire. 1244 bis 1246 war er Lordkanzler[1] unter der Regierung von König Heinrich III., und war auch Erzdiakon von Chester. Heinrich III. besetzte die hohen Staatsämter wie Justiziar, Schatzmeister und Kanzler möglichst mit kleinen Amtsträgern und schaltete den Exchequer zugunsten seines persönlichen Haushalts in Wardrobe und Chamber, also Ausstattungs- bzw. Rüstungsamt und Rechnungskammer, fast ganz aus. Das üppige Hofleben und die rege Bautätigkeit verschlangen große Summen. Die Zurückdrängung von Hof- und Staatsämtern und die Verschwendung der Gelder erregten den Unwillen der einheimischen Barone, die seit 1238 auf die Ernennung eines Magnatenrats drängten. Nach seinem Ausscheiden als Lord Chancellor wurde Silvester de Everdon zum Bischof von Carlisle ernannt[2], und war einer der Bischöfe, die 1253 die Magna Carta erzwangen.

Einzelnachweise

  1. Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London 1961, S. 83
  2. Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London 1961, S. 213
VorgängerAmtNachfolger
Ralph de NevilleLordkanzler von England
1244–1246
John Mansel
Walter MalclerkBischof von Carlisle
1246–1254
Thomas Vipont