Synagoge (Sausenheim)

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Synagoge Sausenheim

Ort Sausenheim
Baujahr 1819/1834

Die Synagoge in Sausenheim wurde 1819 im damaligen Eckelgässchen errichtet. Bei einem Brand im November 1833 wurde sie zerstört und neu aufgebaut. Nachdem die jüdische Gemeinde im Jahr 1877 aufgelöst wurde, wurde das Gebäude verkauft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits vor 1819 dürfte ein Betraum in einem Wohnhaus vorhanden gewesen sein. Im Jahr 1819 wurde eine Synagoge im damaligen Eckelgässchen errichtet. Bei einem Brand am 17. November 1833 wurde die Synagoge zerstört. Ein Zeitungsbericht in der Karlsruher Zeitung vom 12. Dezember 1833 legt nahe, dass die Synagoge nicht vollständig niederbrannte, sondern eingerissen wurde.[1] Nach der Auflösung der Kultusgemeinde im Jahr 1877 wurde die Synagoge noch im gleichen Jahr veräußert. Weitere Informationen zur Geschichte der Synagoge liegen nicht vor. Unklar ist, ob es sich bei der Synagoge eventuell um ein noch heute vorhandenes Wohnhaus in der Silcherstraße, das auch als ehemalige jüdische Schule angenommen wird, handelt.[2][3][4][5]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es liegen weder Pläne noch Beschreibungen vor, die Rückschlüsse auf den Baustil oder die Innenarchitektur der Synagoge zulassen würden. Den vorhandenen Quellen ist nur zu entnehmen, dass die Synagoge beim Wiederaufbau nach dem Brand von 1833 erweitert wurde.

Jüdische Gemeinde Sausenheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die jüdische Gemeinde Sausenheim bestand vom 18. Jahrhundert bis 1877.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan Fischbach, Ingrid Westerhoff: „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Staatliches Konservatoramt des Saarlandes, Synagogue Memorial Jerusalem. (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 2). Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sausenheim (im Kanton Grünstadt). In: Karlsruher Zeitung (= Karlsruher Zeitung, 12. Dezember 1833, Nr. 344). S. 1 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigital.blb-karlsruhe.de%2Fblbz%2Fzeitungen%2Fperiodical%2Ftitleinfo%2F1588661~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  2. Sausenheim (Stadt Grünstadt, Kreis Bad Dürkheim) ). alemannia-judaica.de, abgerufen am 14. Juni 2021.
  3. Grünstadt (Rheinland-Pfalz). jüdische-gemeinden.de, abgerufen am 14. Juni 2021.
  4. Stefan Fischbach, Ingrid Westerhoff: „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Staatliches Konservatoramt des Saarlandes, Synagogue Memorial Jerusalem. (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 2). Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 172.
  5. Sausenheim, Stadt Grünstadt,1 Landkreis Bad Dürkheim. Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz K.d.Ö.R., abgerufen am 14. Juni 2021.