T. A. S. Mani

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2016 um 15:11 Uhr durch Engelbaet (Diskussion | Beiträge) (→‎Diskografie (Auswahl)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

T. A. S. Mani (* 20. Jahrhundert in Indien) ist ein indischer Komponist, Musikproduzent und Perkussionist sowie Bandleader, Sänger und Musikdozent. Er ist Gründungsdirektor und seit mehr als 30 Jahren Leiter des Karnataka College of Percussion im südindischen Bangalore.

Werdegang und Wirken

T. A. S. Mani ist Schüler und Sohn des „berühmtesten Mridangam-Spielers Indiens“.[1] Er hat sich auf Perkussionsmusik aus Südindien spezialisiert und spielt vor allem auf der dort verbreiteten Doppelmembrantrommel, der Mridangam. Außerdem tritt er als Sänger auf und interpretiert insbesondere die traditionelle südindische karnatische Musik.

1975 gründete er in Bangalore, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Karnataka, das Karnataka College of Percussion (KCP), dessen Direktor er seither ist. Das KCP bildete inzwischen zahlreiche Musiker aus ganz Indien und auch aus dem Ausland in der klassischen südindischen Musik aus, befasste sich aber auch mit Genre übergreifenden Projekten, wie zum Beispiel bei der Zusammenarbeit mit indischen und europäischen Jazz- und Rock-Musikern. Zu Manis Perkussions-Schülern gehören unter anderem der Weltmusik-Interpret Trilok Gurtu und der indische Jazz-Schlagzeuger Ramesh Shotham.[2]

Mani leitet das zehnköpfige Ensemble Tala Tarangini, mit dem er in verschiedenen Programmen die klassische südindische Musik und deren rhythmische Besonderheiten, wie zum Beispiel die südindische Trommelsprache Konnakol vorstellt.[2]

Sowohl mit seinem Carnatic-Musik-Ensemble, als auch als Session-Musiker gab Mani zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, hatte mehrere weltweite Tourneen und war an zahlreichen Musikaufnahmen beteiligt.

In vielen Ländern der Welt unterrichtete Mani über Perkussionsmusik oder hielt darüber Vorträge, wie unter anderem an der Bangalore University sowie an Universitäten und Musikhochschulen in Australien Polen, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Außerdem gab er Percussionsunterricht bei internationalen Workshops sowie bei Seminaren und veröffentlichte mehrere Unterrichtslektionen und Übungs-CDs.

T. A. S. Mani lebt, mit seiner Frau, der Sängerin R. A. Ramamani, in Bangalore.

Diskografie (Auswahl)

  • Embryo (mit dem KCP): Embryo's Reise (Schneeball, 1979)
  • Embryo / Charlie Mariano / Karnataka College of Percussion: Life (Schneeball, 1980)
  • Jazz Yatra: Sangam (Eigelstein, 1981)
  • Dissidenten and the Karnataka College of Percussion: Germanistan (Exil/Schneeball, 1982),
  • Charlie Mariano and the Karnataka College of Percussion: Jyothi (ECM, 1983)
  • Oriental Wind / Karnataka College of Percussion: Sankirna (Sonet, 1985)
  • Charlie Mariano and the Karnataka College of Percussion: Live (VeraBra, 1990)
  • mit Dr. Raghavendra: Shiva Ganga (Exil, 1995)
  • Mishram (Raks Müzik, 1997)
  • Charlie Mariano’s Bangalore Featuring Ramamani (Intuition, 1998)
  • Crossing Roots - The Guitar Duo Meets the KCP (Acoustic Music, 2000)
  • The Ganesh Beat Club Sessions (Popup, 2003)
  • KCP 5 (KCP mit Mike Herting und Ch. Mariano): Many Ways (Double Moon, 2006)
  • Dr. L. Subramaniam: Innovations (Viji/EMI, 2012)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Angaben über T. A. S. Mani bei den Informationen über die CD Embryo – Life ’80 auf www.spacelook.de (aufgerufen am 29. September 2009).
  2. a b Vgl. Angaben über T. A. S. Mani auf der Homepage von Christian Schmidhofer, www.ziz.name (aufgerufen am 29. September 2009).