TKB-0111

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Dezember 2014 um 14:28 Uhr durch Markscheider (Diskussion | Beiträge) (→‎Geschichte: da fehlte das "sie"). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
TKB-0111
Allgemeine Information
Entwickler/Hersteller GA Korobov
Waffenkategorie Sturmgewehr
Technische Daten
Kaliber 5,45 x 39 mm
Munitionszufuhr Stangenmagazin
Feuerarten halbautomatisch
Verschluss rotierend
Ladeprinzip Gasdrucklader
Listen zum Thema

Das TKB-0111 (Tulaer Konstruktionsbüro Ausf. 0111) ist ein sowjetischer Sturmgewehrprototyp, der im Rahmen des Projekts Abakan von G.A. Korobow konstruiert wurde. Das Projekt Abakan sollte dazu dienen, eine verbesserte Ordonnanzwaffe für die sowjetischen Streitkräfte zu finden.

Geschichte

Im Jahre 1967 hatte diese Waffenschmiede bereits die Waffe TKB-072 entworfen, die automatisches Feuer in zwei Modi eröffnen konnte: mit einer Rate von 500 bis 2200 Schuss pro Minute. Auf diesem Mechanismus beruhte auch die TKB-0111. Beim Testschießen im Jahr 1973 verfügte die TKB-0111 über eine höhere Treffergenauigkeit als die AK-47, vor allem bei Dauerfeuer im Stehen. Die anderen Eigenschaften der Waffe erfüllten allerdings nicht die Anforderungen und sie wurde nicht in die Bewaffnung übernommen.

Besonderheiten

Bei der Waffe handelt es sich um einen zuschießenden Gasdrucklader, dessen Verschluss den Lauf vertikal bedeckt, wobei eine Gaskolbenfeder den Rückstoß mildern soll. Ein gasdynamischer Kompensator im Gehäuse dient demselben Zweck.

Die Waffe kann Einzelfeuer, Feuerstöße und Dauerfeuer abgeben. Bei Feuerstößen beträgt die Kadenz 1.700 Schuss/min und bei Dauerfeuer 500 Schuss/min.

Die Waffe ist heute nur noch in Museen zu finden.

Weblinks