Diskussion:Reductio ad Hitlerum/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Leif Czerny in Abschnitt Genus
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Aussagenlogik

Hallo!

Kein Fehler direkt aber eine kleine Anmerkung:

Die Aussagenlogik wird hier uneindeutig benutzt, um den Widerspruch zu charakterisieren. Es liest sich wie: "A=B;B=C also A=C" was kein Widerspruch ist.

Besser wäre: "Einige As sind Bs","Einige As sind Cs","Alle oder einige Bs sind Cs" was ein Widerspruch ist.

oder

"B A","C A" also "C B" -> Widerspruch.

oder anschaulich

"Hitler war Mensch","Hitler war schlecht","Alle Menschen sind schlecht" Widerspruch(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Petrucciation (DiskussionBeiträge) 22:13, 2. Okt. 2008 (CET))

Nein, es wird hier der Nationalsozialismus allgemein als Messlatte genommen. Es werden belanglose Eigenschaften von Hitler (die noch nicht für den Massenmord verantwortlich waren)als Vorboten genommen, um zu sagen :" Er ist noch nicht Hitler, aber wahrscheinlich bald. ".Das wird benutzt, um die Angst vor dieser Person zu schüren. Dies wird hauptsächlich von Grünen und linken Sozis benutzt, obwohl diese in ihrer Art die Politik durchzusetzen noch am meisten an die Anfänge des Nationalsozialismus erinnern. Neustes Opfer ist allerdings ein linker Ex-Sozi, der von einem eher konservativen Alt-Sozi in übelster Weise mit Hitler und Nazis in einen Topf geworfen wurde. Die sonstigen Nazi-Vergleiche kommen eher aus der Lindenstraße in Richtung CSU oder von Däubeler-Gmelin zu George W. Bush. Für den gebildeten Menschen lassen solche Vergleiche allerdings eher Rückschlüsse auf die geistige Armut des Verfassers zu. Es könnte ja sein, daß Helmut Schmidts graue Zellen inzwischen so grau geworden sind, daß sie, statt klare Gedanken zu formulieren,nur noch dummes Zeug nachplappern können. Für bedenklich halte ich allerdings, wenn man die alte Zeit in SS-Kameradschaften hochhält. Der Nationalsozialismus war ein Fehler und alle, die da mitgelaufen sind, haben sich mitschuldig gemacht, die Begeisterten mehr als die Ängstlichen. Allerdings ist der Nationalsozialismus heute nicht mehr so möglich, da durch das Gleichgewicht des Schreckens Weltkriege den Untergang der Zivilisation bedeuten würden. Und da müßte jemand her, der noch millionenmal abgebrühter wie Hitler ist. Hitler hat (weil er sie selber im ersten Weltkrieg abgekriegt hat, vielleicht aus Angst, sie nochmal abzukriegen)auf den Einsatz von Giftgas verzichtet, obwohl seine Generäle auf den Einsatz gedrängt haben. Das hätte zwar sehr gut geplant werden müssen,hätte aber aufgrund der Waffenwirkung wahrscheinlich zur Eroberung von Rußland (Westwind) und zur Rücknahme der Kriegserklärung der Westmächte(Die wollten leben) geführt. Eine noch viel schrecklichere Waffe ist jetzt im Besitz zweier Großmächte, die Giftwirkung noch mit purer Sprengkraft verbindet.Möglich ist alles, aber nicht sehr wahrscheinlich.(nicht signierter Beitrag von 84.187.197.194 (Diskussion | Beiträge) 21:32, 13. Okt. 2008)
Petrucciation hat doch nur die aussagenlogisch inkorrekte Notation hingewiesen und er hat recht. ;) Ich würde das noch einmal prezisieren wollen.
Bsp.: Hitler ist böse (per Definition) und er ist Vegetarier ‘y’ und jemand anderes ‘x’ ist ebenfalls Vegetarier – so folgt daraus, dass dieser jemand ebenfalls böse(wie Hitler) ist.
Gegenbeweis:
Eine Schlussfolgerung ist dann inkorrekt, wenn sich eine Interpretation (also eine Ersetzung S, der nicht-logischen Symbole) finden lässt, die die Prämissen ‘P’ wahr werden lassen, wärend die Konklusion ‘k’ falsch wird.
ergibt:
in Worten: “Ist Modder dreckig und ist Modder nass und ist reines Wasser nass, so ist reines Wasser dreckig!”
Schluss: Modder ist dreckig und nass und reines Wasser ist ebenfalls nass, somit sind die Prämissen wahr! Reines Wasser ist aber nicht dreckig, deshalb ist die Konklusion falsch!
; die Folgerung ist inkorrekt! q. e. d.
Wenn kein einspruch kommt, werde ich das demnächst in verkürzter Form so einarbeiten. — Falk Sprichzumir … 16:43, 4. Jun. 2009 (CEST)
Ich denke, das die Formalisierung so keinen Mehrwert bringt und würde diesen Diskussionspunkt für erledigt halten.-- Leif Czerny 12:08, 19. Sep. 2020 (CEST)
+1. --Haraldmmueller (Diskussion) 12:09, 19. Sep. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 12:16, 19. Sep. 2020 (CEST)

Im Prinzip das Gleiche wie "Kein wahrer Schotte"?

Wenn ich die Diskussion hier richtig verstehe, ist die "Reductio ad Hitlerum" doch eigentlich das Gleiche wie "Kein wahrer Schotte", oder?--213.196.254.139 04:47, 8. Jun. 2009 (CEST)

Das ist nicht das Gleiche.
Kein wahrer Schotte
ist der Fehlschluss, dass etwas nicht zu einer bestimmten Menge gehört, weil es eine Eigenschaft nicht hat, die – nach einer nicht zutreffenden/anerkannten (gerade zurechtgebogenen) Definition – ein Ausschlusskriterium darstellt.
Bsp.: Politiker x ist kein wahrer Neonazi, weil er keine Glatze hat. (nicht alle Neonazis haben Glatzen)
Reduction ad Hitlerum
ist der Fehlschluss, dass etwas zu einer bestimmten Menge gehört, weil es eine Eigentschaft mit einem Individuum teilt, dass tatsächlich zu dieser Menge gehört.
Bsp.: Schauspieler y war ein Nazi, weil er – wie auch Hitler – einen Zweifinger-Bart trug. (nicht alle Zweifinger-Bart-Träger waren Nazis, z. B. Charles Chaplin trug auch einen und war keiner)
Aber zumindest haben die beiden die Gemeinsamkeit, dass es Fehlschlüsse über die Mengenzugehörigkeit bestimmter Individuen sind, anhand von Eigenschaften, die – und hier liegt auch ein Unterschied –,
im ersten Fall, kein notwendiges und
im zweiten Fall, kein hinreichendes
Zugehörigkeitskriterium darstellen, nach anerkannter Definition. — Falk Sprichzumir … 09:16, 8. Jun. 2009 (CEST)

Der Vergleich mit Hitler ist einfach nur eine Beleidigung wie wenn jemand auf der Straße zu einem anderen " Du Arschloch " oder im Parlament " Mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch " sagt und sollte nicht zur Doktorarbeit hochsilisiert werden. Diese Diffamierung sollte genauso wenig ernst genommen werden, wie der, der sie sagt. Einfach nur idiotisch, das kommt von Idiot. (nicht signierter Beitrag von 87.147.104.18 (Diskussion | Beiträge) 00:38, 19. Jul 2009 (CEST))

Genau das sagt der Artikel … — Falk  Palaver … 02:26, 19. Jul. 2009 (CEST)
Nein, es ist im Prinzip nicht das gleiche wie "true scotsman". Beim "true scotsman" geht es darum, eine stereotypisierende Eingenschaftszuschreibung zu einer Gruppe genen jedes empirische Gegenbeispiel zu immunisieren, indem jedes einzelne Gegenbeispiel ex post aus der Gruppe ausgeschlossen wird. Das ist eher verwand zu wikt:Ausnahmen bestätigen die Regel, oder gerade eine Fehlanwendung davon.-- -- Leif Czerny 12:12, 19. Sep. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 12:16, 19. Sep. 2020 (CEST)

Genus

Ich habe im Artikel geschrieben:

"Person B hat sich der reductio ad Hitlerum bedient, da er als alleinigen Grund für die Ablehnung der Haltung von A die Tatsache anführt, dass sie von Adolf Hitler geteilt wurde."

Ich bin mir aber nicht sicher, ob es der, das oder die reductio ad Hitlerum heisst. Könnte mir da jemand auf die Sprünge helfen (und wenn nötig den Text korrigieren)?--Geoyo (Diskussion) 05:36, 27. Apr. 2013 (CEST)

Es hat schon so gestimmt, wie es war. Das "sie" bezieht sich ja auf "die" Person, und im Deutschen gilt ja das grammatikalische Geschlecht. (Und nicht das natürliche, über das wir ja gar nichts wissen)
PS. "Reductio" ist feminin, (fast) alle lateinischen Wörter, auf -o, mit Genetiv -onis sind feminin.
Roland Scheicher (Diskussion) 19:42, 27. Apr. 2013 (CEST)
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Konjunktiv in der Einleitung

Ich habe die Einleitung gekürzt und näher an der Quelle orientiert, dort steht jetzt:

"Als reductio ad Hitlerum bezeichnet der Philosoph Leo Strauss einen zu vermeidenden Fehlschluss, der oft als Ersatz für die reductio ad absurdum zum Einsatz kommt – eine Ansicht wird nicht dadurch widerlegt, dass sie zufällig von Adolf Hitler geteilt wurde."

Allerdings ist das ja sprachlich nicht ganz korrekt, weil das Ganze noch im Konjunktiv stehen müsste. Ich tue mich aber mit der Formulierung schwer, ich bekomme es einfach nicht hin. Kommt/käme? wird/werde? wurde/würde? Kann mir da bitte jemand helfen und den Satz unter Verwendung des Konjunktiv umformulieren?--Geoyo (Diskussion) 21:46, 28. Jun. 2013 (CEST)

Wieder etwas "ausgefüttert". -- Leif Czerny 11:50, 23. Jul. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 11:50, 23. Jul. 2018 (CEST)

Nochmal Max Weber

Leider hat die Max-Weber-Diskussion weiter oben immer noch nicht zu einer Verbesserung des Artikels geführt. Der Satz "Hierzu müsse man den Gedanken Webers Schritt für Schritt folgen und gelange so unvermeidlich an einen Punkt, jenseits dessen die Überlegungen von Hitler überschattet würden" steht noch so unsinnig in der Landschaft wie 2010. Ich füge hinzu, daß Strauss Max Weber nie gelesen zu haben scheint. Weber hat nicht behauptet, daß Werte in Wissenschaft keine Rolle spielen sollen und daß im übrigen eh alles egal ist ("... dass dann das Leben eines geistlosen Spezialisten oder herzlosen Lüstlings genauso verteidigt werden könne wie eine von Amos oder Sokrates empfohlene Lebensführung"), sondern daß wissenschaftlichen Methoden nicht geeignet sind, um politische Zielsetzungen als "gut" oder "schlecht" zu qualifizieren. Es sollte also aus dem Text des Artikels klar werden, daß Rückschlüsse auf Weber daraus nicht gezogen werden können. --Rarus (Diskussion) 00:16, 4. Jun. 2017 (CEST)

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