Takiyya al-Sulaymaniyya
Die Tekkiye Süleymans oder das Sultan-Süleyman-Derwischkloster (auch Tekkiye-Moschee oder Sultan-Süleyman-Moschee, arabisch التكية السليمانية Takkiya Sulaymaniyya ‚Kloster des Süleyman‘, türkisch Tekkiye Camii) ist ein vom osmanischen Architekten Sinan errichteter religiöser Komplex in Damaskus. Er befindet sich in der Nähe des Nationalmuseums und besteht aus einer Moschee mit angeschlossener Koranschule (Medrese). Die Tekkiye wurde 1553/1554 vom osmanischen Sultan Süleyman I. dem Prächtigen in Auftrag gegeben. An der Stelle stand zuvor die Residenz des Mamlukenfürsten Baibars. Der Komplex wurde zwischen 1566 und 1567 fertiggestellt.
Im Hofgarten befinden sich Gräber von nach Ausrufung der Republik aus der Türkei ausgewiesenen Repräsentanten der Osmanischen Dynastie, unter anderem die Gräber von Mehmed VI., des letzten Sultans des Osmanischen Reiches und Şehzade Mehmed Seyfeddin Efendi.
Bauweise
Die Bauweise der Moschee kombiniert die typische damaszener Schwarz-Weiß-Architektur mit osmanisch geprägten Kuppeln und zwei schlanken Minaretten. Die Außenmauern messen 100 x 150 Meter. Der Komplex diente Pilgern und Reisenden als Quartier und sorgte gleichzeitig für die geistige Betreuung.
Weblinks
Literatur
- M. Baha Tanman: Süleymaniye Külliyesi. (PDF) In: İslam Ansiklopedisi. Türkiye Diyanet Vakfı, abgerufen am 9. Dezember 2014 (türkisch).
- Johannes Odenthal: Syrien. Hochkulturen zwischen Mittelmeer und Arabischer Wüste. 4. Auflage, DuMont, Köln, 1988, S. 99. ISBN 978-3-7701-3978-1
Koordinaten: 33° 30′ 44,3″ N, 36° 17′ 28,8″ O