Uromyces imperfectus

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Uromyces imperfectus
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Uromyces
Art: Uromyces imperfectus
Wissenschaftlicher Name
Uromyces imperfectus
Arthur

Uromyces imperfectus ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Bauhinien (Bauhinia sp.). Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in Mittel- und Südamerika verbreitet.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Makroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uromyces imperfectus ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Myzel von Uromyces imperfectus wächst wie bei allen Uromyces-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die Spermogonien und Aecien der Art sind unbekannt. Die vorwiegend unterseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Uredien des Pilzes sind zimtbraun. Ihre ebenfalls zimtbraunen Uredosporen sind 27–30 × 24–28 µm groß, meist kugelig und stachelwarzig. Die überwiegend blattunterseitig wachsenden Telien der Art sind schokoladenbraun, unbedeckt und pulverig. Die kastanienbraunen Teliosporen sind einzellig, in der Regel breitellipsoid bis kugelig, warzig und meist 22–24 × 20–23 µm groß. Ihr Stiel ist farblos.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces imperfectus reicht von Südamerika bis nach Nicaragua und Jamaika.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtspflanzen von Uromyces imperfectus sind verschiedene Bauhinia-Arten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen wahrscheinlich makrozyklischen Entwicklungszyklus, von dem bisher nur Uredien und Telien sowie deren Wirt bekannt sind. Ob sie einen Wirtswechsel vollzieht, lässt sich daher nicht sagen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]