Benutzer:Bücherwürmlein/Inhaltsangaben Unendliche Geschichte

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Neue Inhaltsangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einleitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Einleitung, die schließlich zum Beginn des erwähnten "Buches im Buches" hinführt, wird Bastian Baltasar Bux beschrieben. Dies geschieht durch den Dialog zwischen einem Buchhändler, in dessen Laden Bastian auf der Flucht vor seinen Mitschülern geflüchtet ist, und ihm. Zunächst ist der Buchhändler Karl Konrad Koreander abweisend und macht ihm deutlich klar, dass er keine Kinder mag. Doch durch eine Kleinigkeit, nämlich die Auffälligkeit, dass Bastians Name mit drei B's beginnt und der des Buchhändlers mit drei K's, kommen die beiden ins Gespräch. Herr Koreander stellt immer wieder neue Fragen, die meistens mit dem Versagen von Bastian beantwortet werden. Bastian ist ein unsportlicher dicker Junge, der von den Mitschülern verspottet und ausgelacht wird. Er ist kein besonders guter Schüler, da er eine Klasse wiederholen musste und hat außerdem seine Mutter verloren. Schließlich geht Herr Koreander telefonieren, und Bastian stiehlt ein Buch, welches er aus unerklärlichen Gründen nicht liegen lassen kann. Er flüchtet auf den Speicher seiner Schule und macht es sich dort in altem Gerümpel gemütlich. Hier wird deutlich, dass Bastian ein leidenschaftlicher Leser ist. Er beginnt das Buch, das den Titel Die Unendliche Geschichte trägt, zu lesen.

I. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird die Reise von vier Botschaftern zur Kindlichen Kaiserin beschrieben. Drei der Botschafter sitzen schon um ein Feuer im Haulewald herum, als ein vierter, ein Irrlicht hinzukommt. Von fern wird erkannt, dass es sich bei den drei schon vorhandenen Botschaftern um einen Felsenbeißer , einen Nachtalben und einen Winzling handelt. Das Irrlicht stellt sich vor, da es sich verlaufen hat und nach dem Weg fragen möchte. Im Laufe des Gesprächs stellt sich heraus, dass alle vier Boten die selbe Nachricht haben. Alle haben den Ausbruch des "Nichts" in ihrer Umgebung festgestellt und wollen davon der Kindlichen Kaiserin Bericht erstatten. Schließlich treffen alle am Elfenbeinturm ein, verblüffender Weise der Winzling als erster. Um der Kaiserin allerdings eine Nachricht überbringen zu können, muss man sich anmelden, eine solche Ansammlung von Boten ist vorhanden. Sie haben alle die gleiche Nachricht vom Nichts. Es wird bekannt dass die Kindliche Kaiserin krank ist und vermutet wird dass das "nichts" irgendwie mit der Krankheit in Verbindung steht.

Bastian ist in diesem Kapitel kaum vertreten.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem Wort "Haulewald", handelt es sich um eine Abwandlung von "Heulewald", also ein "heulender Wald".

Irrlichter, kleine, geisterhafte, flammenartige Wesen, werden kommen in der Literatur oft vor, zum Beispiel in Goethes "Faust".

II. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Kapitel wird berichtet, wie der Zentaur Caíron, ein großer Arzt, zu Atréju reist und seinen Auftrag dort erfüllt. Er ist der jenige, der von der Kaiserin geschickt worden war, Atréju im Namen der Kaiserin seine Aufgabe zu erklären und das Kleinod, auch genannt AURYN oder Der Glanz, zu überbringen, welches dem Träger die Kräfte der Kindlichen Kaiserin verleiht. Atréju soll in ganz Phantásien umherreisen und nach einer Rettung für die Kindliche Kaiserin suchen, die die Ärzte nicht finden konnten. Caíron kommt am Wohnort Atréjus, dem Gräsernen Meer an und ihm wird berichtet, dass Atréju zur Zeit auf der Jagd ist, da er bald Jäger werden soll und heute "seinen" Büffel schießt. Atréju wird trotzdem geholt und ist zunächst erbost, ist jedoch wieder beruhigt, als er AURYN sieht. Caíron erklärt Atréju seine Aufgabe und er reitet augenblicklich los.

Auch hier ist Bastian, abgesehen von einigen Zwischenbemerkungen, die ihn oder seine Situation kurz beschreiben, im Hintergrund.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentauren sind in ihrer Klassischen Form Menschen mit Pferdekörper, Caíron hat einen Zebrakörper was ihn zu einem eher ungewöhnlichen Beispiel macht.

Die Vorderseite des AURYN zeigt zwei Schlangen, die einander in den Schwanz beißen. Dieses mythologische Symbol, der sogennante „Ouroboros“, ist seit dem Altertum in vielen Kulturen verbreitet. In Kapitel XIII greift Ende eine der Bedeutungen des Ouroboros, "Tod und Wiedergeburt", auf in dem Phantasien zerstört wird und anschließend neu entseht. Eine andere Bedeutung ist "Undendlichkeit", was sich sowohl in der Grenzenlosigkeit Phantasiens, als auch der "ewig jungen" Kindlichen Kaiserin wiederspiegelt.

III. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atréju macht sich auf den Weg, seine Suche beginnen. Er reist durch verschiedene Orte und Städte, die alle anders sind und aussehen. Während der Reise träumt Atréju immer von Büffeln, speziell von "seinem" Büffel, den er erlegen wollte, um Jäger zu werden. Er trifft auf Borkentrolle, Wesen, die aussehen wie Bäume, aber auf wurzelartigen Beinen laufen und auch sprechen können. Diese zeigen Atréju erstmals das Nichts. Schließlich bekommt er von dem Büffel im Traum den Auftrag zum Hornberg in den Sümpfen der Traurigkeit zu reisen. Dort wohne die Uralte Morla. Atrénju macht sich auf den Weg zum Sumpf und nach einigen Tagen erreicht er ihn auch. Mit seinem Pferd reitet er hinein. Schließlich beginnt die Wirkung des Sumpfes beim Pferd. Es will nicht mehr weiter hinein und Atréju ist nur wegen AURYN geschützt. So versinkt das Pferd in tiefer Hoffnungslosigkeit und Trauer schließlich in den Sümpfen. Nach einigen Stunden findet Atréju den Hornberg und entdeckt, dass der Hornberg selbst die Uralte Morla ist. Es ist der Panzer der riesenhaften Schildkröte. Diese Schildkröte gibt ihm nach einem langen, dadurch erschwerten Gespräch, dass die Morla immer mit sich selbst spricht und ihr alles egal ist, die Auskunft, dass die Uyulála im Südlichen Orakel mehr wissen könnte.

Bastians Gefühle während der Geschichte werden kurz und knapp in Randbemerkungen erläutert, sonst tritt er nicht auf.

IV. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Kapitel geht es um Atréjus Kapitel mit Ygramul, auch genannt Die Viele. Nachdem Atréju von der Uralten Morla erfahren hatte, dass er zum Südlichen Orakel muss, aber auch erfahren hatte, dass er es nicht schaffen kann, bis dorthin zu kommen irrt er in einer Felsenwüste umher und sucht verzweifelt nach einem Weg dorthin. Er erkennt bald, dass es sich um die Toten Berge handelt, in denen ein Geschöpf namens Ygramul lautet, dessen Aussehen und Beschaffenheit Atréju nicht kennt.

Schließlich trifft er auf eine Schlucht, an der er nicht weiter kann. Er geht also gefährlich nah parallel zum Abgrund weiter. Hier wird auch berichtet, dass ein dunkles Etwas sich ihm immer näher kommt. Davon jedoch weiß Atréju nichts.

In einer Höhle trifft er dann auf einen weißen Glücksdrachen, Fuchur mit Namen, der im Kampf mit Ygramul, das sich als riesiger Insektenschwarm herausstellt, ist. Ygramul bietet Atréju zur Rettung Phantásiens an, ihn zu beißen. Denn wen Ygramul beißt, der kann sich wünschen, an irgendeinen Ort zu gelangen. So wünscht er sich nach dem Biss zum Südlichen Orakel. Das böse Wesen, welches zwischendurch kurz erwähnt wird und eine Bedrohung für Atréju darstellt, kann, nachdem Atréju sich weggewünscht hat, keine Verfolgung mehr aufnehmen.

Bastian hat hier erstmals eine richtige Bedeutung im Handelsablauf seit Die Unendliche Geschichte begonnen hat. Er stießt in Furcht um Atréju einen Schreckenslaut aus, den man, unbegründet in der weiteren Geschichte, in der Felsenschlucht hört, neben der Atréju geht. Bastian wundert sich über dieses Vorkommen im Monolog.

V. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atréju landet, wie von Ygramul versprochen, im Südlichen Orakel. Bei ihm ist der Glücksdrache Fuchur, der das zufällig Mitgehörte zu seinem Glück ausnützte und sich ebenfalls an diesen Ort transportieren ließ.

Im Orakel lernt Atréju die Zweisiedler kennen, ein Ehepaar, welches in einer kleinen Höhle lebt. Es sind kleine und etwas schrumpelige, ältere Herrschaften. Sie heilen ihn und auch den Drachen von seinen Leiden. Urgl ist die Ehefrau von dem etwas stolzen und schnell gekränkten Engywuck, die sich gut mit Kräutern und Heilmitteln auskennt. Die beiden liegen in einem ewigen Ehestreit, wie er häufiger bei älteren Eheleuten zu finden ist. Während Engywuck sehr an seiner Forschung über das Südliche Orakel, die drei Tore die hinter dem ersten, sichtbaren Eingang liegen und auch der Uyulála, dessen Beschaffenheit er nicht kennt, weil niemad ihm etwas darüber sagen wollte, interessiert ist, ist Urgl eher praktisch orientiert, die sich immer um das Wohl der Menschen und anderen Wesen sorgt und dabei allerdings auch ruppig zugeht. Engywuck zeigt Atréju durch ein Observatorium den Eingang, zwei Sphinxen.

Bastian tritt wiederum kaum in Erscheinung, nur in der Form, als dass kurz beschrieben wird, dass er die Toilette aufsucht.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Mythen und Sagen waren Sphinxen schon immer mit Rätseln verbunden. In der Ödipussage kommt eine Sphinx vor die jeden erwürgt und frisst der ihr Rätsel nicht lösen kann.

VI. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Engywuck verrät Atréju allerlei über das Südliche Orakel und was er über die Tore weiß. Es gibt das erste Tor, dass durch zwei Sphinxen bewacht ist und das nur passiert werden kann, wenn sie die Augen schließen, da man sonst alle Rätsel der Welt beantworten muss, wenn man in ihren Blick hineinläuft. Das zweite Tor zeigt ist das sogenannte Zauberspiegeltor, welches den Menschen, die hindurchwollen, ihr wahres Inneres zeigt. Das Ohne-Schlüssel-Tor schließlich kann man nur passieren, wenn man keinerlei Willen mehr hat, durch dieses Tor hindurchzugehen. Ferner erfährt Atréju, dass das zweite Tor erst da ist, wenn man durch das erste gegangen ist, das heißt, geht man außen herum, trifft man das Tor nicht, ebenso verhält es sich bem zweiten und dritten Tor.

Schließlich geht Bastian los und durchschreitet die drei Tore. Das erste Tor durchquert er völlig problemlos, die Sphinxen schließen ihre Augen und er hat keinerlei Schwierigkeiten, es zu passieren. Im zweiten Tor sieht Atréju Bastian Balthasar Bux, den Leser der Geschichte, der auch reagiert und sich wundert. Nachdem er auch durch dieses Tor getreten ist, ist er vollkommen willenlos, er hat alles vergessen, warum er hier ist und was er möchte. So kann sich auch das Ohneschlüsseltor ohne weiteres öffnen, denn Atréju liegt nichts an dem Hineinkommen.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Atréju in das Zauberspiegeltor blickt sieht er nicht sich selbst sondern Bastian, er stellt somit sozusagen Bastians phantásischen Zwilling dar.

VII. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Passieren eines langen Ganges trifft er auf die Uyulála, die sich als bloße Stimme herausstellt, ohne Körper oder sonstige Erscheinungsform.

Das Gespräch zwischen Uyulála und Atréju ist in durch zwei Dinge erschwert. Die Uyulála kann nur in Reimform sprechen. Außerdem kann sie nur Reime verstehen. Hinzu kommt die Tatsache, dass Atréju immer noch keinerlei Erinnerungen daran hat, warum er bei der Uyulála ist.

Mehr durch Zufall erfährt er schließlich doch, dass nur ein Menschenkind aus der Außenwelt Phantásien retten kann, indem es der Kindlichen Kaiserin einen Namen gibt. Bastian reagiert auf diese Äußerung im Buch eher belustigt, er glaubt nicht daran, dass er tatsächlich ins Buch kommen kann.

Nach dem Gespräch schläft Bastian ein und als er erwacht ist er auf einer riesigen Ebene ohne irgendetwas. Ganz in der Nähe hat sich wieder ein Loch aus Nichts ausgebreitet. Er rennt schnell weg, in die andere Richtung, wo er ein Tor vermutet. Er trifft tatsächlich auf das Tor, das jedoch eingestürzt und von den Sphinxen verlassen ist.

Engywuck ist zunächst von Atréjus Bericht begeistert, doch kann er nun nichts mehr damit anfangen und ist zutiefst enttäuscht, dass die Uyulála verschwunden ist. Am Ende des Kapitels verlassen die Zweisiedeler mit Gepäck ihre Höhle und Atréju und Fuchur beginnen, ein Menschenkind zu suchen.

Bastian tritt hier mehrmals in Erscheinung. Er reagiert auf die Beschreibung des Jungen, der genauso beschrieben wird, wie er sich zur Zeit aufhält, in Militärdecken gehüllt und ein Buch lesend. Außerdem fühlt er sich angesprochen, als die Rede davon ist, dass ein Menschenkind nach Phantásien kommen soll, doch er tut diesen Gdanken als etwas Unmögliches ab. Ferner wird davon berichtet, dass Bastian nun Probleme mit der Dunkelheit bekommt, doch er verschafft sich Licht, indem er einen Kerzenleuchter anzündet.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Orakel erwähnt, dass die Menschen nicht mehr an Phantásien glauben, weshalb die Kindliche Kaiserin und ihr Reich zu verschwinden beginnen. Mit seiner Ungläubigkeit hilft Bastian dem Nichts somit indirekt bei seiner Verbreitung.

VIII. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atréju und Fuchur reiten tagelang durch den Himmel um hinter den Grenzen Phantásiens ein Menschenkind zu finden. Nach Tagen der Reise ist Atréju extrem müde und Fuchur gibt zu Bedenken, dass die Kindliche Kaiserin nur die Erforschung der Krankheit aufgetragen hatte, nicht jedoch die Heilung, also die Beschaffung des Menschenkindes. Atréju beschließt noch ein wenig weiter zu reisen und während dem Bisschen treffen sie auf ein Unwetter und geraten in einen Streit zwischen den vier Windriesen Lirr, Baureo, Schirk und Mayestril. Atréju wartet sie entgegen der Angst von Fuchur getrost ab weil er sie fragen möchte, wo die Grenzen Phantásiens liegen und bekommt von ihnen zu Hören, dass Phantásien grenzenlos ist. Nach der Frage setzen die Windriesen ihr Kampfspiel fort und dabei wird Atréju von dem Rücken Fuchurs geschleudert und erwacht erst an einem Strand wieder ohne AURYN.

Weil er nicht weiß was er sonst tun soll, geht er einfach in Richtung Land entlang einer Straße auf der er eine Prozession aus seltsamen Gestalten entdeckt, die Musik mit Pfeifen und Trommeln machen und dabei merkwürdig tanzen. Atréju folgt dem Zug aus phantásischen Wesen, der geradewegs ins Nichts wandert, was Atréju, in Gedanken über die Kindliche Kaiserin und Menschenkinder, die nach Phantásien kommen fast zu spät bemerkt. Fast wird er auch von dem Sog des Nichts angezogen, doch er kann sich befreien. Schnell rennt er weg und folgt dabei der Straße, die er gekommen war, in eine Stadt.

Bastian fühlt sich immer mehr von dem Ruf nach einem Menschenkind nach Phantásien angesprochen und gibt dies auch zum Ausdruck in dem er in das Buch flüstert und mit sich selber spricht, dass er es nicht kann, weil er nicht weiß, wie. Ansonsten steht er im Hintergrund.

IX. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Kapitels wird davon berichtet, wie es Fuchur ergangen war, als er Atréju verlor und dass er ihn sucht. Doch der sonstige Handlungsablauf beschränkt sich fast ausschließlich auf Atréjus Erlebnisse in Spukstadt.

Die Stadt ist verlassen, alt, vermodert und heruntergekommen. Sie sieht jedoch fluchtartig verlassen aus, wie verwüstet. Essensreste stehen herum, von denen Atréju gegen seinen Hunger isst. Plötzlich hört er einen Werwolf heulen und geht zu ihm. Er ist fast verhungertun ausgemergelt. Er wolle sterben, sagt er. Im Gespräch stellt sich heraus, dass der Werwolf Gmork heißt, dass es sich bei der Stadt um Spukstadt im Gelichterland handelt, von der es viele Geschichten gibt, dass er keine Überlebenschancen mehr hat, das Nichts bald da sein wird und er nur von seiner Besitzerin von der fesselnden Kette befreit werden kann, die aber bereits im Nichts ist. Außerdem verrät er, dass es verschieden Welten gibt, zum Beispiel die der Menschenkinder und die phantásische und dass Werwölfe keine eigene Welt haben und überall hinkommen. Atréju, sagt der Wolf, müsse nur ins Nichts springen um als Lüge in einer anderen Welt aufzutauchen. Phantásien sei nur eine Welt aus Geschichten und Erfindungen und wenn eine Geschichtsfigur ins Nichts springt, werden sie zu einer Vorstellung, die für jedes phantásische Wesen individuell ist. Lügen, sagt der Werwolf, seien dazu da, die Menschen zu verblenden und sie dazu zu bringen, sinnlose Dinge zu tun. Und da keiner mehr an diese Lügen glaube, könne kein Kind mehr nach Phantásien kommen.

Bastian erkennt sogar, dass also nicht nur Phtásien krank ist, sondern auch die andere Welt. Und er spürt, dass er beide Welten gesund machen kann, weiß aber nicht wie.

Atréju erfährt schließlich, dass ihn eine Frau angekettet hat, weil er den Auftrag hatte, gegen ganz Phantásien zu kämpfen. Er diente jemandem, der die Vernichtung Phantásiens beschlossen hatte und nun Gefahr für seinen Plan sah, weil Atréju ausgesandt war. Er folgte ihm, doch die Spur riss ab und als er diese Geschichte der Finsteren Fürstin erzählt hatte, wurde er von ihr hier angekettet. Als Atréju ihm schlßlich erzählt, wer er ist, was er bisher noch nicht getan hat, lacht der Werwolf und stirbt anschließend. Noch im Tod beißt Gmork ihm in die Hand und hält ihn somit in der Stadt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesen aus Phantásien die vom Nichts verschlungen wurden, werden zu "Lügen" in der Welt der Menschen. Im Umkehrschluss wird jedesmal, wenn ein Mensch lügt, ein Phantásier vernichtet.

X. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Kapitels wird beschrieben, wie Fuchur zufällig AURYN auf dem Grund des Meeres findet während er Atréju sucht. Doch er merkt, dass er bewusstlos werden wird und hängt es sich um den Hals, was dazu führt, dass er auch während der Ohnmacht in einer bestimmten Richtung fliegt. Die Macht AURYNS bewegt ihn dazu in die Stadt zu fliegen, in der sich Atréju vergeblich mühte, sich aus den Klauen des Werwolfes zu befreien. Atréju hatte vollständig aufgegeben und die Zähne des Werwolfs hielten ihn fest und schützten ihm somit auch vor dem Sog des Nichts. Nach einer Weile kommt der Glücksdrache Fuchur angeflogen, der ihn, vom Willen AURYNS gelenkt, retten muss und dies schließlich auch mit etwas Glück gelingt.

Sie fliegen schließlich durch die Luft und landen eine ganze Nacht lang später beim Elfenbeinturm und im Gespräch zwischen der Fuchur und Atréju kommen allerlei Dinge über die Kindliche Kaiserin heraus, z. B., dass sie von jedem Geschöpf in Phantásien nur einmal gesehen werden kann und dass sie kein wirkliches Geschöpf Phantásiens aber auch kein Menschenkind ist.

Schließlich macht sich Atréju auf einen beschwerlichen Weg innerhalb des Elfenbeinturmes, was ihm sehr schwer fällt, da er verwundet ist. Am Ende des Kapitels trifft er auf die Kindliche Kaiserin.

Bastian hat hier zum ersten Mal das Gefühl, nicht mehr nur seine eigene Vorstellung von der Unendlichen Geschichte zu haben, sich nicht nur in seiner Phantásie auszumalen, wie die Handlung im Buch aussehen mag, sondern er hat die Kindliche Kaiserin für einen winzigen Moment selbst gesehen. Er kann sich dies nicht erklären.

XI. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Kapitel wird die Nachbesprechung der Großen Suche zwischen Atréju und der Kindlichen Kaiserin beschrieben. Die Kindliche Kaiserin erzählt Atréju, dass er den Auftrag erfüllt habe und erklärt ihm in einer längeren Diskussion, dass er nur die Geschichte bot um den eigentlichen Retter mithilfe des Buches nach Phantásien zu holen.

Immer wieder liest Bastian, dass die Kindliche Kaiserin nur darauf wartet, dass der Retter ihren Namen ruft, doch Bastian, der sich seiner Sache noch nicht sicher ist, weiß nicht recht, wie er sich entscheiden soll und die Kindliche Kaiserin ist betrübt und entschließt sich schließlich zum Alten vom Wandernden Berge zu gehen, der Bastian zwingen könne zu kommen. Von ihren sieben Mächten, die sie immer umgeben, gibt sie drei Atréju und Fuchur, die die erschöpften Helden behüten sollen, vier nimmt die kranke Herrscherin selbst an sich und läuft mit ihnen zum Alten vom Wandernen Berge, den man nicht suchen sondern nur finden könne und der alles aufschriebe. Sie tragen sie in ihrer Sänfte durch die Kälte.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Kapitel (und dem darauf folgenden) handelt die Kindliche Kaiserin zum ersten und einzigen mal entgegen ihres "gleichgültigen" Wesens, sonst würde sie einfach akzeptieren das Bastian eben nicht kommt.

XII. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem langen Weg mit ihren Mächten in der Sänfte kommt die Kindliche Kaiserin schließlich im Schicksalsgebirge an, wo sie aber nicht gezielt hin wollte, sondern wo die vier Mächte sie nach dem Befehl, irgendwo hin zu gehen, sie hingebracht haben. Dort findet sie den Alten vom Wandernden Berge.

Sie läuft zu ihm und steigt eine Strickleiter zum Alten hinauf, auf der ein Gedicht aufgeschrieben ist, in dem versucht wird, der Kindlichen Kaiserin zu erklären, dass sie nicht zu dem alten Mann gehen darf, weil die beiden in allem das Gegenteil sind. Er war nie jung, sie war nie alt, sie ist der Anfang, er ist das Ende.

Schließlich kommt sie nach einem beschwerlichen Aufstieg oben an. Der Alte vom Wandernden Berge schreibt ein Buch. Er schreibt alles auf, was geschieht. Er schreibt es, wenn er etwas sagt und wenn jemand anders etwas sagt, er hat die ganze Geschichte Phantásiens in den Händen, er selbst sagt, dieses Buch sei Phantásien. Es folgt ein Gespräch zwischen der Kindlichen Kaiserin und dem Alten, in der der Alte erklärt, dass alles, was er schreibt geschieht und umgekehrt und die Kindliche Kaiserin erklärt, dass sie des Alten Hilfe benötige. Und der Alte beginnt dann auf Befehl der Kaiserin, die Unendliche Geschichte vorzulesen, was, wie er sagt, bedeute, dass Phantásien in diesem Kreislauf ohne Ende nicht mehr austreten und nur ein Menschenkind sie und sich selbst auch retten könne.

Er beginnt die Geschichte von Bastian zu lesen, den Anfang des eigentlichen Buches von Michael Ende, er beginnt mit der Innschrift der Ladentür, wie es auch auf Seite 1 des wirklichen Buches zu finden ist. Erst nach und nach merkt er, dass diese Geschichte seine Geschichte ist, und er nichts dagegen tun kann, sie zu hören. Und bald schon erzählt der Alte von Atréju und von dem Nichts und schließlich von Gmork, dann dem Ende der Großen Suche und wie der Alte wieder die Geschichte anfängt zu erzählen. Um nicht in dem Kreislauf eingeschlossen zu bleiben, ruft er schlussendlich den schon lange ausgewählten Namen Mondenkind und die Schale des Eis, in dem die Kindliche Kaiserin und der Alte vom Wandernden Berge sitzen, wird gesprengt und Bastian wird von einem Wind, der in Phantásien beginnt und auf dem Schulspeicher aufhört, nach Phantásien mitgerissen.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Alte Mann ist sozusagen das andere Ich der Kindlichen Kaiserin. Er macht unveränderlich und "tot" was durch die Kaiserin entsteht.

XIII. Kapitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bastian landet bei Mondenkind in einem leeren Raum, in einem neuen Phantásien und bekommt den Keim für ein neues Reich in die Hand gelegt. Es beginnt zu wachsen und schließlich wirft es neue Samen ab und so entsteht ein ganzer Wald aus Pflanzen und Bäumen in vielen bunten und leuchtenden Farben. Bastian muss diesen Wald nun benennen und er bekommt den Namen Perélin, der Nachtwald. In einem Gespräch mit der Kindlichen Kaiserin wird deutlich, dass sie wieder gesund ist und warum Bastian Angst hatte, nach Phantásien zu kommen. Am Ende des Gesprächs kann Bastian sich selbst in Mondenkinds Augen wie in einem Spiegel sehen, und er stellt fest, dass er gar nicht mehr hässlich und dick sondern schön und schlank ist. Als er sich dann selbst betrachtet, ist die Kindliche Kaiserin auf einmal verschwunden. Nach einiger Zeit stellt er fest, dass er AURYN um den Hals hängen hat. Dort ist die Aufforderung Tu Was Du Willst eingaviert und Bastian kommt der Aufforderung, die er mit Verwunderung auffasst, im Laufe der Zeit nach. Er geht durch den Wald und nascht von den Früchten, die der Wald hervorbringt. Nach und nach vergisst er, dass er einmal dick und hässlich war und stattdessen kommt der Wunsch auf, stark zu sein welcher sich schon bald erfüllt. Mit dieser Gabe klettert er durch die Lianen des Nachtwaldes und betrachtet von oben sein Reich.

Auf dieser Blüte verbringt Bastian seine Nacht und tags darauf hat sich die Erfüllung des Wunsches stark und schön zu sein, gefestigt, ist jedoch für Bastian mittlerweile schon nichts mehr wert, da er auch zäh und abgehärtet sein möchte, was in diesem Wald voller Früchte nicht gegeben ist. Kaum wünscht er es sich, in einer Wüste diese Abhärtung zu vollziehen, bricht der Tag an und die Bäume Perélins beginnen zu verwelken. Nach und nach wird der gesamte Wald zu Sand, zu einer riesigen Wüste. Der Sand, aus dem diese Wüste besteht, ist farbig, jeder eigene Farbe. Bastian tauft diese Landschaft Goab, die Wüste der Farben. Ihm wird klar, dass er aus der Wüste fliehen muss, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit den Qualen von Hunger und Durst erliegen will. Während der Wanderschaft kommt der Wunsch auf, mutig zu sein und ein Erlebnis zu haben, bei dem man Mut benötigt. Wenige Augenblicke später kommt Der Bunte Tod angerast, ein Löwe namens Graógramán, der in der Wüste zu Hause ist. Überall wo er ist, ist auch die Wüste, weshalb er nicht aus der Wüste gehen kann. Er sei, so sagt er selbst, das tödlichste aller Wesen, denn alles was in einem weiten Umkreis um ihn sei, würde zu Staub und Asche verbrennen. Bastian könne nur überleben, weil er AURYN trage und dürfe den Glanz auch nicht ablegen, solange er in der Wüste sei.
Gráogramán trägt Bastian auf Bastians Wunsch hin in seinen Palast, in dem er trinken kann. In diesem Palast, so Gráográman, sterbe er jede Nacht und Bastian sei der erste und einzige Gast darin. Bastian badet im Palast zunächst ausgiebig. Doch obwohl der Löwe ihn vorgewarnt hatte, erschrecken ihn plötzlich einige eigenartige Laute, die wie Knirschen und Knacken klingen. Als er wieder in den eigentlichen Palast zurückkehrt, liegt dort Gráogramán wie tot und ist eiskalt und hart. Die Lichter, die eigentlich im Palast brennen sind verloschen und es ist dunkel im Zimmer. Aus Trauer rollt er sich zwischen die Pranken und weint bitterlich dort. Nach und nach schläft er dort ein.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bastian hat immer neue Wünsche, angelehnt an die Redensart "Jeder erfüllte Wunsch bekommt sofort Junge". Auch in diesem Kapitel spielt Ende wieder sehr mit Gegensätzen: Dschungel und Wüste, Tag und Nacht, Leben und Tod.