Vox-Haus

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Das Vox-Haus in Berlin war ein in der Potsdamer Straße 10[1] nahe dem Potsdamer Platz im damaligen Bezirk Tiergarten gelegenes Gebäude, in dem im Jahr 1923 die Geschichte des Hörfunks in Deutschland begonnen hat.

Geschichte

Gäste im Vox-Haus: Der Breslauer Weihbischof Josef Deitmer und der päpstliche Nuntius Pacelli, 1924

Das fünfgeschossige Bürohaus in Stahlskelettbauweise entstand 1907 bis 1908 nach Plänen des Architekten Otto Stahn. Nach verschiedenen Umbauten erwarb 1920 der Vorläufer des Vox-Schallplattenkonzerns das Haus und beantragte 1921 die Genehmigung zur Errichtung von zwei Sende-Antennenmasten. Der Schweizer Architekt Otto Rudolf Salvisberg führte den Umbau für die Vox im Erd- und ersten Obergeschoss sowie die Umwandlung des vierten Obergeschosses in einen Ton-Aufnahme-Komplex durch. Anfang 1923 wurden die ersten festen Rundfunk-Sendeeinrichtungen eingebaut. Am 29. Oktober 1923 begann die Geschichte des Rundfunks in Deutschland, als im Vox-Haus von der Funk-Stunde Berlin der regelmäßige Sendebetrieb auf Welle 400 Meter (= 749,5 kHz)[2] aufgenommen wurde.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Vox-Haus beschädigt und nach der Instandsetzung neu vermietet. Am 22. März 1971 erfolgte die Sprengung des Hauses und danach die Abräumung des Grundstücks.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zwischen 1900 und 1930: Hausnummer 4
  2. Umrechnung Radio- und Lichtwellen im Vakuum

Koordinaten: 52° 30′ 31,8″ N, 13° 22′ 30,2″ O