Wikipedia Diskussion:Bearbeitungsfilter/306

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 2003:CB:2F22:B811:7CDA:157A:7012:A211 in Abschnitt Sperrungen_ Lustiger_seth
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Sperrungen_ Lustiger_seth

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Dem lustigen seth möchte ich folgende Antwort posten:


"Ich weiß nicht, ob eine Komplettsperrung bzw. Sperrfilter angemessen ist. Der Artikel zur Wissenschaftssprache ist generell schlecht belegt. Er berücksichtigt historische Literatur nur ungenügend, ist z.T. undifferenziert. Deutsch als Wissenschaftssprache war halt mehr als "Deutschland", "Schweiz" und "Österreich". Es war eben auch "Ungarn", "Polen", "Tschechien/Böhmen"), z.T. sogar "Russland" und "Skandinavien". Dass Deutschland als Ausgangspunkt des Buchdrucks und der Reformation im 16. Jahrhundert noch eine größere Rolle gespielt hat, dürfte Allgemeinbildung sein. Wie gesagt, der Artikel ist eigentlich generell schlecht belegt. Der Braindrain nach 1933/45 weist weitaus umfangreichere Schattierungen auf (Auswanderung von NS-Forschern nach USA bzw. Russland), Ende des Deutschen als dominanter Sprache nach 1945 in Osteuropa). Der jüdische Braindrain wird überhaupt nicht hinreichend belegt. Man gewinnt vielmehr den Eindruck, dass ziemlich wenig durch wirklich wissenschaftlich-historische Literatur untermauert wird (nur fünf Belege, darunter viel dritt- bis viertklassige Literatur). Komplettsperrungen sind angesichts eines solch schlechten Artikels wenig hilfreich.

Der Diskussionsbeitrag im Artikel Deutschland im Mittelalter wurde mit Literatur unterlegt. Seewolf hat es gelöscht. Worin das Problem liegt, ist nicht ersichtlich.

Im Artikel Feme hat Seewolf mehrmals gelöscht. Ganz unpolemische Frage: Was versteht Seewolf von Femegerichtsbarkeit? Dass die moderne Feme nichts mit der mittelalterlichen zu tun hat, ist gängiger Forschungskonsens. Die Femegerichte waren nämlich keine heimlich tagenden Gerichte, sondern öffentlich im Freien tagende Gerichte, die allerdings die "Femeurteile" bzw. die "Wissenden"/Femehelfer in den entsprechenden Regionen geheim hielten. Femejustiz im mittelalterlichen Sinne ist gerade keine "Selbstjustiz", sondern Notjustiz bei Rechtsverweigerung vor Ort. Der Sinn und Zweck bestand darin, Rechtsverweigerung vor Ort zu diskreditieren bzw. zu verhindern. Tötungen waren extrem selten. Natürlich muss man zum gegenteiligen Schluss kommen, wenn man die Literatur oberflächlich liest und sich dann noch auf einen halbrichtigen Artikel beruft. Um das Grundproblem, das hieraus entsteht zu verdeutlichen, muss ich nur die Diskutanten auf der Diskussionsseite zitieren:

"Feme, Fememord, Femegericht sind alles ein und derselbe Artikel, wie kann man nur etwas durch sich selbst zu erklären versuchen? Übelst geschrieben, ich bin um keinen Deut schlauer als vorher, denn ich weiss immer noch nicht, was denn nun ein Fememord ist. --92.74.21.139 09:49, 1. Aug. 2009 (CEST)"

"Muss mich dir klar und deutlich anschließen - den Artikel versteht kein Mensch, DENN: Wo liegt die Abgrenzung? Wo ist hier ein Vergleich zwischen der ordentlichen Gerichtsbarkeit und der Feme aufgeführt, wodurch man sofort wüsste, wo die Unterschiede liegen? Dass der Überarbeitungs-Baustein noch nicht herausgenommen wurde, liegt auf der Hand und sollte auch so bleiben. So ist mit diesem Artikel absolut nichts anzufangen. -andy 217.50.62.139 22:01, 27. Mai 2011 (CEST)"

"Ich kann als dritter Betrachter nicht ganz nachvollziehen, weshalb hier zur Zeit nur mit einer Art Edit-war diskutiert wird. (...) Aber inhaltlich sehe ich in den Einlassungen durchaus Argumente mit denen man sich auf der Diskussionsseite auseinandersetzen kann. Oder habe ich irgendetwas übersehen, was dieses Revertieren von Diskussionsbeiträgen sonst noch rechtfertigen könnte? --Wuselig (Diskussion) 09:31, 12. Okt. 2020 (CEST)"

Frage: Warum versteht den Artikel kein Mensch? Soll ich Dir die Antwort liefern? Weil bestimmte Leute, die nichts davon verstehen, die moderne Feme mit der alten Feme in einen Topf werfen ("wetten, dass doch"). Das Resultat ist ein Artikel, der zwar Wissen kopiert, in der Sache aber falsche Fakten liefert (z.B. die nicht korrekte Vorstellung, dass die mittelalterliche Feme eine gefährliche Angelegenheit für die Verfemten war. Das ist so nicht richtig).

Der Diskussionsbeitrag in: https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Deutschland_im_Mittelalter wurde von Seewolf ebenfalls gelöscht. Begründung null. Hier besteht definitiv noch keine Belegpflicht. Ich zitiere meinen Post (Diskussionsseite):

"keine Zustimmung. Ein "deutsches Bewusstsein" gab es ganz lange nicht bzw. nur in sehr schwacher Ausprägung. Es gab ein Bewusstsein dafür, dass die Sprache irgendwie identisch war und ein irgendwie gearteter politischer Kosmos namens Reich einander verband. Dieses übergeordnete Bewusstsein rangierte aber eindeutig hinter regionalen und feudalen Identitäten. Denn man darf ja eines nicht vergessen: Das Reich waren vornehmlich die Fürsten und der Kaiser. Das "Volk" als politische Größe gab es nicht. Kaiser und "Reich" waren aber in aller Regel recht weit weg von den Belangen der normalen Leute. Das wäre ungefähr so, wie wenn die Niederländer von sich sagen würden, dass sie "Deutsche" sind. Im Kern ist das nicht falsch. Sie sind aber nicht "Deutsche", sondern Niederdeutsche. Wenn Du den Unterschied verstanden hast, wirst Du auch einsehen, dass man von einem deutschen Bewusstsein so nicht sprechen kann. Das Deutschlandbewusstsein auf das oben rekurriert wird, war hauptsächlich protestantisch konnotiert. Im Süden, etwa in Altbayern empfand man sich "römisch", eben weil man "katholisch" bzw. romorientiert war. Insofern wäre ich mit einem "deutschen Bewusstsein" sehr vorsichtig. Identitäten sind abhängig vom relativen Standpunkt der Betrachtung. Das heutige "Nationalbewusstsein" ist im Vergleich zu anderen Ländern schwach, nicht wegen der Jahre nach 1933, sondern weil Deutschland eine vergleichsweise sehr junge Nation ist."

Frage: Worin liegt das Problem? Um Theoriefindung handelt es sich nicht. Die konfessionelle Spaltung Deutschlands über viele Jahrhunderte ist eigentlich Allgemeinbildung genauso wie die Tatsache, dass Deutschland erst seit 1871 existiert und selbst danach noch große identitäre Unterschiede bestanden. Dass der deutsche Nationalismus v.a. "protestantisch" geprägt war, der Katholizismus hingegen "römisch", dürfte auch Allgemeinbildung sein (siehe z.B. die Ausläufer im Kulturkampf). Zumindest diskutiert darf diese Bewertung der Faktenlage werden. Dazu ist eine Diskussionsseite ja da. Wenn das im Vorfeld nicht geschieht, werden gerade solche allgemeinen Artikel weiterhin eine schlechte Qualität aufweisen. Die Löschungen sind zu überdenken. Sie bringen den Artikel in keiner Weise voran." Könnte man ihm diese NAchricht übermitteln danke. Ist nämlich unfair eine Gegenantwort abzuwürgen. Ich würde auch dafür plädieren, dass ich meine eigene Diskussionsseite so bearbeiten darf, wie ich das möchte. Das geht seth nämlich gar nichts an.--2003:CB:2F22:B811:7CDA:157A:7012:A211 08:26, 17. Nov. 2020 (CET)Beantworten