Wirbelsprühen

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Wirbelsprühen oder auch Swirlapplikation bezeichnet in der Klebetechnik ein Applikations- oder Beschichtungsverfahren, bei der äußerst materialsparend und stufenlos regulierbar unterschiedliche Applikationsbreiten über einen pneumatisch oder elektronisch (E-Swirl) in Rotation versetzte Applikation realisiert werden können. Hierzu wird der Abstand zwischen dem zu fügenden Bauteil und dem Applikator (der Auftragsdüse) entsprechend vergrößert (größere Applikationsbreite) oder verkleinert (kleinere Applikationsbreite).

Je nach Applikationsmenge und Applikationsgeschwindigkeit kann der gesprühte Auftrag als flächiger Strahl oder als Aneinanderreihung von Kreisen wahrgenommen werden.

Anwendungsbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Automobilbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rohbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rohbau wird das Wirbelsprühen in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Bördelrandkleben
  • Strukturkleben
  • Versteifen[1]

Lackbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Lackbereich wird das Wirbelsprühen in folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Nahtabdichten (E-Swirl)
  • Applikation SDM (Spitzbare Dämpfungsmasse) zur Geräuschreduktion

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Detlef Symietz; Andreas Lutz: Strukturkleben im Fahrzeugbau. Eigenschaften, Anwendungen und Leistungsfähigkeit eines neuen Fügeverfahrens. In: Die Bibliothek der Technik, Verlag Moderne Industrie, 2006, ISBN 978-3-937889-43-6

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patent EP1232017B1: Verfahren und Anlage zur Herstellung von mit einer Dämmstoffschicht versehenen Karosseriebauteilen. Angemeldet am 30. September 2000, veröffentlicht am 4. August 2004, Anmelder: SCA Schucker GmbH & CO, Erfinder: Josef Schucker.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleben