Xenija von St. Petersburg

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Xenija von St. Petersburg (eigentlich russisch Ксения Григорьевна Петрова Xenija Grigorjewna Petrowa; * zwischen 1719 und 1730 in Sankt Petersburg; † um 1803 ebenda), wird in der Russisch-orthodoxen Kirche als Heilige verehrt, sie lebte und wirkte im 18. Jahrhundert.

Leben als „Gerechte“

Xenija war die Frau von Andrei Theodorowitch Petrow, einem vermögenden Offizier der russischen Armee. Dieser Offizier, der auch Mitglied der Andrejewski-Kirchengemeinde war, verstarb jedoch überraschend. In Xenija reifte durch den plötzlichen Tod ihres Mannes die Erkenntnis über die Vergänglichkeit allen Lebens, sie zog sich mit 26 Jahren in eine Einsiedelei nahe Petersburg zurück. Nach acht Jahren spartanischen Lebens kehrte sie nach Sankt Petersburg zurück und setzte sich fortan rastlos für die Armen und Hilfsbedürftigen in der gesamten Stadt ein. Sie half so gut sie konnte und bald sprach man sogar von Wundern, die sie vollbringen könne. Diese Samaritertätigkeit brachte ihr die Beinamen „Xenija die Gerechte“ und „Närrin in Christus“ ein. So selbstlos verbrachte sie 45 lange Jahre, bis sie im Alter von 71 Jahren verstarb. Die Menschen verehrten sie nach ihrem Tode weiter, über ihrem Grab auf dem Smolensker Friedhof in Sankt Petersburg wurde eine Kapelle errichtet.

Kapelle der Heiligen Xenija in St. Petersburg

Kanonisation

Am 11. September 1978 wurde Xenija durch die russische Auslandskirche, am 6. Februar 1988 durch die Russisch-orthodoxe Kirche heiliggesprochen. Gedenktag ist der 24. Januar (julianisch; gregorianisch: 6. Februar).

Ikonendarstellung

Auf allen Darstellungen der Xenija von Petersburg trägt sie den Militärmantel ihres verstorbenen Mannes und ein weißes Kopftuch, solche Ikonen befinden sich in der Smolensker Kirche und in der Kapelle der Xenija auf dem Smolensker Friedhof in Sankt Petersburg.[1]

Einzelnachweise

  1. vergl. Artikel in der russischen Wikipedia mit Bild

Weblinks

Commons: Xenija von St. Petersburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien