Dublinino (Kaliningrad)

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Siedlung
Dublinino
Doblienen

Дублинино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Slawsk
Frühere Namen Doblienen (bis 1946)
Bevölkerung 85 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Höhe des Zentrums 10 m
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40163
Postleitzahl 238612
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 236 000 014
Geographische Lage
Koordinaten 55° 4′ N, 21° 28′ OKoordinaten: 55° 4′ 7″ N, 21° 28′ 5″ O
Dublinino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Dublinino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Dublinino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Dublinino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Dublinino (russisch Дублинино, deutsch Doblienen, litauisch Doblynai, auch Dobilynai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Slawsk im Rajon Slawsk. Der Ort Dublinino befindet sich heute allerdings etwa vier Kilometer westlich der Ortsstelle Doblienen, die verlassen ist.

Geographische Lage

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Dublinino liegt am westlichen Ufer des Flüsschens Warsche (russisch: Warscha), 14 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Slawsk (Heinrichswalde). Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die Timirjasewo (Neukirch) mit Sapowednoje (Groß Kryszahnen, 1924 bis 1946 Seckenburg) verbindet. Seckenburg war bis in die 1920er Jahre die nächste Bahnstation und lag an der Bahnstrecke Brittanien–Seckenburg der Niederungsbahn.

Das bis 1946 Doblienen[2] genannte kleine Dorf, das vor 1945 lediglich aus ein paar mittleren Höfen bestand, wurde 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Wolfsberg[3] (russisch: Westrjanka, der Ort existiert nicht mehr) eingegliedert, der bis 1945 zum Kreis Niederung (ab 1938 „Kreis Elchniederung“) im Regierungsbezirk Gumbinnen der reußischen Provinz Ostpreußen gehörte.

In Doblienen lebten im Jahre 1910 71 Einwohner[4]. Ihre Zahl verringerte sich bis 1925 auf 50, betrug 1933 bereits wieder 66 und 1939 noch 63[5].

Im Jahre 1945 kam Doblienen in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt in Dublinino umbenannt. Der Ort wurde dem Dorfsowjet Sapowednenski selski Sowet im Rajon Slawsk zugeordnet. Von 2008 bis 2015 gehörte Dublinino zur Landgemeinde Timirjasewskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Slawsk.

Mit seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung war Doblienen bis 1890 in das Kirchspiel der Kirche Neukirch (russisch: Timirjasewo) eingepfarrt. Damit gehörte das Dorf zum Kirchenkreis Niederung innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Dublinino im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Slawsk (Heinrichswalde). Sie ist die Pfarrgemeinde der gleichnamigen Kirchenregion in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Doblienen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Wolfsberg (Ostpr.)
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Niederung
  5. Michael Rademacher: Landkreis Niederung (Elchniederung). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)