Diskussion:Beitrittskandidaten der Europäischen Union

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Beitrittskandidaten der Europäischen Union“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen, um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Russland und die EU

[Quelltext bearbeiten]

"Es wird allgemein angenommen, dass Russland, obwohl es Mitglied des Europarats ist, auch langfristig der EU nicht beitreten wird. Russland wäre bevölkerungsmäßig das mit Abstand größte Land, flächenmäßig 3,8-mal so groß wie die EU-27. Die in den Kopenhagener Kriterien festgelegte „Aufnahmefähigkeit“ von Seiten der Union wäre damit deutlich in Frage gestellt.

Davon abgesehen scheint auch Russland selbst nicht ernsthaft an einer EU-Mitgliedschaft interessiert zu sein, denn diese widerspräche seinem Selbstverständnis als Weltmacht. Russland sieht sich als eine Großmacht neben der EU (sowie den USA, China usw.), hat also kein Interesse, sich Entscheidungen aus Brüssel unterzuordnen. "

Ich möchte diese Absätze in Frage stellen. Die EU kommt theoretisch durchaus mit ausgedehnten Staaten klar, gerade in der Anfangszeit waren manche Länder noch riesige Kolonialreiche, und auch heute gibt es teils auf anderen Kontinenten liegende Außengebiete, teils größer als das Land selbst wie im Falle von Dänemark und Grönland. Denkbar wäre auch, dass sich Teilgebiete wie Kaliningrad stärker wirtschaftlich an der EU ausrichten (z.B. nach dem Nordirlandmodell). Zudem hat Russland, wenn die anderen in diesem Artikel aufgelisteten exsowjetischen Länder alle der EU beitreten, durchaus ein großes Interesse, wirtschaftliche und politische Verflechtungen zu diesen Ländern zu bewahren. Die Annahme, Russland sei anders zu behandeln als alle anderen Länder Europas, erscheint mir immer mehr als grundlegende Fehlannahme, die überdies wegen Konflikt um Einflusssphären auch weitere EU-Beitritte sabotieren könnte. (nicht signierter Beitrag von 2003:ec:d725:9902:487e:a201:51b8:d865 (Diskussion) 00:51, 12. Feb. 2022)

Denkbar ist vieles. Zum Beispiel, dass Russland eines Tages genauso zerfällt wie einst die UdSSR und dann das europäische Russland etc. pp. Ganz so tief können wir hier aber nicht in die Glaskugel blicken. Der von dir zitierte Absatz ist (Stand: 2022) belegt und weitgehend Konsens. --Kolja21 (Diskussion) 10:53, 12. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Wenn der Absatz belegt ist, würde ich gerne auch einen Beleg z.B. bei Fußnote sehen, sonst muss ich da ein "Belege fehlen" heransetzen.
Äußerungen wie zuletzt vom Mecklenburg-Vorpommernschen Minister Till Backhaus deuten darauf hin, dass das auch in deutschen Regierungsparteien keinesfalls Konsens ist:
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/backhaus-will-russland-naeher-an-die-eu-binden-so-reagiert-der-bund
Der Russische Botschafter antwortete darauf, er sei nicht sicher, ob Russland zur EU passe (aber nur wegen dem Gegenargument der Größe, was teilweise widerlegbar ist, siehe oben), bietet aber seinerseits intensivierte Nachbarschaftspolitiken an, was ebenfalls im gewissen Widerspruch zum Wikipedia-Artikel steht, laut dem es heißt, dass diese von Russland nicht angestrebt würden: "Ein weiterer Ausbau der Kooperation ist nicht geplant.".
Siehe hier Antwort 13: https://russische-botschaft.ru/de/2022/01/20/interview-des-russischen-botschafters-in-deutschland-sergej-j-netschajew-der-zeitung-nordkurier/ --79.201.86.115 17:22, 12. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Zu dem Thema gibt es einen eigenen Artikel, siehe: Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Russland. Dass der ehemalige Abgeordnete der Volkskammer, Till Backhaus, der Botschafter der Russischen Föderation und Putins Trolle eine abweichende Sicht der Dinge verbreiten, ist bekannt. --Kolja21 (Diskussion) 17:37, 12. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Die Größe des Landes ist im Übrigen noch das geringste Problem, siehe Kopenhagener Kriterien. "Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte." Das sind sechs von sechs Punkten, wegen der Russland als EU-Mitglied nicht in Frage kommt. In 20 Jahren mag das anders aussehen, aber das ist der Stand der Dinge. --Kolja21 (Diskussion) 17:54, 12. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Ehemaliger Abgeordneter der frei gewählten Volkskammer, sollte man dazu sagen. Und kein Linken-Politiker, sondern ein SPD-Politiker. Vertreter einer in Ostdeutschland häufigen Sichtweise würde ich nicht als Putins Trolle bezeichnen. Die bisherige Nichteinhaltung der Kopenhagener Kriterien würde ist letztlich auch ein Problem, welches sich offenbar daraus erklärt, dass Russland mit seiner Landesgröße offenbar noch nicht gelungen ist, Stabilität und Freiheit/Demokratie miteinander in Einklang zu bringen, aber das kann sich in 20 Jahren tatsächlich entwickeln, zumal es ja umgekehrt auch Situationen gibt, in denen auch mitteleuropäische Staaten die Stabilität vor Freiheit/Demokratie stellen (sehr gut sichtbar an der Pandemie).
Ich werde die folgende Diskussion noch abwarten, aber behalte mir vor, abweichende Positionen wie die von Till Backhaus in den Artikel aufzunehmen. --79.201.86.115 18:07, 12. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Noch eine Anmerkung: Belarus erfüllt die Standards noch weniger, dennoch ist es auf der Karte grün für "Beitritt möglich", anders als Russland -- genau das ist aber Double Standard. --2003:EC:D725:9991:A1CE:F397:6C86:E6D0 18:06, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Belarus ist Teil der Östlichen Partnerschaft, aber das wird dich nicht überzeugen. Die These, dass es "Russland mit seiner Landesgröße offenbar noch nicht gelungen ist, Stabilität und Freiheit/Demokratie miteinander in Einklang zu bringen", hätte Gysi nicht besser formulieren können. Wer so ein großes Land regiert, muss halt auch mal ein bisschen härter zugreifen. --Kolja21 (Diskussion) 18:47, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Dafür ist Belarus nicht Mitglied im Europarat wegen Menschenrechtsverletzungen, zum Beispiel. --79.201.86.115 19:20, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Die IP schreitet von der Diskussion zur Tat: "Die russische Seite weist aber auch der europäischen Seite bzw. einzelnen EU-Mitgliedern eine Mitverantwortung für eine fehlende Annäherung zu", mit Hinweis auf den russischen Botschafter Sergei Jurjewitsch Netschajew. --Kolja21 (Diskussion) 14:26, 16. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Die Unterstellung der IP (angebliche Strategie des Westens, Russland aus ihrer Konzeption des vereinten Europa zu verbannen) rückgängig gemacht. --Kolja21 (Diskussion) 21:13, 28. Feb. 2022 (CET)Beantworten
Dies war die Unterstellung des Artikels, die ich persönlich zwar teile, was aber hier nicht relevant ist (bin ja keine relevante Person). --83.135.41.102 15:34, 1. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Sehr aktuell ist ja die Frage der EU-Perspektive der Ukraine (und was das z.B. auch für Moldawien bedeuten könnte, eine Insel in der EU zu sein), hier müsste der Artikel auch noch größer angepasst werden. --83.135.41.102 15:35, 1. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Woher auch immer die Idee kommt, das Moldawien mal eine Insel in der EU werden könnte. Moldau hat wie die Ukraine einen Beitrittsantrag, könnte also sogar vor der Ukraine Mitglied sein. Man muss die Glaskugel halt nur in die richtige Richtung putzen. --178.203.144.165 16:20, 19. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Nordirland und die irische Wiedervereinigung

[Quelltext bearbeiten]

Wurde Nordirland vergessen? --2003:D6:F706:4DE8:AD0A:BB34:6E87:B5A9 16:36, 16. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Nein, wieso? Steht doch umseitig drin, beim Vereinigten Königreich, letzter Absatz. -- Perrak (Disk) 16:01, 17. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Einreise in die EU für montenegrinische und mazedonische Staatsbürger

[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel behauptet:

Seit dem 19. Dezember 2009 können montenegrinische Staatsbürger visumfrei in die EU einreisen.

Seit 19. Dezember 2009 können mazedonische Staatsbürger visumfrei in die EU einreisen.

Dennoch scheint es mir, dass das nicht ganz korrekt ist, weil diese Staatsbürger ein Visum für die Republik Irland, ein EU-Land, benötigen. Siehe (Stand: 31.05.2024):

https://en.wikipedia.org/wiki/Visa_requirements_for_Montenegrin_citizens

https://en.wikipedia.org/wiki/Visa_requirements_for_citizens_of_North_Macedonia

Es sollte vielleicht „visumfrei in den Schengen-Raum einreisen“ heißen. --185.53.199.188 18:59, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten