Ferdinand Eugen von Franken-Siersdorf

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Ferdinand Eugen von Franken-Siersdorf (* 1. Januar 1714; † 1. Oktober 1781) stammte aus dem Adelsgeschlecht Francken-Sierstorpff und war Priester und Domherr in Köln.

Am 24. Juli 1739 verzichtete sein Onkel, der Kölner Weihbischof Franz Kaspar von Franken-Siersdorf, zu seinen Gunsten auf das Kanonikat an St. Ursula (Köln). Im Jahre 1751 wurde er nicht nur Kanoniker an St. Severin (Köln), sondern auch Regens am Laurentianer-Gymnasiums (Köln)[1], was er dann bis 1778 blieb. Zugleich Kanoniker an St. Andreas (Köln), wurde er 1753 auch noch Stiftsdechant an St. Aposteln. Nachdem er 1756 das Rektorat der Kölner Universität bekleidet hatte, wurde er 1764 Kölner Domherr. Wie einstmals in St. Ursula, so resignierte auch hier sein Onkel zu seinen Gunsten. Er selbst resignierte noch 1781 zugunsten seines Cousins Franz Theodor von Franken-Siersdorf.

Im so genannten Dreikönigenbuch von Joseph Kreuser aus dem Jahr 1864 wurde er als „Domkapitular und Wohlthäter in vielen öffentlichen Zweigen“ bezeichnet. Er wird unter anderem in der Literatur erwähnt, weil er die zahlreichen Gemmen und Kameen des Dreikönigenschreins im Kölner Dom zeichnerisch bzw. durch Abdrücke dokumentierte.[2][3]

Einzelnachweise

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  1. 'Versuch einer Geschichte der ehemaligen Universität und der Gymnasien der Stadt Köln, so wie der an diese Lehr-Anstalten geknüpften Studien-Stiftungen, von ihrem Ursprunge bis auf die neuesten Zeiten : in zwei Theilen, mit Anlagen' - Digitalisat | MDZ. S. 33, abgerufen am 29. Juli 2022: „[bezgl. Lauerntianer-Gymnasium] 1751 Ferdinand Eugen von Franken-Sierstorpff, beider Rechte Doktor, Stifts-Dechant zu den h. Aposteln, Rektor der hiesigen Universität, des vorigen [Peter Gerwin von F-S] Bruder“
  2. Joannes Philippus Nerius Maria Vogel: Sammlung der prächtigen Edelgesteinen womit der Kasten der dreyen heiligen Weisen Königen in der hohen Erz-Domkirche zu Köln ausgezieret ist. Bonn 1781, S. 25, doi:10.11588/diglit.3525.
  3. Johann Peter Balthasar Kreuser: Dreikönigenbuch. Max Cohen & Sohn, Bonn 1864, S. 124 (google.com [abgerufen am 29. Juli 2022]).