Stephen O’Malley

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Stephen O’Malley

Stephen O’Malley (* 15. Juli 1974[1][2]) ist ein amerikanischer Musiker, Grafiker und Journalist.

In den 1990er Jahren gab O’Malley zusammen mit Tyler Davis das Black-Metal-Magazin Descent heraus, von dem 5 Ausgaben erschienen und in dem auch Industrial-Bands und -Musiker vertreten waren[3]; daneben schrieb er auch für andere Publikationen wie Slayer, Metal Maniacs, Ledo Takas und Seconds.[4] 1995 schrieb er einen Artikel namens Nordic Darkness … für das US-amerikanische Rechtsrock-Magazin Resistance des Labels Resistance Records[5][6], in dem auch das Descent annoncierte[7]. Ein von O’Malley 1994 im Descent veröffentlichtes Interview mit Varg Vikernes wurde 1996 im schwedischen Rechtsrock-Magazin Nordland nachgedruckt.[8] Außerdem arbeitete er für Misanthropy Records[9], unter anderem übernahm er das Design und Artwork (mit Ausnahme des Covers) für das Album Hliðskjálf von Vikernes’ Projekt Burzum.

1996 wirkte er am Power-Electronics-Projekt Sarin mit, 1998 gründete er zusammen mit Greg Anderson das Label Southern Lord Records, um die Musik ihrer damaligen Bands Thorr’s Hammer und Burning Witch zu veröffentlichen. 1999 gründete er mit James Plotkin und Aaron Turner das experimentelle Projekt Lotus Eaters. Mit Davis betreut O’Malley das Label The Ajna Offensive, über das hauptsächlich Black Metal, aber auch Ambient und Post-Industrial erscheint. Neben mehrheitlich unpolitischen Alben erschien dort 2005 auch die Wiederveröffentlichung des Albums Blodsband (Blood Religion Manifest) der rechtsextremen Band Sigrblot. Auf den Nazismus und Burzum angesprochen, gab er jedoch an, er habe „nie eine Affinität zu Vark Vikernes [sic!] Ideologie und zu seinem Rassismus“ gehabt, aber „seine Musik und alles um ihn herum interessant“ gefunden.[9] Und während der Black Metal sich selbst und seine Ästhetik sehr ernst nimmt, tue er als Hörer dies nicht.[9]

O’Malleys bekanntestes Projekt ist die Drone-Doom-Band Sunn O))), bei der er neben Greg Anderson als Gitarrist und Komponist erscheint. O’Malley spielt außerdem als Bassist im Trio Nazoranai mit Keiji Haino und Oren Ambarchi improvisierten Rock.[10] Gemeinsam mit Peter Rehberg veröffentlichte er als KTL seit dem Jahr 2006 mehrere Alben.

O’Malley ist mit der Komponistin Kali Malone verheiratet.[11]

Gestaltung (Auswahl)

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Mit Thorr’s Hammer
  • 1995: Sannhet i Blodet (Demo)
  • 1996: Dommedagsnatt
Mit Teeth of Lions Rule the Divine
  • 2002: Rampton
Mit Sunn O)))
Mit Sarin
  • 1996: Nihilist
Mit Lotus Eaters
  • 2001: Alienist on a Pale Horse
  • 2001: Four Demonstrations
  • 2002: DR-55 (7")
  • 2002: Mind Control for Infants
  • 2007: Wurmwulv
Mit Khanate
  • 2001: Khanate
  • 2002: Live WFMU 91.1 (Live)
  • 2003: Things Viral
  • 2003: No Joy (Remix) (EP)
  • 2004: Let Loose The Lambs (Live-DVD)
  • 2004: KHNT vs. Stockholm (Live)
  • 2004: Live Aktion Sampler 2004 (Live)
  • 2005: Capture & Release
  • 2005: Dead/Live Aktions (DVD)
  • 2005: It’s Cold When Birds Fall From The Sky (Live)
  • 2009: Clean Hands Go Foul
Mit Ginnungagap
  • 2004: 1000% Downer (EP)
  • 2004: Return to Nothing
  • 2005: Remeindre
  • 2006: Crashed Like Wretched Moth (EP)
Mit Fungal Hex
  • 2001: Fungal Hex
Mit Burning Witch
Mit KTL
  • 2006: KTL
  • 2007: KTL 2
  • 2007: Eine eiserne Faust in einem Samthandschuh (CDR)
  • 2007: Live in Krems
  • 2008: KTL 3 (12")
  • 2008: IKKI
  • 2008: Victor Sjöström’s The Phantom Carriage: KTL Edition (DVD)
  • 2008: KTL IV Paris Demos (CDR)
  • 2009: KTL 4
Mit Burial Chamber Trio
  • 2007: Burial Chamber Trio
  • 2007: WVRM (Live-EP)
Mit Gravetemple
  • 2007: The Holy Down
  • 2008: Ambient/Ruin
  • 2009: Le Vampire de Paris
Mit Æthenor
  • 2006: Deep in Ocean Sunk the Lamp of Light
  • 2008: Betimes Black Cloudmasses
  • 2009: Faking Gold & Murder
  • 2011: En Form for Blå
Mit Äänipää (Mika Vainio / Stephen O’Malley)
  • 2013: Through A Pre-Memory


Commons: Stephen O’Malley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Spirit of Metal: Stephen O’Malley
  2. Metal Archives: Stephen O’Malley
  3. The Noiseist. Abgerufen am 30. September 2010 (englisch).
  4. Aldo Quispel, Kostas Panagiotou: To me 'heaviness' equates with passion and honesty. Interview with Stephen O’Malley, 23. Juni 2001, abgerufen am 10. November 2012.
  5. Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 277.
  6. Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 326.
  7. Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 265.
  8. Christian Dornbusch, Hans-Peter Killguss: Unheilige Allianzen. Black Metal zwischen Satanismus, Heidentum und Neonazismus. Unrast Verlag, Münster 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 307.
  9. a b c Andreas Hartmann: Das ist Volksmusik. 30. September 2007, abgerufen am 12. April 2010.
  10. Michael We.: NAZORANAI (STEPHEN O'MALLEY): Nazoranai. Nonpop, 24. Juni 2012, abgerufen am 29. Juni 2012.
  11. Alexis Petridis: Kali Malone: All Life Long review – music to blot out the world’s clamour. In: The Guardian. 8. Februar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024 (englisch).