„Maria Lettberg“ – Versionsunterschied
Maria Lettberg - Pianistin |
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Version vom 25. Juni 2014, 19:06 Uhr
Maria Lettberg (* 28. Oktober 1970) ist eine in Riga geborene schwedische Pianistin, die in Berlin lebt.
Biografie und künstlerisches Schaffen
Maria Lettberg ist die Tochter eines Universitätsprofessors für russische Literatur und einer Mathematikerin. Mit sieben Jahren wurde ihr Talent erkannt und gezielt gefördert. Ihr Konzertexamen machte sie am Sankt Petersburger Konservatorium. Anschließend führten sie weitere Studien nach Stockholm (Königliche Musikhochschule), Bloomington (Indiana University) und Helsinki (Sibelius Akademie). Wichtige Lehrer waren Tatjana Zagorovskaja, Andrej Gavrilov, Paul Badura-Skoda, Menachem Pressler, Emanuel Krasovsky, Roland Pöntinen und Matti Raekallio [1].
Schwerpunkte von Maria Lettbergs Konzertrepertoires sind Brahms, Schumann, Liszt, Chopin, Skrjabin, aber auch Debussy, Prokofjew, Schnittke und Bach. Daneben spielt sie regelmäßig Werke wenig bekannter, insbesondere skandinavischer und russischer Komponisten. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit Deutschlandradio Kultur
Beschäftigung mit Alexander Nikolajewitsch Skrjabin
Maria Lettberg ist eine anerkannte Interpretin der Musik von Alexander Skrjabin. 2007 legte sie die Gesamteinspielung seines Solo-Klavierwerks auf acht CDs vor, 2012 ergänzend sein „Opus posthum“ – die Jugendwerke Alexander Skrjabins und seines Sohnes Julian, die ohne Opuszahl blieben. Letztere CD enthält mehrere Ersteinspielungen von Skrjabin.
In Anlehnung an Skrjabins Ideen initiierte und leitete Maria Lettberg zwei Projekte unter dem Titel „Mysterium“ (mit Kaisa Salmi, Finnland, und Andrea Schmidt, Deutschland). Musikalische und visuelle Aspekte wurden bei beiden Produktionen zu einem synästhetischen Gesamtkunstwerk verknüpft.
Im Jahr 2008 promovierte Maria Lettberg an der Sibelius Akademie. Das Thema der Dissertation war ein „Historischer Überblick über Tendenzen in der Interpretation von Alexander Skrjabins Klaviersonate Nr. 10. Eine komparative pianistische Analyse“ [2].
Aufnahmen
- 2007: Alexander Skrjabin: Das gesamte Solo-Klavierwerk, 8 CD-Box + DVD “Mysterium – The Multimedia Project “ (Deutschlandradio Kultur/Capriccio/Delta)
- 2008: Alfred Schnittke Die Klavierkonzerte Nr. 1–3. Ewa Kupiec and Maria Lettberg, Rundfunk - Sinfonieorchester Berlin /Frank Strobel. (Deutschlandradio Kultur/Phoenix Edition)
- 2011: Erkki Melartin: Das Solo-Klavierwerk, 2 CD-Set (Deutschlandradio Kultur/Crystal Classics)
- 2011: Alfred Schnittke: Kammerkonzert für Klavier und Orchester (Klavierkonzert Nr. 2), Trio für Klavier, Violine und Violoncello, Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello ; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin /Frank Strobel, Petersen Quartett. (Deutschlandradio Kultur/Crystal Classics)
- 2012: „Opus Posthum“: Alexander und Julian Skrjabin. (Deutschlandradio Kultur/Es-Dur Hamburg)
- 2013: „Der Zaubergarten“: Pianotranskriptionen russischer Bühnenwerke, Mikhail Glinka, Nikolai Rimski-Korsakow und Igor Stravinsky. (Deutschlandradio Kultur/Es-Dur)
Publikationen von Maria Lettberg
- Lettberg, Maria: Alfred Schnittke´s Piano Trio: Learning and Performing in: The Practice of Practising (Orpheus Research Centre in Music Series), Leuven University Press, 2011.
- Lettberg, Maria : Alexander Skrjabin som pianist. Tekniska aspekter och estetiska principer. Finaali, Journal of Musical Performance and Research, Sibelius Akademie, 2004.
- Lettberg, Maria : Tendenser inom interpretationer av Alexander Skrjabins pianosonat nr 10: En jämförande pianistisk analys. (Tendencies within Interpretations of Alexander Scriabin’s Piano Sonata No. 10: A Comparative Pianistic Analysis), Sibelius Akatemia, DokMus-tohtorikoulu, EST numero 20, 2012. http://ethesis.siba.fi/showrecord.php?ID=371162.
Quellen / Belege
- The Penguin Guide to the 1000 Finest Classical Recordings: The Must-Have CDs and DVDs, IVAN MARCH (Hrsg.), London 2011 (Hardback): John Sheppard: Artikel „Scriabin, Alexander“, S.307.
- Maria Lettberg: formidable. Gramophone, BRYCE MORRISON (5/2008, Editor Choice, S. 92)
- Gruß vom Chamäleon, ganz ohne Starrummel ist die Pianistin Maria Lettberg erfolgreich. Der Spiegel, Beilage „Der Kultur Spiegel“, JOHANNES SALTZWEDEL (4/2011, S. 36)
- Ein Ausdruckswunder. Die Zeit, MIRKO WEBER (Nr. 23/11 vom 01.06.2011)
- Große Taten. Maria Lettberg widmet sich Skrjabins Klavierwerk, Süddeutsche Zeitung, WOLFGANG SCHREIBER (22.12.2008)
- Porträt: Anwältin des Besonderen - MARIA LETTBERG. Piano News, HELMUT PETERS (6/2012 S. 40-42)
- Maria Lettbergs Klavierkonzert abseits des Wohlgefälligen. Hamburger Abendblatt, TOM SCHULZ (14.09.2012)
- Klangmagische Stimmungen, Maria Lettbergs Skrjabin-Abend in der Oetkerhalle. Neue Westfälische (17.09.2008)
- Lettbergs Spiel: wie ein zarter Windhauch, Schwedische Pianistin sorgte bei den „Mittelrhein Musik Momenten“ für eine echte Sternstunde. Rhein-Zeitung, CHRISTIANE HAUSDING (3.08.2004)
- „Stämningbilder“. Fono Forum, GREGOR WILLMES (6/2011, S. 79)
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Webseite: http://www.lettberg.com/
Personendaten | |
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NAME | Lettberg, Maria |
KURZBESCHREIBUNG | Pianistin |