„Remanenz (Automatisierungstechnik)“ – Versionsunterschied

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Nichtremanente Operanden verlieren nach dem Spannungsausfall ihren Speicherinhalt.
Nichtremanente Operanden verlieren nach dem Spannungsausfall ihren Speicherinhalt.


Remanente Operanden behalten auch nach dem Spannungsausfall ihren Speicherinhalt.<ref>[http://www.rudolphis.de/remanente_merker.htm Kurze Erklärung zu Remanenten Merkern]</ref> Eine Pufferbatterie oder ein spezieller [[Kondensator (Elektrotechnik)|Kondensator]] versorgt den zugehörigen Speicherbereich für den Fall, dass die angeschlossene Netzenergie ausfällt. Der Programmierer muss von Fall zu Fall entscheiden, ob die so gesicherte Information für das Wiederanfahren der Anlage nach einem Neustart hilfreich ist. In besonderen Fällen sind auch unerwünschte Folgen möglich.
Bei älteren [[Speicherprogrammierbare Steuerung|SPS Steuerungen]] wird der Speicherbereich mit den Remaneten Daten mit einer Pufferbatterie bei Netzausfall weiter versorgt. In aktuellen SPS Steuerungen werden die Remanenten Daten in einen Flash-Speicher abgelegt, bei Netzausfall wird der Prozessor durch einen Kondensator für kurze Zeit weiter versorgt und schreibt die Daten in den [[Flash-Speicher]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://cache.industry.siemens.com/dl/files/040/90885040/att_978091/v1/81318674_Programming_guideline_DOC_v161_de.pdf |titel=Programmierleitfaden für S7-1200/1500 |werk=industry.siemens.com |hrsg=Siemens AG |datum=01.02.2019 |abruf=30.05.2019 |sprache=}}</ref> Die Größe des Remaneten Speichers unterscheidet sich je nach der verwendeten Steuerung. Der Programmierer muss von Fall zu Fall entscheiden, ob die so gesicherte Information für das Wiederanfahren der Anlage nach einem Neustart hilfreich ist. In besonderen Fällen sind auch unerwünschte Folgen möglich.

Bei den meisten SPS Steuerungen lässt sich Remanez für Zähler, Zeiten, Merker und Datenbausteine einstellen.


Remanente Merker werden auch als Haftmerker bezeichnet.
Remanente Merker werden auch als Haftmerker bezeichnet.

Version vom 30. Mai 2019, 23:37 Uhr

In der Automatisierungstechnik bezeichnet Remanenz die Eigenschaft von Operanden, ihren Wert bei Spannungsausfall zu erhalten.

Nichtremanente Operanden verlieren nach dem Spannungsausfall ihren Speicherinhalt.

Bei älteren SPS Steuerungen wird der Speicherbereich mit den Remaneten Daten mit einer Pufferbatterie bei Netzausfall weiter versorgt. In aktuellen SPS Steuerungen werden die Remanenten Daten in einen Flash-Speicher abgelegt, bei Netzausfall wird der Prozessor durch einen Kondensator für kurze Zeit weiter versorgt und schreibt die Daten in den Flash-Speicher.[1] Die Größe des Remaneten Speichers unterscheidet sich je nach der verwendeten Steuerung. Der Programmierer muss von Fall zu Fall entscheiden, ob die so gesicherte Information für das Wiederanfahren der Anlage nach einem Neustart hilfreich ist. In besonderen Fällen sind auch unerwünschte Folgen möglich.

Bei den meisten SPS Steuerungen lässt sich Remanez für Zähler, Zeiten, Merker und Datenbausteine einstellen.

Remanente Merker werden auch als Haftmerker bezeichnet.

Verwandte Themen

  • Speicherprogrammierbare Steuerung – Gerät, das zur Steuerung oder Regelung einer Maschine oder Anlage eingesetzt wird
  • Automatisierungstechnik – fachübergreifendes Teilgebiet der Technik und eine Ingenieurwissenschaft, die alle Maßnahmen behandelt, Maschinen oder Anlagen zu automatisieren
Commons: Speicherprogrammierbare Steuerung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Programmierleitfaden für S7-1200/1500. In: industry.siemens.com. Siemens AG, 1. Februar 2019, abgerufen am 30. Mai 2019.