„Anatoli Eduardowitsch Serdjukow“ – Versionsunterschied

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'''Anatoli Eduardowitsch Serdjukow''' ({{RuS|Анатолий Эдуардович Сердюков}}; * [[8. Januar]] [[1962]] im Dorf Cholmski in der [[Region Krasnodar]]) ist ein [[Russland|russischer]] Politiker und seit Februar 2007 Verteidigungsminister der [[Russland|Russischen Föderation]].
'''Anatoli Eduardowitsch Serdjukow''' ({{RuS|Анатолий Эдуардович Сердюков}}; * [[8. Januar]] [[1962]] im Dorf Cholmski in der [[Region Krasnodar]]) ist ein [[Russland|russischer]] Politiker. Von Februar bis September 2007 war er Verteidigungsminister der [[Russland|Russischen Föderation]].


== Beruflicher Werdegang ==
== Beruflicher Werdegang ==
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Im Februar 2007 wurde Serdjukow schließlich als Nachfolger von [[Sergei Borissowitsch Iwanow|Sergei Iwanow]] zum Verteidungsminister ernannt.<ref>vgl. Daniel Brössler in ''Süddeutsche Zeitung'' Nr. 41 vom 19. Februar 2007, Seite 4</ref> Seit März 2007 ist Serdjukow außerdem Aufsichtsratsvorsitzender des Chemieunternehmens Chimprom, das sich mehrheitlich im Staatsbesitz befindet.<ref>[http://anticompromat.org/serdiukov/serdiukbio.html Lebenslauf Serdjukows in der Internetbibliothek Sergei Pribylowskis] (russisch)</ref>
Im Februar 2007 wurde Serdjukow schließlich als Nachfolger von [[Sergei Borissowitsch Iwanow|Sergei Iwanow]] zum Verteidungsminister ernannt.<ref>vgl. Daniel Brössler in ''Süddeutsche Zeitung'' Nr. 41 vom 19. Februar 2007, Seite 4</ref> Seit März 2007 ist Serdjukow außerdem Aufsichtsratsvorsitzender des Chemieunternehmens Chimprom, das sich mehrheitlich im Staatsbesitz befindet.<ref>[http://anticompromat.org/serdiukov/serdiukbio.html Lebenslauf Serdjukows in der Internetbibliothek Sergei Pribylowskis] (russisch)</ref>


Am 18. September 2007 reichte Serdjukow seinen Rücktritt ein. Als Begründung wurde die Unvereinbarkeit des Ministerpostens mit dem engen verwandschaftlichen Verhältnis zum kurz zuvor ernannten Regierungschef [[Wiktor Alexejewitsch Subkow|Wiktor Subkow]] angegeben. Subkow ist Serdjukows Schwiegervater .<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,506492,00.html ''Verteidigungsminister Serdjukow tritt zurück'', Spiegel-Online, 18. September 2007]</ref>
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Anatoli Serdjukow ist mit der Tochter des russischen Premiers [[Wiktor Alexejewitsch Subkow|Wiktor Subkow]] verheiratet.


== Quellen ==
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Version vom 19. September 2007, 13:16 Uhr

Anatoli Serdjukow

Anatoli Eduardowitsch Serdjukow (russisch Анатолий Эдуардович Сердюков; * 8. Januar 1962 im Dorf Cholmski in der Region Krasnodar) ist ein russischer Politiker. Von Februar bis September 2007 war er Verteidigungsminister der Russischen Föderation.

Beruflicher Werdegang

Nach Beendigung seines Studiums an der Leningrader Hochschule für Sowjetischen Handel arbeitete er 1985 zunächst bei einem örtlichen Möbelhandel, wechselte dann 1993 als stellvertretender Direktor zur St. Petersburger Aktiengesellschaft „Mebel-Market“, wo er sich vornehmlich um die Marktforschung kümmerte und schließlich zum Generaldirektor aufstieg. Im Jahr 2000 wechselte Serdjukow in den Staatsdienst und nahm eine Stelle bei der Steuerinspektion an. Von Juni bis November 2001 war er Vizechef der Petersburger Abteilung des Ministeriums für Steuern und Abgaben und damit Stellvertreter des späteren russischen Premiers Wiktor Subkow. Als letzterer im November 2001 Moskau zur Föderalen Behörde für Finanzkontrolle wechselte, wurde Serdjukow dessen Nachfolger auf dem Posten des Vorsitzenden der Petersburger Abteilung des Ministeriums für Steuern und Abgaben.

Im März 2004 wechselte er nach Moskau, wo er die kommissarische Leitung des Föderalen Ministeriums für Steuern und Abgaben übernahm. Dieses wurde bald darauf in eine dem Finanzministerium unterstehende Behörde namens Föderaler Dienst für Steuern umgewandelt, zu deren Leiter im Juli 2004 Serdjukow ernannt wurde.

Im Februar 2007 wurde Serdjukow schließlich als Nachfolger von Sergei Iwanow zum Verteidungsminister ernannt.[1] Seit März 2007 ist Serdjukow außerdem Aufsichtsratsvorsitzender des Chemieunternehmens Chimprom, das sich mehrheitlich im Staatsbesitz befindet.[2]

Am 18. September 2007 reichte Serdjukow seinen Rücktritt ein. Als Begründung wurde die Unvereinbarkeit des Ministerpostens mit dem engen verwandschaftlichen Verhältnis zum kurz zuvor ernannten Regierungschef Wiktor Subkow angegeben. Subkow ist Serdjukows Schwiegervater .[3]

Quellen

  1. vgl. Daniel Brössler in Süddeutsche Zeitung Nr. 41 vom 19. Februar 2007, Seite 4
  2. Lebenslauf Serdjukows in der Internetbibliothek Sergei Pribylowskis (russisch)
  3. Verteidigungsminister Serdjukow tritt zurück, Spiegel-Online, 18. September 2007