„Der Thor und der Tod“ – Versionsunterschied

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*Hinrich C. Seeba, Zur Kritik des ästhetischen Menschen. Hermeneutik und Moral in Hofmannsthals " Der Tor und der Tod",
*Hinrich C. Seeba, Zur Kritik des ästhetischen Menschen. Hermeneutik und Moral in Hofmannsthals " Der Tor und der Tod",
[[Kategorie:Drama]]
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===Weblinks===
*[http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=1254&kapitel=1 Text in Projekt Gutenberg]

Version vom 31. Oktober 2007, 12:01 Uhr

"Der Tor und der Tod" ist ein kurzes Drama in Versen ("lyrisches Drama") von Hugo von Hofmannsthal, verfasst 1893. Der erste Veröffentlichung erfolgte 1894, die erste Buchausgabe 1900.

Das Stück spielt laut Angaben des Autors in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts und handelt von der Begegnung des Edelmanns Claudio mit dem Tod. Der Tod kommt zu Claudio, um ihn aus dem Leben abzuführen, und konfrontiert ihn mit wichtigen Menschen aus seinem Leben, seiner Mutter, seiner ehemaligen Geliebten und einem Jugendfreund. In der Begegnung wird ihm klar, dass er zu diesen Menschen keine tiefere Bindungen entwickelt hat. Er lebte zu anderen Menschen in einer ästhetisch-distanzierten Haltung, ohne sich auf sie einzulassen und sie an sich heranzulassen. Der Moment des Sterbenmüssens macht ihm dieses Defizit bewusst und paradoxerweise ist erst die Todesstunde voller emotionaler Lebendigkeit. "Da Tod mein Leben war, sei Du mein Leben, Tod". Claudio sinkt am Schluss tot nieder; die letzten Verse des Todes lauten:

Wie wundervoll sind diese Wesen,
Die, was nicht deutbar, dennoch deuten,
Was nie geschrieben wurde, lesen,
Verworrenes beherrschend binden
Und Wege noch im Ewig-Dunkeln finden.


Literatur

  • Peter Matussek, Intertextueller Totentanz. Die Reanimation des Gedächtnisraums in Hofmannsthals Drama »Der Tor und der Tod«
  • Hinrich C. Seeba, Zur Kritik des ästhetischen Menschen. Hermeneutik und Moral in Hofmannsthals " Der Tor und der Tod",

Weblinks