„Helen Suzman“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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* [http://www.hsf.org.za/%23ArticleDatabase/homepage.asp Webpage der Helen Suzman Foundation]
* [http://www.hsf.org.za/%23ArticleDatabase/homepage.asp Webpage der Helen Suzman Foundation]
* [http://www.oraclesyndicate.twoday.net/stories/4423613 Helen Suzman - das liberale Gewissen Suedafrikas]
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Version vom 9. November 2007, 19:21 Uhr

Helen Suzman (* 7. November 1917 in Germiston) ist eine südafrikanische Politikerin. Sie lebt in Sandton/Transvaal

Leben

Ihr Vater, der Kaufmann Gavronsky, wanderte aus Litauen in Südafrika ein und kam als Fleischgroßhändler zu Wohlstand. Nach dem Besuch einer Ordensschule studierte Helen Wirtschaftswissenschaft an der Universität Witwatersrand. Mit 19 heiratete sie den Arzt Moses Suzman und bekam eine Tochter, Frances. Sie schloss das Studium mit einem Bachelor of Commerce ab, arbeitete von 1941–44 beim südafrikanischen War Supplies Board, bis 1952 als Dozentin an der Universität Witwatersrand.

Suzman wurde in eine Kommission berufen, welche die Lebensbedingungen der Schwarzen in den Großstädten untersuchte. Die Erfahrungen motivierten sie, sich zunehmend politisch zu engagieren. 1953 gehörte Suzman erstmals dem Parlament in Kapstadt an, wobei sie 1961 von der United Party zur Progressive Party übertrat. Zeitweise war sie die einzige Repräsentantin der Partei im Parlament und die einzige Frau unter 164 Abgeordneten. Insgesamt war sie 36 Jahre Parlamentsmitglied. Sie trat für Abschaffung der Apartheid und das Wahlrecht für Schwarze ein und kämpfte für und in dem ANC[1]. Nach mehreren Fusionen im Parteiwesen, gehörte Suzman seit 1977 zu den führenden Köpfen der Progressive Federal Party (PFP) neben Parteichef Colin Eglin. Obwohl die PFP die repressiven Gesetze gegen Schwarze nicht verhindern konnte, wurde Suzman zum Symbol der weißen opposition Südafrikas und zum „Gewissen der Nation“. Im August 1986 wurde sie vorübergehend inhaftiert, als sie sich mit Winnie Mandela in Soweto zu Gesprächen traf, bei denen es um eine Widerstandstaktik gegen die Regierungspolitik ging.

Nach der südafrikanischen Wende wurde Helen Suzman zur „Grande Dame“ der Republik, die mit Kritik an Präsident Thabo Mbeki wegen seiner Aids-Politik und der Haltung gegenüber Simbabwe nicht zurückhält.

Auszeichnungen

  • Ehrendoktor von sechs Universitäten (z. B. Oxford)
  • UN-Menschenrechtspreis
  • Preis der Freiheit der Liberalen Internationalen für 2002
  • Bundesverdienstkreuz
  • Moses-Mendelssohn-Preis des Berliner Senats

Quellen

  1. «Garden Shul» am Kap der Guten Hoffnung von Brigitte Kirste, Susanne Zeller In: Jüdische Zeitung, August 2006 [1]