„Hotlinking“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 19: Zeile 19:


== Die Technik ==
== Die Technik ==
Ein Dokument wird vom [[Webbrowser]] unabhängig vom Speicherort dargestellt. Das im HTML-Quellcode referenzierte Mediendokument kann auf dem eigenen Server oder auf einem fremden Server liegen. <img src="foo.jpg"> bindet ein Bild vom eigenen Server ein und <img src=<nowiki>"http://www.FremderServer.com/bar.gif"</nowiki>> bindet ein Bild über einen [[Inline Link]] ein. Die Möglichkeit Inhalte einer Seite von einer anderen zu beziehen, war eine bewusste Designentscheidung des [[WWW]].
Ein Dokument wird vom [[Webbrowser]] unabhängig vom Speicherort dargestellt. Das im HTML-Quellcode referenzierte Mediendokument kann auf dem eigenen Server oder auf einem fremden Server liegen. <tt><img src="foo.jpg"></tt> bindet ein Bild vom eigenen Server ein und <tt><img src=<nowiki>"http://www.example.com/bar.gif"</nowiki>></tt> sorgt dafür, dass das Bild von einem fremden Server geladen wird. Die Möglichkeit, Inhalte einer Seite von einer anderen zu beziehen, war eine bewusste Designentscheidung des [[World Wide Web]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 20. November 2007, 01:43 Uhr

Hotlinking ist eine Form des Inline Linking und bezeichnet das Einbetten von Mediendokumenten auf einer Website, die diese Dateien nicht auf dem eigenen Server gespeichert hat. Oft handelt es sich bei den Mediendokumenten um Bilder, aber auch das Referenzieren von Sound, Videos oder Text ist üblich.

Der Begriff Hotlinking taucht meistens in folgenden Kontexten auf: Traffic-Diebstahl (dann negativ besetzt und u.a. auch als Leeching bezeichnet) oder bei Uploaddatenbanken (wie YouTube und hier positiv besetzt).

Hotlinking als unerwünschte Nutzung (Traffic-Diebstahl)

Die "stehlende" Seite nutzt die Tatsache aus, dass der Browser eines Besuchers die eingebundenen Mediendokumente nicht vom eigenen Server bezieht, sondern aufgrund des Verweises auf den "bestohlenen" Server direkt zu diesem eine Verbindung herstellt - als Resultat aber das Mediendokument so anzeigt, als wäre es nahtlos Bestandteil der "stehlenden" Seite.

Die "stehlende" Seite hat den Vorteil, sich um Speicherplatz und Übertragungskapazitäten für die Mediendokumente nicht kümmern zu müssen, während die "bestohlene" Seite zusätzlich zu den eigenen Besuchern auch noch die Besucher der "stehlenden" Seite mitversorgen muss. Dieses Ungleichgewicht der positiven und negativen Effekte sorgt dafür, dass dieses Vorgehen ungern gesehen wird, aber auch (ggf. juristisch) sanktioniert werden kann.

Hotlinking als Service

Dienste wie YouTube oder Google Video bieten explizit freies Hotlinking als Teil ihres Services an. Die massenhafte Verbreitung als eingebundenes Video auf allen denkbaren Seiten gehört hier zum Geschäftsmodell. Da üblicherweise ein Flash-Player zur Darstellung genutzt wird, hat der Anbieter hier viel weitergehende Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung gestellte Bildfläche auf der einbindenden Seite für eigene wirtschaftliche Zwecke zu nutzen. Einbinder und Anbieter ziehen also beide einen Vorteil aus diesem Vorgehen.

Rechtliche Situation

Das unerlaubte Einbinden von fremden Mediendaten bzw. Seitenbestandteilen ist in Deutschland von Gerichten schon in Urteilen untersagt worden. Hierbei wurden unterschiedliche Gesetze herangezogen: Wettbewerbsrecht, Vervielfältigungsrecht und Urheberrecht. Siehe beispielhaft "Framing eines Fotos verletzt Urheberrechte".

Die Technik

Ein Dokument wird vom Webbrowser unabhängig vom Speicherort dargestellt. Das im HTML-Quellcode referenzierte Mediendokument kann auf dem eigenen Server oder auf einem fremden Server liegen. <img src="foo.jpg"> bindet ein Bild vom eigenen Server ein und <img src="http://www.example.com/bar.gif"> sorgt dafür, dass das Bild von einem fremden Server geladen wird. Die Möglichkeit, Inhalte einer Seite von einer anderen zu beziehen, war eine bewusste Designentscheidung des World Wide Web.

Siehe auch