„Sitz der Europäischen Zentralbank“ – Versionsunterschied

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Im letzten Entwurf, der im November 2006 im Rahmen der abschließenden Planungsphase veröffentlicht wurde, ist kein Groundscraper mehr vorgesehen. Das Konferenzzentrum soll sich stattdessen in der Großmarkthalle befinden. Neben den Konferenzräumen ist dort außerdem ein Restaurantbereich vorgesehen. Ein zur Zeit sehr umstrittener Querriegel durch das Hallendach stellt dabei die Verbindung dieser Räume in der Halle mit den Büroräumen im Hochhaus her und dient gleichzeitig als Eingangsbereich im Norden des Komplexes.
Im letzten Entwurf, der im November 2006 im Rahmen der abschließenden Planungsphase veröffentlicht wurde, ist kein Groundscraper mehr vorgesehen. Das Konferenzzentrum soll sich stattdessen in der Großmarkthalle befinden. Neben den Konferenzräumen ist dort außerdem ein Restaurantbereich vorgesehen. Ein zur Zeit sehr umstrittener Querriegel durch das Hallendach stellt dabei die Verbindung dieser Räume in der Halle mit den Büroräumen im Hochhaus her und dient gleichzeitig als Eingangsbereich im Norden des Komplexes.


Das Hochhaus selbst – zwei ineinander verschlungene und durch ein Glasatrium verbundene Türme – wird 185 Meter hoch werden. Auf 43 Etagen wird Platz für 2.300 Arbeitsplätze<ref>FAZ, 10. Januar 2006: ''Kein „Groundscraper“ neben Großmarkthalle''. [http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E984800FC2FA14DD7A9FEBA7ED718D8EE~ATpl~Ecommon~Scontent.html Online-Version]</ref> der Zentralbank sein. Der Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung stimmte diesem Entwurf am 6. November 2006 zu.<ref>FR, 7. November 2006: ''Bank darf Großmarkthalle umbauen''. [http://fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/dossiers/was_bleibt_von_der_grossmarkthalle/?em_cnt=1005275 Online-Version]</ref> Am 20. Februar 2007 veröffentlichte die Europäische Zentralbank die Ergebnisse der Vorplanungsphase. Die wichtigsten Änderungen, die den Skytower betreffen, sind die neue schräge Dachform sowie ein verbesserter Sonnenschutz, der die Energieeffizienz des Gebäudes erhöhen soll.<ref>[http://www.ecb.eu/press/pr/date/2007/html/pr070220.de.html EZB stellt Ergebnis der Vorplanungsphase für ihren Neubau vor (Pressemitteilung der EZB vom 20. Februar 2007)]</ref> Der Bau des mehr als 500 Millionen Euro teuren Projekts soll voraussichtlich Anfang 2008 beginnen, damit die Europäische Zentralbank Anfang 2012 aus dem [[Eurotower]] am [[Willy-Brandt-Platz (Frankfurt)|Willy-Brandt-Platz]] in den Skytower umziehen kann.
Das Hochhaus selbst – zwei ineinander verschlungene und durch ein Glasatrium verbundene Türme – wird 185 Meter hoch werden. Auf 43 Etagen wird Platz für 2.300 Arbeitsplätze<ref>FAZ, 10. Januar 2006: ''Kein „Groundscraper“ neben Großmarkthalle''. [http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E984800FC2FA14DD7A9FEBA7ED718D8EE~ATpl~Ecommon~Scontent.html Online-Version]</ref> der Zentralbank sein. Der Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung stimmte diesem Entwurf am 6. November 2006 zu.<ref>FR, 7. November 2006: ''Bank darf Großmarkthalle umbauen''. [http://fr-online.de/frankfurt_und_hessen/dossiers/was_bleibt_von_der_grossmarkthalle/?em_cnt=1005275 Online-Version]</ref> Am 20. Februar 2007 veröffentlichte die Europäische Zentralbank die Ergebnisse der Vorplanungsphase. Die wichtigsten Änderungen, die den Skytower betreffen, sind die neue schräge Dachform sowie ein verbesserter Sonnenschutz, der die Energieeffizienz des Gebäudes erhöhen soll.<ref>[http://www.ecb.eu/press/pr/date/2007/html/pr070220.de.html EZB stellt Ergebnis der Vorplanungsphase für ihren Neubau vor (Pressemitteilung der EZB vom 20. Februar 2007)]</ref> Der Bau des mehr als 500 Millionen Euro teuren Projekts soll voraussichtlich Anfang 2008 beginnen, damit die Europäische Zentralbank Anfang 2012 aus dem [[Eurotower]] am [[Willy-Brandt-Platz (Frankfurt)|Willy-Brandt-Platz]] in den Skytower umziehen kann.


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 14. April 2008, 09:39 Uhr

Vorlage:Infobox Frankfurter Hochhaus Der Skytower ist ein in Planung befindlicher Wolkenkratzer in Frankfurt am Main, der neuer Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) werden soll. Das 185 Meter hohe Gebäude soll auf dem Areal der Großmarkthalle im Ostend entstehen und Ende 2011 fertiggestellt werden. Das Grundstück sowie den 1928 erbauten und heute denkmalgeschützten Hallenbau hat die EZB bereits im Januar 2005 von der Stadt Frankfurt am Main erworben.

Lage

Großmarkthalle vor dem Umbau (2006)

Das Areal der Großmarkthalle liegt östlich der Innenstadt und wird durch die Sonnemannstraße, das nördliche Mainufer und die Hanauer Bahn begrenzt. Etwa 500 Meter entfernt befindet sich an dieser Bahnstrecke der Ostbahnhof, von dem die Deutschherrnbrücke in das Deutschherrnviertel am gegenüberliegenden Mainufer führt. Um das Gebiet für den Individualverkehr besser zu erschließen, ist der Bau einer neuen Straßenbrücke, die Mainbrücke Ost, am nahegelegenen Osthafen geplant.

Wettbewerb

Im November 2002 startete ein internationaler zweiphasiger Architekturwettbewerb, zu dem insgesamt 80 Bewerber zugelassen wurden. Von ihnen reichten in der ersten Wettbewerbsphase, die im Juli 2003 endete, 71 Kandidaten erste Entwurfskonzepte ein. Die Abgabe dieser Entwürfe erfolgte anonym und die Identität der Teilnehmer wurde während des gesamten Wettbewerbs unter notarieller Aufsicht geheim gehalten. Im August 2003 traf die zwölfköpfige Jury unter Vorsitz des EZB-Vizepräsidenten Lucas Papademos eine Vorauswahl von zwölf Entwürfen der eingereichten Vorschläge. Mitglieder der Jury waren Architekten und Vertreter der Stadt Frankfurt am Main, der EZB sowie nationaler Zentralbanken.

Die zweite Phase des Wettbewerbs startete im September 2003 und gab den Teilnehmern die Möglichkeit ihre Vorschläge bis Dezember zu überarbeiten und detailliertere Entwürfe einzureichen. Aus diesen wurden am 13. Februar 2004 schließlich die Gewinner gewählt unter der Wettbewerb damit abgeschlossen. Den ersten Preis erhielt dabei das Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au, dessen Entwurf umgesetzt werden soll. Der Entwurf des Berliner Architekturbüros von Peter P. Schweger – drei einzelne rechteckige Türme, die durch eine gemeinsame Dachkonstruktion, eine sogenannte „Skybridge“, in den oberen Etagen miteinander verbunden sind – wurde mit dem zweiten Preis prämiert. Den dritten Preis erhielt der Darmstädter Architekt Johann Eisele in Zusammenarbeit mit dem Büro T.R. Hamzah & Yeang für den Vorschlag, der Großmarkthalle ein Ensemble aus mehreren unterschiedlich hohen Gebäuden mit Innengärten an den Südfassaden gegenüberzustellen.

Planung

Der ursprüngliche Sieger-Entwurf des Architekturbüro Coop Himmelb(l)au sah ein Gebäudekomplex aus zwei polygonalen Zwillingstürmen auf einem der Großmarkthalle parallel angeordneten Konferenzraumgebäude, einem sogenannten „Groundscraper“, vor. In der Überarbeitungs- und Optimierungsphase wurde dieser Entwurf jedoch nochmals stark verändert. Das ursprüngliche Konzept stieß unter anderem auf Kritik, da durch das etwa gleichgroße Konferenzzentrum der Blick auf die Großmarkthalle vom Mainufer aus nicht möglich sei. Daher wurde der Entwurf mehrfach überarbeitet und das Konferenzzentrum zunächst niedriger gestaltet sowie der Turm zugunsten der Sicht auf die Halle verschoben.

Im letzten Entwurf, der im November 2006 im Rahmen der abschließenden Planungsphase veröffentlicht wurde, ist kein Groundscraper mehr vorgesehen. Das Konferenzzentrum soll sich stattdessen in der Großmarkthalle befinden. Neben den Konferenzräumen ist dort außerdem ein Restaurantbereich vorgesehen. Ein zur Zeit sehr umstrittener Querriegel durch das Hallendach stellt dabei die Verbindung dieser Räume in der Halle mit den Büroräumen im Hochhaus her und dient gleichzeitig als Eingangsbereich im Norden des Komplexes.

Das Hochhaus selbst – zwei ineinander verschlungene und durch ein Glasatrium verbundene Türme – wird 185 Meter hoch werden. Auf 43 Etagen wird Platz für 2.300 Arbeitsplätze[1] der Zentralbank sein. Der Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung stimmte diesem Entwurf am 6. November 2006 zu.[2] Am 20. Februar 2007 veröffentlichte die Europäische Zentralbank die Ergebnisse der Vorplanungsphase. Die wichtigsten Änderungen, die den Skytower betreffen, sind die neue schräge Dachform sowie ein verbesserter Sonnenschutz, der die Energieeffizienz des Gebäudes erhöhen soll.[3] Der Bau des mehr als 500 Millionen Euro teuren Projekts soll voraussichtlich Anfang 2008 beginnen, damit die Europäische Zentralbank Anfang 2012 aus dem Eurotower am Willy-Brandt-Platz in den Skytower umziehen kann.

Quellen

  1. FAZ, 10. Januar 2006: Kein „Groundscraper“ neben Großmarkthalle. Online-Version
  2. FR, 7. November 2006: Bank darf Großmarkthalle umbauen. Online-Version
  3. EZB stellt Ergebnis der Vorplanungsphase für ihren Neubau vor (Pressemitteilung der EZB vom 20. Februar 2007)

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