„Aufspritung“ – Versionsunterschied
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Version vom 17. September 2008, 09:11 Uhr
Als Spriten, Aufspriten, Aufspritung oder auch Vinieren bezeichnet man das Beimengen von Weinbrand oder starken Alkoholen in den Most. Dadurch stoppt die Gärung, da die Hefe abgetötet wird.[1][2] Dabei wird zum einen der im Most noch enthaltene Zucker nicht weiter vergoren, so dass ein deutlicher Restzucker bleibt. Zum anderen hat der durch dieses Verfahren entstandene Wein einen generell höheren Alkoholgehalt (17% und mehr) als es durch normales Vergären möglich wäre.
Dadurch erhält man Produkte wie zum Beispiel den Portwein, Sherry, Marsala, Banyuls, Samoswein oder den Madeira, die zusammenfassend auch als Südweine oder Verstärkte Weine bezeichnet werden.
In der Antike wurde häufig auch fertig vergorenem Wein Alkohol zugefügt, um ihn haltbarer zu machen. Das Verfahren der Aufspritung ist in Deutschland für Getränke verboten.
Einzelnachweise
- ↑ WIGL Lehrmittel: Südweine (doc)
- ↑ economy-point.org: Aufspritung (englisch)