„Übersättigung“ – Versionsunterschied

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Die '''Übersättigung''' eines [[Thermodynamisches System|thermodynamischen Systems]] bzw. einer [[Phase (Materie)|Phase]], also beispielsweise einer [[Lösung (Chemie)|Lösung]], bezeichnet einen [[Zustand (Thermodynamik)|Zustand]] desselben, der sich oberhalb des [[Sättigung (Physik)|Sättigungspunktes]] befindet. Das bedeutet beispielsweise, dass eine solche Lösung weitere Stoffe in sich löst, obwohl der eigentliche [[Gleichgewichtszustand]] schon erreicht ist. Unter gewöhnlichen Bedingungen würde eine solche Überschreitung des Gleichgewichtszustands durch eine [[Phasenumwandlung]] verhindert. Bei übersättigten Systemen tritt diese jedoch nicht am erwarteten Gleichgewichtspunkt des [[Phasendiagramm]]s auf. Der Bereich, in dem eine Übersättigung auftreten kann, wird auch [[Ostwald-Miers-Bereich]] genannt.

Eine Übersättigung kann durch die meist langsame Abkühlung einer gesättigten Lösung bzw. eines gesättigten Mediums erreicht werden. Vor allem in Bezug auf [[Wasserdampf]] in der [[Luft]] zeigt sich beim Fehlen von [[Kondensationskern]]en ([[Aerosol]]en) im Laborversuch ([[Nebelkammer]]) eine Übersättigung von maximal ca. 800 %. Unter [[Atmosphäre|atmosphärischen]] Bedingungen lassen sich maximale Übersättigungen von 100 % beobachten, wobei in der Regel nur Übersättigungen von wenigen Prozentpunkten auftreten.

Übersättigte Lösungen werden zum Beispiel zur Reinigung von Stoffen oder zur Gewinnung von [[Kristall]]en mittels [[Kristallisation]] verwendet.

[[Kategorie:Thermodynamik|Ubersattigung]]

Version vom 27. August 2013, 11:49 Uhr

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