99% (Album)

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99%
Studioalbum von Ska-P

Veröffent-
lichung(en)

5. März 2013

Label(s) Warner Music Group

Genre(s)

Ska-Punk, Punk-Rock, Pop-Punk

Titel (Anzahl)

15

Länge

59:41

Besetzung
  • Gesang, Rhythmus-Gitarre: „Pulpul“ (Roberto Gañán Ojea)
  • Zweitstimme: „Pipi“ (Ricardo Degaldo de la Obra)
  • Lead-Gitarre: „Joxemi“ (José Miguel Redín)
  • E-Bass: Julio César Sánchez
  • Keyboard: „Kogote“ (Alberto Javier Amado)
  • Schlagzeug, Perkussion: Luismi (Luis Miguel García)
  • Posaune: Gari (Garikoitz Badiola)
  • Trompete: „Txikitin“ (Alberto Iriondo)

Produktion

Tony López

Chronologie
Lágrimas y gozos
(2008)
99%
Singleauskopplungen
Februar 2013 Canto a la rebelión
Februar 2013 Se acabó

99% ist das achte Album der spanischen Gruppe Ska-P. Es erschien am 5. März 2013 über Warner Music Group.[1]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

99% wurde am 5. März 2013 veröffentlicht und enthält 15 Titel. Bislang wurden zwei Titel als Single ausgekoppelt, Canto a la rebelión und Se Acabó. Produzent des Albums ist Tony López. Es ist das zweite Album nach der Wiedervereinigung der Band 2008 und nach fünf Jahren das erste Studioalbum.

Der Albumtitel ist eine Anspielung auf den Spruch „We are the 99 percent“, ein bekanntes Zitat der Occupy-Bewegung.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

99% wurde für den Latin Grammy 2013 in der Kategorie „Bestes Rockalbum“ nominiert. Die Auszeichnung erhielt jedoch letztlich Será von La Vida Bohème.[3]

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr.TitelLänge
1.Full Gas (Instrumental)03:08
2.Canto a la rebelión04:38
3.Ciudadano papagayo04:08
4.Pandemia S.L.04:02
5.Se acabó04:07
6.Ska-Pa03:52
7.Marinaleda04:23
8.Alí Babá02:53
9.Victoria03:21
10.Bajo vigilancia04:01
11.Maquis05:03
12.Oniómanos03:18
13.¿Quiénes sois?04:08
14.Radio falacia03:28
15.África agónica04:48

Musikstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bereits frühere Veröffentlichungen zeichnet sich das Album durch fast durchweg schnell gespielten Skapunk aus. Nur die Ballade Africa Agónica erinnert an Roots Reggae. Simon Langemann von Laut.de vergleicht die Band in ihrer Brachialität sogar mit System of a Down. Damit spielt er weniger auf den Musikstil, als vielmehr auf die häufigen Tempowechsel, Breaks und Stilbrüche innerhalb eines Liedes an. Die Texte sind alle auf spanisch verfasst.[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der laut.de-Kritik urteilt Simon Langemann, dass 99% die Erwartungen der Fans an eine Ska-P-Platte erfülle, ohne Experimente einzugehen. Das Album weise wie gewohnt „punktgenaue Gitarrenoffbeats, unwiderstehlich tighte Bläsersätze, ausreichend Punkpower, spanische Mitsingrefrains - und nicht zuletzt jede Menge positive Energie gegen Faschismus“ auf. Das fast durchgehend hohe Tempo der Songs zerre jedoch „hier und da durchaus an den Nerven“, ebenso wie einige Refrainmelodien.[4]

Kritiker Mark Read von Plattentests.de beschreibt 99% ebenfalls als ein Album, das vor allem auf Bewährtes setzt: „Locker-flockiger Offbeat“ treffe darin „auf harte Punk-Gitarren und hymnenhafte Melodien“. Es ähnele Ska-Ps viertem Studioalbum Planeta Eskoria (2000), wo „die Bläser [..] aus allen Rohren“ feuern und die „Backgroundchöre johlen und pfeifen“. Auch inhaltlich greife das Album 99% die bekannten gesellschaftskritischen Themen auf. Es sei jedoch nie langweilig und enthalte in kleinen Dosen experimentelle Anteile, wie den Instrumental-Opener Full Gas mit „angejazztem Ende“ oder den Reggae von Africa agónica. Die Hymne Se acabó lobt Read als das womöglich bisher beste Lied von Ska-P.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 99% – Offizielle Website SKA-P (Memento vom 29. Dezember 2013 im Internet Archive)
  2. a b Mark Read: Prozente für alle. In: Plattentests.de, abgerufen am 10. März 2014.
  3. Christy Khoshaba: Latin Grammys 2013: The complete list of winners and nominees. In: Los Angeles Times 21. November 2013, abgerufen am 10. März 2014.
  4. a b Simon Langemann: Freundschaftliches Moshen macht die Köpfe frei. In: laut.de, abgerufen am 10. März 2014.