Tempo-Effekt

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Der Tempo-Effekt ist ein von John Bongaarts und Griffith Feeney geprägter Begriff zu Statistiken in der Demografie.

Er führt bei altersspezifischen Statistiken zu Verzerrungen, wenn sich das Durchschnittsalter verändert. Bei einer Erhöhung des Durchschnittsalters führt der Tempo-Effekt zu einer Reduktion und bei einer Verringerung des Durchschnittsalters zu einer Erhöhung der Periodenraten. Der Effekt ist für demographische Statistiken typisch, weshalb auch tempostandardisierte Statistiken berechnet werden[1]. Österreich führt als erstes Land der Welt ein System des regelmäßigen monatlichen Monitoring der Geburtenentwicklung ein, das die vom „Tempo-Effekt“ bereinigte Entwicklung darstellt.[2]

  • John Bongaarts, Griffith Feeney: On the Quantum and Tempo of Fertility. (pdf) In: Population and Development Review. www.popcouncil.org, Juni 1998, S. 271–291, archiviert vom Original am 3. April 2016; abgerufen am 3. April 2016 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Tempostandardisierte Lebenserwartung in Deutschland (Memento vom 14. April 2009 im Internet Archive)
  2. Geburtenbarometer für Österreich (seit 2005) und für Wien (seit Mai 2010) (Memento des Originals vom 5. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at