Zisterzienserinnenabtei Petit-Clairvaux

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Dezember 2019 um 18:24 Uhr durch Franzjosefhelmut (Diskussion | Beiträge) (Literatur: Link).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Zisterzienserinnenabtei Petit-Clairvaux (auch: Petit-Glairvaux) war von 1304 bis 1756 ein Kloster der Zisterzienserinnen in Metz in Frankreich. Sie ist nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen Kloster Petit Clairvaux der Trappisten in Kanada.

1304 erlaubte Bischof Rainald von Bar in Metz die Gründung des Zisterzienserinnenklosters Petit-Clairvaux an einem Ort, der seit 1289 den Zisterziensern gehörte und der davor bereits durch die Sackbrüder besiedelt war. 1631 wurde das Priorat zur Abtei erhoben. Erste Äbtissin war Yolande de Montarby (1559–1655), bei deren Begräbnis Bossuet die erste seiner später berühmten Trauerreden hielt. 1741 erhielt Petit-Clairvaux die Güter des soeben aufgelösten Zisterzienserklosters Pontifroy, wurde aber 1756 seinerseits aufgelöst. Heute ist der Ort anderweitig verbaut. Nur der Straßenname Chaplerue (= chapelle-rue „Kapellenstraße“) erinnert an das einstige Kloster, von dem einige bewegliche Reste im Museum aufbewahrt werden.

  • Gregor Müller: Beitrag zur Geschichte des ehemaligen Cistercienserinnen Klosters in Metz. In: Cistercienser-Chronik 27, 1915, S. 15–22.
  • Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa, Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-44-4, Blatt 64 A.
  • Laurent Henri Cottineau: Répertoire topo-bibliographique des abbayes et prieurés. Bd. 1. Protat, Mâcon 1939–1970. Nachdruck: Brepols, Turnhout 1995. Spalte 1836.
  • Gallia Christiana 13, S. 835–836 (mit Äbtissinnenliste).
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 202.

Koordinaten: 49° 6′ 59,2″ N, 6° 10′ 35,4″ O