Syria Phoenice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. November 2022 um 19:50 Uhr durch Mediatus (Diskussion | Beiträge) (Literatur).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Dioecesis Orientis um 400

Die römische Provinz Syria Phoenice entstand während der Regierungszeit des Kaisers Septimius Severus (193–211) im Jahr 194 n. Chr. durch Teilung der Provinz Syria in die beiden Provinzen Syria Coele und Syria Phoenice.[1] Sie wurde wiederum in der Spätantike in noch kleinere Einheiten (Phoenicia und Phoenicia Libani) unterteilt.

Syria wurde im Jahre 63 v. Chr. vom Feldherrn Gnaeus Pompeius Magnus eingerichtet und blieb bis zur Eroberung durch die Araber in den 630er Jahren Teil des Römischen Reiches bzw. (seit 395) des Oströmischen Reiches. Das heutige Syrien, das etwas weniger als das Gebiet der römischen Provinz umfasst, ist nach ihr benannt.

Das Gebiet der syrischen Provinzen erlebte bis in die Mitte des 6. Jahrhunderts eine Blütezeit und stellte damit neben Ägypten eine der wichtigsten Regionen des Reiches dar, wenn es seit dem 3. Jahrhundert auch immer wieder zu Einbrüchen der persischen Sassaniden kam. Im Rahmen der islamischen Eroberung der Levante erlangte das muslimische Kalifat in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts die Kontrolle über den Raum.

  • Julia Hoffmann-Salz: Die wirtschaftlichen Auswirkungen der römischen Eroberung. Vergleichende Untersuchungen der Provinzen Hispania Tarraconensis, Africa Proconsularis und Syria (= Historia. Einzelschriften. Band 218). Steiner, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-515-09847-2, S. 294–440 (Rezension bei H-Soz-Kult).
  • Marco Vitale: Koinon Syrias. Priester, Gymnasiarchen und Metropoleis der Eparchien im kaiserzeitlichen Syrien (= Klio. Beihefte. Band 20). Akademie Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-006436-9.
  1. Gabriele Wesch-Klein: Soziale Aspekte des römischen Heerwesens in der Kaiserzeit (= Heidelberger althistorische Beiträge und epigraphische Studien 28), Steiner, Stuttgart 1998, ISBN 3-515-07300-0, S. 20.

Koordinaten: 36° N, 36° O