Carla Bessa
Carla Bessa (* 2. Oktober 1967 in Niterói, Bundesstaat Rio de Janeiro, Brasilien) ist eine in Berlin lebende brasilianische Schriftstellerin, Übersetzerin, Regisseurin und Theaterschauspielerin. Sie studierte Theater an der Universität Rio de Janeiro und absolvierte eine Schauspielausbildung an der Casa das Artes de Laranjeiras. 1991 emigrierte sie nach Deutschland, wo sie 15 Jahre lang als Schauspielerin und Theaterregisseurin arbeitete, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Heute lebt sie in Berlin und Rio und arbeitet als Übersetzerin und Autorin. Für brasilianische Verlage übersetzte sie wichtige Werke der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur wie Ingeborg Bachmann, Max Frisch und Thomas Macho, sowie Kinder- und Jugendliteratur.
Als Autorin veröffentlichte sie die Erzählbände Aí eu fiquei sem esse filho (2017, Verlag Oito e meio), Urubus (2019, Confraria do vento) und die Novelle Minha Murilo (2021, Verlag Urutau) veröffentlicht. Darüber hinaus hat sie Kurzgeschichten in Anthologien und Webmagazinen veröffentlicht und schreibt regelmäßig Rezensionen für die Zeitung Jornal Rascunho und die Capitolina Revista aus London.
Im Jahr 2020 wurde ihr für Urubus der Prêmio Jabuti – die wichtigste literarische Auszeichnung in Brasilien – in der Kategorie Erzählung zuerkannt. Auch belegte sie den zweiten Platz beim Preis der Nationalbibliothek mit dem Band Urubus. Urubus erschien 2021 in deutscher Übersetzung von Lea Hübner und Aí eu fiquei sem esse filho wurde in Griechenland in der Übersetzung von Nikos Pratsini bei Skarifima Editions veröffentlicht.
Im Jahr 2021 veröffentlichte Bessa den Roman Minha Murilo.
Im Jahr 2022 wurde ihre Kurzgeschichte Lívia e o vão mit dem Anna-Maria-Martins-Preis der União Brasileira de Escritores ausgezeichnet und die Kurzgeschichte Um dia (como qualquer outro) belegte den 5. Platz beim Prêmio Off-Flip de Literatura.
Ihr neuer Erzählband todas uma (Confraria do vento) erschien im November 2022.
Werke
- Todas uma (Confraria do vento, 2022)
- Minha Murilo (Urutau, 2021)
- Urubus (Confraria do vento, 2019)
- Aí eu fiquei sem esse filho (Oito e meio, 2017)
Auszeichnungen
- Jabuti 2020
- Prêmio Biblioteca Nacional 2020
- Prêmio Anna Maria Martins 2021
- Prêmio Off-Flip de Literatura 2019, 2020 e 2022
Weblinks
- „Asymptote Journal“, „It was then that I lost that child“, july 2021
- Stadtsprachen Magazin, Vulkane, 2021
- Writers at Berlin, Literaturport, Carla Bessa
Personendaten | |
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NAME | Bessa, Carla |
KURZBESCHREIBUNG | brasilianische Schriftstellerin, Übersetzerin, Regisseurin und Theaterschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 2. Oktober 1967 |
GEBURTSORT | Niterói |