Chondrose

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  • griechisch: Chóndros, deutsch: Knorpel; und
  • -ose: (in der Medizin/bei Krankheiten): krankhafter (aber nicht entzündeter/entzündlicher) Zustand.

Als Chondrose bezeichnet man degenerativ bedingte Veränderungen des Knorpels, also Abnutzungserscheinungen (Verschleiß). Diese können sich prinzipiell in jedem Gelenk finden, hauptsächlich gebraucht wird die Bezeichnung jedoch für verschleißbedingte Bandscheibenveränderungen.

Ab dem dritten Lebens-Jahrzehnt nimmt der Wassergehalt der Bandscheibe (Nucleus pulposus) auch unter physiologischen Bedingungen (kein Krankheitswert) ab.

In der konventionellen Röntgendiagnostik ist das an einer Abnahme der Höhe der Zwischenwirbelräume erkennbar. Die Folge ist eine Veränderung der Zugrichtung des Faserringes der Bandscheibe, die zu Verknöcherungen am Wirbelkörper (Spondylose) führt. Sind bereits knöcherne Veränderungen aufgetreten, so spricht man von der Osteochondrosis intervertebralis beziehungsweise im weiteren Verlauf, wenn die Zwischenwirbelgelenke ebenfalls knöcherne Anbauten zeigen, von der Spondylarthrosis deformans.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. S2-Leitlinie Sozialmedizinische Beurteilung der Leistungsfähigkeit bei Bandscheiben- und bandscheibenassoziierten Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP). In: AWMF online (Stand 2009)