Ferromagnetische Resonanz

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Die ferromagnetische Resonanz (FMR) ist ein Messverfahren in der Festkörperphysik. Sie bezeichnet die resonante Absorption elektromagnetischer Strahlung in einem Ferromagneten (z. B. Eisen). Sie ähnelt den Verfahren der Elektronenspinresonanz (ESR) oder auch der Kernspinresonanz (NMR).

1913 wurde sie erstmals von Wladimir Konstantinowitsch Arkadjew (1884–1953) beobachtet.[1] Die erste umfassendere theoretische Beschreibung geht auf die russischen Physiker Lew Dawidowitsch Landau und Jewgeni Michailowitsch Lifschitz zurück.

Anwendungsgebiete

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Die FMR mit Hilfe der Mikrowellenspektroskopie hat etwa eine Auflösungsgrenze von 1011 Spins, es existieren jedoch auch lokale Methoden mit höherer Auflösung. Mit ihr kann man die magnetischen Parameter von ferromagnetischen Filmen oder Schichtsystemen untersuchen (z. B. g-Tensor, effektive Magnetisierung, Anisotropien, Dämpfungsparameter). Ferromagnetische Materialien haben in letzter Zeit eine große Anwendung erfahren, z. B. in Zusammenhang mit Spintronikbauelementen, in Kombination mit supraleitenden Materialien oder in Bauelementen, deren elektrischer Widerstand von der Magnetisierung abhängig ist (GMR-Effekt).

  • S. V. Vonsovskii: Ferromagnetic Resonance: The Phenomenon of Resonant Absorption of a High-Frequency Magnetic Field in Ferromagnetic Substances. Pergamon, Oxford 1966.
  • M. Hohmann, M. v. d. Driesch: 2.2 Ferromagnetische Resonanz. (PDF; 325 kB) In: Praktikumsbericht: Mikrowellenspektroskopie. manuelhohmann.de, 5. März 2005, S. 6–7, abgerufen am 12. Juli 2016.
  • Mikrowellenspektroskopie. Ferromagnetische Resonanz an Co-Filmen - Überblick Praktikumsversuch. physnet.uni-hamburg, archiviert vom Original am 14. November 2009; abgerufen am 12. Juli 2016.
  • Forschungsbereich Ferromagnetische Resonanz (FMR). Ruhr-Universität, Bochum, 1997, archiviert vom Original am 19. Januar 2010; abgerufen am 12. Juli 2016.

Einzelnachweise

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  1. Magnetism Department: History. Lomonossow-Universität Moskau, abgerufen am 1. April 2023 (englisch).