Abul Gharib

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. September 2011 um 08:45 Uhr durch Hurin Thalion (Diskussion | Beiträge) (clean up mit AWB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Magister Abul Gharib Arsruni (Apnelgaripes, Abelgarib, Aplłarib Artsruni) aus Vaspurakan, Sohn des Hassan und Enkel des Chach'ik Kuln (Xacîʿk) (Smbat) oder Sohn des Xacîʿk (Vardan) war ab 1042 byzantinischer Statthalter von Kilikien mit Sitz in Tarsus. Er war armenischer Abstammung, gehörte aber der griechisch-orthodoxen Kirche an, was ihn bei seinen monophysitischen Landsleuten unbeliebt machte. Nach Vardan Arewelci kontrollierte er Missis, Adana, Lampron und Barbaron. Nach Kurkijan [1] war er ein Verwandter des Oschin von Lampron.

Seine Tochter war mit David, dem Sohn des Bagratiden Gagik II. verheiratet, der Kaesarea (Kayseri) beherrschte und ein erbitterter Feind der Romäer war. Nach dem Geschichtsschreiber Vardan Arewelcʿi nahm Abul Gharib David gefangen, da er ihn nicht mochte. Sein Vater versuchte ihn zu befreien, aber wurde unterwegs erwürgt, David von Abul Gharib vergiftet. Kirakos berichtet dagegen, Gagik sei von den drei Söhnen Pantaleons von Kybistra/Kyzistra getötet und sein Leichnam auf den Wällen der Burg zur Schau gestellt worden. Seine Truppen zerstreuten sich daraufhin.

Abul Gharibs andere Tochter heiratete Galeran von Le Puiset, einen Gefolgsmann von Balduin II. von Edessa, der ebenfalls kein gutes Ende nahm.

Das Todesdatum Abul Gharibs ist unbekannt[2].

Ein Siegel des Aplłarib wurde im Libanon bei Tarsos gefunden. Es zeigt St. Georg mit der Beischrift "St. Georg, hilf Deinem Diener dem magister Apnelgaripes[3].

Literatur

  • Ara Edmond Dostourian: Armenia and the crusades, tenth to twelfth centuries. Lanham, University Press of America, 1993, .
  • Robert W. Thomson: The Historical Compilation of Vardan Arewelc. Dumbarton Oaks Papers 43, 1989, 125-226.

Einzelnachweise

  1. Vahan M. Kurkjian, A History of Armenia, published by the Armenian General Benevolent Union ofAmerica 1958, http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Gazetteer/Places/Asia/Armenia/_Texts/KURARM/home.html
  2. 1081 nach http://freepages.genealogy.rootsweb.ancestry.com/~jamesdow/s074/f844850.htm
  3. http://linnet.cch.kcl.ac.uk:8080/seals/seals_boulloterion.jsp?bKey=452