Albert Truchseß

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Albert Truchseß war Abt des Benediktinerklosters in Münsterschwarzach. Als solcher ist er allerdings lediglich in der Abtsreihe von Heinrich Wagner überliefert.[1] Auch seine Amtszeit ist unklar. Wahrscheinlich war er lediglich 1374 Abt, bis sich Konrad IV. von Maienfels nach der schismatischen Wahl dieses Jahres durchsetzen konnte.[2]

Münsterschwarzach vor Truchseß[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 14. Jahrhundert ist in Münsterschwarzach von einigen Krisen geprägt, die der Konvent zu überstehen hatte. Zu Beginn des Jahrhunderts, 1317, kam es zu einem Zwist: Zwei Männer gleichen Namens stritten um die Abtswürde, letztendlich konnte sich Konrad I. Zobel durchsetzen. Die nachfolgenden Äbte versuchten das Kloster daraufhin zu entschulden, wurden allerdings von einer Überschwemmungskatastrophe im Jahr 1342 zurückgeworfen, als viele Güter vernichtet wurden.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Herkunft und Familie liegen keinerlei Informationen vor. Auch die kurze Amtszeit des Abtes wird in den Quellen nicht erwähnt. Nach einer Abtswahl im September 1374, nach dem Tod Abt Walthers III., gingen zwei Sieger aus der Abstimmung hervor. Zum einen Konrad IV. und Albert. Papst Gregor XI. setzte daraufhin Erzbischof Johann V. von Prag ein, sich für einen der beiden zu entscheiden. Nachdem Albert Truchseß nicht ausgewählt wurde, liegen auch weiteres Leben und das Todesdatum im Unklaren.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Mahr: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. Münsterschwarzach 2002.
  • Leo Trunk: Die Äbte von Münsterschwarzach. Eine vergleichende Übersicht. In: Pirmin Hugger (Hrsg.): Magna Gratia. Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Abteikirche Münsterschwarzach 1938–1988. Münsterschwarzach 1992.
  • Heinrich Wagner: Die Äbte von Megingaudshausen und Münsterschwarzach im Mittelalter. In: Pirmin Hugger (Hrsg.): Magna Gratia. Festschrift zum 50jährigen Weihejubiläum der Abteikirche Münsterschwarzach 1938–1988. Münsterschwarzach 1992.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl.: Leo Trunk: Die Äbte von Münsterschwarzach. S. 156 f.
  2. Heinrich Wagner: Die Äbte von Münsterschwarzach im Mittelalter. S. 141.
  3. Johannes Mahr: Münsterschwarzach. 1200 Jahre einer fränkischen Abtei. S. 19.
  4. Heinrich Wagner: Die Äbte von Münsterschwarzach im Mittelalter. S. 141.
VorgängerAmtNachfolger
Walther III.Abt von Münsterschwarzach
1374
Kraft von Buchheim genannt von Bieberehren
Hildebrand Zollner