Am Charlottentor 31 (Magdeburg)

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Haus Am Charlottentor 31, Blick von Westen

Das Haus Am Charlottentor 31 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Magdeburger Stadtteil Cracau in Sachsen-Anhalt. Im Gebäude ist ein Jugend- und Sozialzentrum untergebracht.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befindet sich im Norden des Stadtteils unmittelbar an der Grenze zum Stadtteil Brückfeld. Nördlich des Gebäudes verlief die Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau, die nach ihrer Stilllegung zum Radweg umgebaut wurde.

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der langgestreckte, funktional gestaltete Ziegelbau entstand zwischen 1880 und 1900 als Wagenhaus Nummer 13 des hier ehemals bestehenden Artillerie-Depots. Das schlichte zweigeschossige Haus wurde aus roten Klinkern errichtet. Mit gelben Klinkern wurden die Fassade gliedernde Streifen eingebracht. Als weiteres gliederndes Element bestehen Lisenen und Blendbogenfriese. Die Fenster sind als Segmentbögen gestaltet. Am westlichen und östlichen Ende bestehen Kopfrisalite. Bedeckt ist das Haus von einem Flachdach.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Gebäude unter der Erfassungsnummer 094 76872 als Schuppen verzeichnet.[1]

Das Gebäude gilt als baulicher Rest der ursprünglich den umgebenden Bereich der sogenannten Friedrichstadt dominierenden militärischen Nutzung im Zuge der Ostfront der Festung Magdeburg. Es entstand in der letzten Phase der militärischen Nutzung der Festung und wird als militär- und stadtgeschichtlich bedeutsam eingeschätzt. Im Zusammenhang mit diesem Bau sind auch die heute in der Nachbarschaft erhaltenen, jedoch umgenutzten, Kasernenanlagen zu sehen.

Derzeit (Stand 2016) wird das Gebäude als von der Caritas betriebenes Jugend- und Sozialzentrums „Mutter Teresa“ genutzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 137.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19.03.2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Magdeburg.pdf, Seite 2520. (Memento des Originals vom 28. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/padoka.landtag.sachsen-anhalt.de

Koordinaten: 52° 7′ 32,1″ N, 11° 39′ 24,8″ O