Anja Elkoff

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Anja Elkoff (* 7. Januar 1914 in Magdeburg) ist eine deutsche Sängerin und Schauspielerin.

Leben

Anja Elkoff hatte eine klassische Gesangsausbildung erhalten und trat ihr erstes nachweisbares Festengagement 1940 in Münster an. 1941 kam sie nach Berlin, wo sie ein Engagement am Theater des Volkes, betrieben vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, antrat. Zu ihren Kollegen gehörten in dieser Spielzeit 1941/1942 Künstler wie die Schauspielerin Edith Schollwer und der Kammersänger Karl Jöken. Bis zur Schließung aller Spielstätten im Spätsommer 1944 folgte sie 1942 einem Ruf an das Preußische Staatstheater Kassel.

Ihr erstes Nachkriegsengagement führte die Künstlerin 1945 bis 1950 an die Oper/Operette des Nationaltheater Mannheim. Als Anja Elkoff-Magath ist sie zwischen 1945 und 1947 auch am Staatstheater Wiesbaden nachweisbar. In den Jahren 1950 bis 1955 war sie am Staatstheater Braunschweig engagiert, wo sie ebenfalls als Sängerin im Bereich Oper/Operette eingesetzt wurde. Mit der Geburt ihres Kindes, der späteren Moderatorin und Schauspielerin Christine Reinhart, beendete sie im Herbst 1955 ihre künstlerische Laufbahn.

Anja Elkoffs Berlin-Aufenthalt 1941/1942 führte zu drei Filmauftritten. In ihrem Leinwanddebüt Leichte Muse (an der Seite Willy Fritschs) und in Helmut Käutners Werk Romanze in Moll, wo sie Lothar Brühnes Eine Stunde zwischen Tag und Träumen vortrug, wurde sie vor allem als Sängerin eingesetzt. Zwischen beiden Filmen übernahm sie in dem Kriminalfilm Dr. Crippen an Bord die Rolle als geheimnisvolle Ehefrau des gesuchten Titelhelden, der zugleich zu ihrem Mörder wurde. Es wurde die bedeutendste Rolle ihrer sehr kurzen Filmlaufbahn.

Anja Elkoff war mit dem Internisten Rolf Christian Triebel verheiratet.

Filmografie

Weblinks