„Bilge“ – Versionsunterschied

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In Fabeln wird von einem Wesen - dem „Bilgenschwein“ - berichtet, welches in der Bilge lebt und sich von dieser ernährt. Möglicherweise ist dies auf ein schmatzendes Geräusch zurückzuführen, welches entsteht, wenn das Bilgenwasser beim Rollen und Stampfen des Schiffes an die Schiffswand schwappt. Junge Seeleute werden oft an der Nase herumgeführt, indem man sie schickt, das Bilgenschwein zu füttern.<ref>Stenzel, Alfred: ''Deutsches seemännisches Wörterbuch'', E.S. Mittler und Sohn 1904</ref>
In Fabeln wird von einem Wesen - dem „Bilgenschwein“ - berichtet, welches in der Bilge lebt und sich von dieser ernährt. Möglicherweise ist dies auf ein schmatzendes Geräusch zurückzuführen, welches entsteht, wenn das Bilgenwasser beim Rollen und Stampfen des Schiffes an die Schiffswand schwappt. Junge Seeleute werden oft an der Nase herumgeführt, indem man sie schickt, das Bilgenschwein zu füttern.<ref>Stenzel, Alfred: ''Deutsches seemännisches Wörterbuch'', E.S. Mittler und Sohn 1904</ref>
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== Weblinks ==
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Version vom 16. Juni 2010, 16:16 Uhr

Als Bilge [bɪlʧ] wird der unterste Raum auf einem Schiff bezeichnet, der direkt oberhalb der Schiffsplanken oder oberhalb des Kiels liegt. In der Regel ist dort auch bei hohen Temperaturen der kühlste Ort auf dem Schiff.

In der Bilge sammelt sich das in den Schiffsrumpf eingedrungene Wasser (beispielsweise in Holzschiffen) sowie bei moderneren Schiffen auch Kondenswasser, insbesondere von der Klimaanlage. Dieses Wasser nennt man Bilgewasser, auch Kieljauche. Es kann mit eingebauten Lenz- oder Bilgepumpen abgepumpt werden.

Bei modernen Schiffen mit Motorantrieb ist - sofern die Antriebsmaschine nicht mit einer eigenen Bilge, der Motorbilge ausgestattet ist - das Bilgewasser meist mit Öl- und Kraftstoffresten kontaminiert und darf nicht einfach auf See abgepumpt werden, sondern bedarf einer fachgerechten Aufbereitung durch einen Bilgenentöler. Rechtliche Grundlage für die Einleitung von Bilgenwasser auf See sowie den Aufbau geeigneter Bilgenentöler ist die Resolution MEPC. 107(49) [1] der International Maritime Organization. Daraus folgt, dass innerhalb der 12-Seemeilen-Zone Bilgenwasser mit einem Ölgehalt von max. 15 ppm eingeleitet werden darf. In speziellen Schutzgebieten liegt der Grenzwert teilweise bei 5 ppm.

Bilgenschwein

In Fabeln wird von einem Wesen - dem „Bilgenschwein“ - berichtet, welches in der Bilge lebt und sich von dieser ernährt. Möglicherweise ist dies auf ein schmatzendes Geräusch zurückzuführen, welches entsteht, wenn das Bilgenwasser beim Rollen und Stampfen des Schiffes an die Schiffswand schwappt. Junge Seeleute werden oft an der Nase herumgeführt, indem man sie schickt, das Bilgenschwein zu füttern.[2] Test

Wiktionary: Bilge – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. IMO MPEC. 107(49). Abgerufen am 23. April 2010: „Revised guidelines and specifications for pollution prevention equipment for machinery space bilges of ships“
  2. Stenzel, Alfred: Deutsches seemännisches Wörterbuch, E.S. Mittler und Sohn 1904