Brennelemente-Zwischenlager Lingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brennelemente-Zwischenlager Lingen (BZL)
Höhe 20 m
Land: Deutschland Deutschland
Daten
Eigentümer: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Betreiber: BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
Projektbeginn: 1998
Kommerzieller Betrieb: 6. November 2002
Einlagerungsbeginn: 10. Dezember 2002
Lagerart: Zwischenlager
Lagertyp: Trockenlager
Konditionierung: nein
Maximales Gewicht: 1250 Mg
Maximale Radioaktivität: 6,9 × 1019 Bq
Maximale Wärmefreisetzung: 4700 kW
Website: Homepage
Stand: 21. Juni 2024
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation.

Das Brennelemente-Zwischenlager Lingen (BZL) (ehemals Standort-Zwischenlager Lingen (SZL)) ist ein Lager für hochradioaktive Abfälle am Standort des Kernkraftwerks Lingen.

Die Genehmigung für das BZL wurde 1998 beantragt und erfolgte am 6. November 2002. Das Lager wurde am 10. Dezember 2002 mit der Einlagerung des ersten Behälters vom Typ CASTOR V/19 in Betrieb genommen.[1] Somit läuft die auf 40 Jahre befristete Genehmigung im Jahr 2042 aus.[1][2]

Seit dem 1. Januar 2019 ist die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung die Betreibergesellschaft des BZD.[1]

Das nach dem STEAG-Konzept[3] gebaute Lager ist etwa 110 m lang, 26 m breit und 20 m hoch.[1] Das Brennelemente-Zwischenlager Lingen hat insgesamt 125 genehmigte Stellplätze für Zwischenlagerbehälter. Aktuell lagern 47 Behälter vom Typ CASTOR V/19 (Stand 31. März 2024).[1]

Die genehmigten Maximalwerte für das Inventar des Lagers betragen 1250 MgSM, eine maximale Wärmeleistung von 4,7 MW sowie ein maximales Aktivitätsinventar von 6,9 × 1019 Bq.[1][2]

Mit Stand vom 31. Dezember 2022 gab es im Brennelemente-Zwischenlager zwei meldepflichtige Ereignisse gemäß Atomrechtlicher Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Lingen. In: Zwischenlager.info. BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, abgerufen am 21. Juni 2024.
  2. a b Genehmigung zur Aufbewahrung von Kernbrennstoffen im Standort-Zwischenlager im Ortsteil Bramsche der Stadt Lingen der Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH. 6. November 2002 (bund.de [PDF]).
  3. Zwischenlager Lingen. Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, abgerufen am 14. Mai 2024.
  4. Anlagen zur Kernbrennstoffver- und -entsorgung in Deutschland: Meldepflichtige Ereignisse seit Inbetriebnahme. Abgerufen am 21. Juni 2024.