„Bucinobanten“ – Versionsunterschied

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* [[Gotthard Neumann]]: ''Bucinobantes''. In: ''[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]]''. Band 4, de Gruyter, Berlin, S. 89.
* [[Günter Neumann]]: ''Bucinobantes''. In: ''[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]]''. Band 4, de Gruyter, Berlin, S. 89.
* Karlheinz Fuchs, Martin Kempa, Rainer Redies: ''Die Alamannen''. Ausstellungskatalog. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1535-9.
* Karlheinz Fuchs, Martin Kempa, Rainer Redies: ''Die Alamannen''. Ausstellungskatalog. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1535-9.
* Dieter Geuenich: ''Geschichte der Alemannen''. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018227-7.
* Dieter Geuenich: ''Geschichte der Alemannen''. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018227-7.

Version vom 29. April 2010, 11:40 Uhr

Schildzeichen einer Abteilung Bucinobanten im spätrömischen Feldheer

Die Bucinobanten (lateinisch Bucinobantes) waren ein alamannischer Stamm im Mainmündungsgebiet bei Mainz.

Der römische Schriftsteller Ammianus Marcellinus berichtet, dass Caesar Julian im Jahr 359 bei Mainz den Rhein überschritt und mit dem Gaukönig der Bucinobanten, Makrian, und anderen alamannischen Königen, Friedensverträge abschloss.

Aufgrund andauernder Unruhen gegen das römische Reich schlug im Jahre 370 ein Versuch des römischen Kaisers Valentinian I. fehl, König Makrian mit Hilfe der Burgunden gefangen zunehmen. Er wurde daraufhin vom Kaiser abgesetzt. Der an seiner statt eingesetzte Fraomar konnte sich jedoch bei den Bucinobanten nicht durchsetzen, so dass Makrian im Jahre 371 schließlich doch ein Bündnisvertrag gewährt werden musste.[1]

Für den vorderen Namensteil von Bucinobanten gibt es verschiedene Deutungs- und Ableitungsvorschläge: Buchen-, Hecken- oder Gebück-. Der hintere Namensteil leitet sich von der germanischen Raumbezeichnung bant („Land/Bereich“) ab. Eine Übertragung des Namens könnte „Die im Buchenbant Heimischen“ bedeuten.[2] Der Name hat sich in der hessischen Landschaft Buchengau erhalten.

Literatur

Anmerkungen

  1. Ammian 29,4,7.
  2. So schon Jacob Grimm, Geschichte der deutschen Sprache, 4. Aufl. 1880, Bd. 2, S. 593f.