Quelltext der Seite Bundesfernstraßengesetz

{{Weiterleitungshinweis|Anbauverbot}}

{{Infobox Gesetz
| Titel=Bundesfernstraßengesetz
| Kurztitel=
| Abkürzung=FStrG
| Art=[[Bundesgesetz (Deutschland)|Bundesgesetz]]
| Geltungsbereich=[[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]
| Rechtsmaterie=[[Verwaltungsrecht (Deutschland)#Besonderes Verwaltungsrecht|Besonderes Verwaltungsrecht]]
| FNA=911-1
| DatumGesetz=6. August 1953<br />({{BGBl|1953n I S. 903}})
| Inkrafttreten=6. September 1953
| Neubekanntmachung=28. Juni 2007<br />({{BGBl|2007n I S. 1206}})
| Neufassung=
| InkrafttretenNeufassung=
| LetzteÄnderung=Art. 1 G vom 19. Juni 2022<br />({{BGBl|2022n I S. 922}})
| InkrafttretenLetzteÄnderung=23. Juni 2022<br />(Art. 2 G vom 19. Juni 2022)
| GESTA=J002
| Außerkrafttreten=
| Weblink= {{§§|fstrg|juris|text=Text des FStrG}}
}}

Das '''Bundesfernstraßen&shy;<!--Ohne erfolgt auf Mobilgerät unschöner Umbruch bis unter den Kasten.-->gesetz''' (FStrG) regelt die Einteilung der [[Straße]]n in Trägerschaft der [[Bundesrepublik Deutschland]]. Als Bundesfernstraßen gelten nach {{§|1|fstrg|juris}} Abs.&nbsp;2 FStrG die [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahnen]] und die [[Bundesstraße]]n mit den jeweiligen [[Ortsdurchfahrt]]en.

Das FStrG gehört der Regelungsmaterie des [[Straßen- und Wegerecht|Straßenrechts]] an und enthält keine eigenen Regelungen zum Recht des Straßenverkehrs (sonst: [[Straßenverkehrsgesetz]], [[Straßenverkehrs-Ordnung (Deutschland)|Straßenverkehrs-Ordnung]] pp.)

Nach dem FStrG wird die Eigenschaft einer Straße als Bundesfernstraße durch [[Widmung (Recht)|Widmung]] bestimmt.

Die [[Straßenbaulast]] liegt grundsätzlich beim Bund. Ausnahmen gelten für die Ortsdurchfahrten von kommunalen Körperschaften, deren Einwohnerzahl 80.000 übersteigt. Als Ortsdurchfahrt wird in {{§|5|fstrg|juris}} Abs.&nbsp;4 FStrG der Straßenverlauf innerhalb der geschlossenen Ortslage bezeichnet.

In {{§|9|fstrg|juris}} FStrG werden ''Anbaubeschränkungen'' bzw. ''Anbauverbote'' für bauliche Anlagen geregelt, die innerhalb bestimmter Abstände an Bundesfernstraßen errichtet werden sollen. Diese Regelung wird auch als ''Anbaufreiheit'' bezeichnet.

Die Kreuzung öffentlicher Straßen und von Bundesfernstraßen mit Gewässern (''[[Kreuzungsrechte|Kreuzungsrecht]]'') ist in {{§|12|fstrg|juris}} ff. FStrG geregelt.

Aufgrund des {{§|19|fstrg|juris}} FStrG sind [[Enteignung]]en möglich; das enteignungsrechtliche (und damit für {{Art.|14|gg|juris}} Abs.&nbsp;3 [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|GG]] hinreichende) [[Junktim]] ist in {{§|19a|fstrg|juris}} FStrG mit Hinweis auf die jeweiligen landesrechtlichen Enteignungsgesetze geregelt.

Die Zuständigkeit für die Bundesfernstraßen obliegt dem [[Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur]]. Gemäß {{Art.|90|gg|juris}} Abs.&nbsp;3 GG liegt die Verwaltungszuständigkeit als [[Auftragsverwaltung]] bei den [[Land (Deutschland)|Ländern]]. Ab 1. Januar 2021 verwaltet der Bund die Bundesautobahnen mit dem [[Fernstraßen-Bundesamt]] und der [[Die Autobahn GmbH des Bundes|Autobahn GmbH]] selbst.

Verfassungsrechtlich war das Bundesfernstraßengesetz wegen {{Art.|90|gg|juris}} GG geboten.

== Literatur ==
* Hermann Müller, Gerhard Schulz (Hrsg.): ''FStrG. Bundesfernstraßengesetz mit Autobahnmautgesetz. Kommentar''. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57586-0.

== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|4146945-8}}

{{Rechtshinweis}}
{{Normdaten|TYP=w|GND=4146945-8}}

{{SORTIERUNG:Bundesfernstrassengesetz}}
[[Kategorie:Rechtsquelle (Deutschland)]]
[[Kategorie:Straßen- und Wegerecht (Deutschland)]]
[[Kategorie:Rechtsquelle (20. Jahrhundert)]]