Burg Falkenstein (Niederösterreich)
Burg Falkenstein | ||
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Burgruine Falkenstein NÖ | ||
Staat | Österreich | |
Ort | Falkenstein | |
Entstehungszeit | Um 1050 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 48° 44′ N, 16° 35′ O | |
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Die Burg Falkenstein liegt im nördlichen Weinviertel in der Marktgemeinde Falkenstein.
Lage
Die Burg liegt auf einer 299 m hohen Kalkklippe in strategisch hervorragender Lage.
Es gibt fast keinen Punkt Südmährens, den man von hier aus nicht einsehen kann.
Geschichte
Um das Jahr 1050 wurde die erste Burg als Reichsfeste errichtet und die Pfarre Falkenstein geschaffen. Es wird angenommen dass die Gründung im Zuge der zweiten bairischen Kolonisation des Weinviertels unter Kaiser Heinrich III. entstand. 1106 dürfte die Burg anlässlich der Eheschließung Leopold III. mit der Kaisertochter Agnes als Königsgut in den Besitz des Landesfürsten gekommen sein. Die Burg blieb bis 1571 landesfürstliches Lehen.
Falkenstein wurde aber immer wieder für länger Zeit als Pfandherrschaft an verschiedene Adelsgeschlechter übertragen, u.a. an die Liechtensteiner, von 1480 bis 1571 hatten es die Fünfkirchen inne. 1572 verkaufte Maximilian II. Burg und Herrschaft Falkenstein an seinen Obersthofmeister Hans Freiherr von Trautson. Er und seine Nachfolger bauten die Burg zur Renaissancefestung aus.
1645 wurde die Burg von den Schweden erobert, jedoch nicht zerstört. Der Verfall setzte erst Ende des 17. Jhdts. ein, zusätzlich wurde die Burg von den eigenen Besitzern des Baumaterials wegen abgebrochen. Nach dem Tod von Fürst Johann Wilhelm, des männlichen letzten Trautson, fiel Falkenstein an Heinrich Josef von Auersperg, später an die Bartenstein und 1850 an die Freiherrn Vrints (ab 1860 Grafen von Falkenstein).
Die Burg heute
Unter dem derzeitigen Besitzer Georg Thurn-Vrints wurde die Burgruine wieder für Besucher geöffnet und ein Verein zur Erhaltung der Burgruine Falkenstein gegründet. Seit 1992 werden archäologische Grabungen unter der Leitung des Bundesdenkmalamtes durchgeführt. Im Sommer wird der Turnierhof zum stimmungsvollen Schauplatz für mittelalterliche Feste und Sommertheater.