Burg Friedrichstein (Slowenien)

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Burg Friedrichstein
Burg Friedrichstein (Carl Postl, 19. Jahrhundert)

Burg Friedrichstein (Carl Postl, 19. Jahrhundert)

Alternativname(n) Fridrihštajn, Grad Fridrihštajn, Schloß Frydrichstain
Staat Slowenien
Ort Grad Fridrihštajn
Entstehungszeit 1423
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 45° 37′ N, 14° 52′ OKoordinaten: 45° 36′ 42″ N, 14° 51′ 37″ O
Burg Friedrichstein (Slowenien)
Burg Friedrichstein (Slowenien)

Die Burg Friedrichstein (slowenisch Grad Fridrihštajn)[1] ist eine Burgruine auf dem Berg Stim im Gebiet Kočevje, Unterkrain, im heutigen Slowenien. Die Höhenburg liegt im Gottscheer Land, einer ehemaligen deutschen Sprachinsel, die aus einem Lehen der Oberkärntner Grafschaft Ortenburg im 14. und 15. Jahrhundert hervorgegangen war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burg wurde im frühen 15. Jahrhundert (zwischen 1423 und 1425) von Friedrich II., dem Sohn von Graf Hermann II. von Cilli, für seine Geliebte Veronika von Deschenitz erbaut, mit der er nach dem Tod seiner ersten Frau Elizabeta Frankopanska gegen den Willen seines Vaters verheiratet war.

Graf Hermann II. von Cilli ließ Veronika Deseniska auf Burg Osterwitz ertränken, nachdem sich das Gericht in Cilli geweigert hatte, sie als Hexe zu verurteilen. Seinen Sohn warf er ins Gefängnis und ließ die Burg zerstören. Nach dem Tod von Hermann II. wurde die Burg wiederhergestellt.

Nach dem Aussterben der Dynastie der Cillier gehörte die Burg ab 1456 dem habsburgischen Kaiser Friedrich III., der den Unterhalt der Burg einem Verwalter übertrug. Einer davon war Michel Pierss, der im November 1503 bekundete, dass er wie sein Vater zuvor, Sigmund Pirs(s), König Maximillian's Hauptmann in der Möttling, Schloß Frydrichstain samt dem Landgericht und allem Zubehör als gewöhnliche Burghut zur Pflege habe. Jörg von Eck, Vizedom in Krain und sein Vater Sigmund selbst siegelten.[2]

Heutiger Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute sind nur ruinöse Mauern und Überreste der Fundamente erhalten. Im Jahr 1993 begann die Restaurierung der Überreste. Bisher wurden die Wände restauriert und gegen weiteren Verfall geschützt. Die Ruinen der Burg sind ein bekannter Ausflugspunkt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ivan Stopar: Burgen und Schlösser in Slowenien. Ljubljana 1989, ISBN 86-361-0628-1, S. 292–295.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. REGISTER NEPREMIČNE KULTURNE DEDIŠČINE, abgerufen am 3. August 2018 (slowenisch). Liste der slowenischen Kulturgüter
  2. RI XIV,4,2 n. 20748, In: Regesta Imperii Online; abgerufen am 7. August 2018