Burg Wesenberg (Rakvere)
Burg Wesenberg (Rakvere) | ||
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Konventshaus | ||
Alternativname(n) | Burg Wierland, Burg Rakvere | |
Staat | Estland | |
Ort | Rakvere | |
Entstehungszeit | 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Erhalten oder wesentliche Teile erhalten | |
Geographische Lage | 59° 21′ N, 26° 21′ O | |
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Die Burg Wesenberg (auch Burg Wierland oder Burg Rakvere genannt) ist eine bedeutende Burgruine auf dem Stadtgebiet von Rakvere im Norden von Estland.
Geschichte
Auf dem Burgberg, einem Grundmoränenzug, befand sich in vorgeschichtlicher Zeit eine Burg namens Tarnvape.
Der Erfolg der deutschen Ostexpansion veranlasste den dänischen König Waldemar II. einen Kriegszug durchzuführen. 1219 landeten die Dänen an der Küste Estlands und besetzten nach und nach den Nordosten Alt-Livlands.
Bis zur Mitte des 13. Jahrhundert erbauten die Dänen die ersten steinernen Gebäude auf dem Burgberg. Sie hatten die Form eines Kastells und waren von ausgedehnten hölzernen Palisaden umgeben. 1267 wurde die Burg erstmals in russischen Quellen als Rakovor erwähnt.
1346 verkaufte Dänemark sein livländisches Herrschaftsgebiet an den Deutschen Orden. Bald danach begann der Orden, die Burg als Sitz eines Vogtes auszubauen. Das dänische Kastell wurde zu einem Konventshaus mit wesentlich größerem Grundriss umgebaut. Dabei wurde weitgehend die vorhandene Bausubstanz genutzt. An der Südseite entstanden an den Ecken zwei schlanke Treppentürme. Die regelmäßige südliche Vorburg entstand ebenfalls in dieser Zeit. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der rondellartige Turm errichtet.
Im Livländischen Krieg (1558-1581) besetzten die Russen die Burg und errichteten eine weiträumige unregelmäßige äußere Ringmauer.
Nach starken Beschädigungen im 16./17. Jahrhundert gab man die Burg auf. Nach dem Nordischen Krieg (1700-1721) benutzten die Einwohner Rakveres die Burg als Steinbruch, um ihre zerstörte Stadt wieder aufzubauen.
Literatur
- Armin Tuulse: Die Burgen in Lettland und Estland. Dorpat 1942.
- Baedecker Reiseführer Baltikum, Ostfildern 2005, ISBN 3829710526
Weblinks
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Koordinaten: 59° 20′ 52″ N, 26° 21′ 8″ O
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