Latonas Spitzmaus
Latonas Spitzmaus | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crocidura latona | ||||||||||||
Hollister, 1916 |
Latonas Spitzmaus (Crocidura latona) ist ein in Zentralafrika verbreitetes Säugetier in der Gattung der Weißzahnspitzmäuse.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anhand weniger Exemplare konnte eine Kopf-Rumpf-Länge von 65 bis 76 mm, eine Schwanzlänge von etwa 60 mm sowie ein durchschnittliches Gewicht von 6,6 g ermittelt werden. Ein Individuum hatte 14 mm lange Hinterfüße und 9 mm lange Ohren. Während das Fell oberseits dunkelbraun ist, kommt auf der Unterseite mittelbraunes Fell vor. Um die Drüsen an den Körperseiten erscheint das Fell rotbraun. An den braunen Vorder- und Hinterpfoten sind nur wenige dünne Haare vorhanden. Der lange Schwanz hat hauptsächlich eine schwarzbraune Farbe. Die Art hat verglichen mit Crocidura maurisca und der Nacktschwanz-Spitzmaus einen verhältnismäßig kleineren Schädel und kleinere Zähne. Crocidura jacksoni hat helleres Fell.[2]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Latonas Spitzmaus lebt im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Die Art hält sich im Flach- und Hügelland bis 500 Meter Höhe auf. Sie bewohnt ursprüngliche tropische Wälder und sekundäre Wälder. Diese Spitzmaus verlässt vermutlich Inseln im Kongo bei Überschwemmungen.[3]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Exemplare halten sich auf dem Boden auf und jagen verschiedene wirbellose Tiere wie Ameisen, Termiten, Zweiflügler, Käfer, Feldheuschrecken, Doppelfüßer oder Webspinnen. Die Beutetiere sind 3 bis 30 mm lang, wobei Tiere bis 10 mm Länge deutlich überwiegen.[2]
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Latonas Spitzmaus kommt in verschiedenen Schutzgebieten vor. Die IUCN listet sie als nicht gefährdet (least concern).[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Crocidura latona).
- ↑ a b S. Churchfield, Rainer Hutterer & A. Dudu: Crocidura latona In: Jonathan Kingdon, David Happold, Michael Hoffmann, Thomas Butynski, Meredith Happold und Jan Kalina (Hrsg.): Mammals of Africa Volume IV. Bloomsbury, London 2013, S. 95; ISBN 978-1-4081-2253-2.
- ↑ a b Crocidura latona in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Hutterer, R., 2016. Abgerufen am 17. September 2022.