„Deutscher Fußball-Bund“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎Entwicklung seit den 1970ern: +Vorlage: Internetquelle
penise
Zeile 1: Zeile 1:
der deutsche fußball bund ist für fans sehr beliebt deswegen haben sie sich entschieden das dort nicht nur die euro oder welt meisterschaft sein soll sondern dass auch vereine dort spielen können.
{{Weiterleitungshinweis|DFB}}
{{Infobox Fußballverband
| logo = [[Datei:Deutscher Fußball-Bund logo.svg|rahmenlos|hochkant=0.6|DFB-Logo]]
| verbandsname = Deutscher Fußball-Bund (DFB)
| gegründet = 28. Januar 1900
| fifa-beitritt = 1904
| uefa-beitritt = 1954
| afc-beitritt =
| caf-beitritt =
| conmebol-beitritt =
| concacaf-beitritt =
| ofc-beitritt =
| präsident = [[Wolfgang Niersbach]]
| generalsekretär = [[Helmut Sandrock]]
| adresse = Otto-Fleck-Schneise 6<br />60492 Frankfurt am Main
| mannschaften = '''Männer'''<br />[[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|U-21]],<br />[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-20-Männer)|U-20]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)|U-19]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|U-18]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-17-Junioren)|U-17]],<br />[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-16-Junioren)|U-16]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-15-Junioren)|U-15]],<br />'''Frauen'''<br />[[Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen|Nationalmannschaft]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-23-Frauen)|U-23]],<br />[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-20-Frauen)|U-20]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Frauen)|U-19]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-17-Juniorinnen)|U-17]], [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-15-Juniorinnen)|U-15]]
| Homepage = [http://www.dfb.de www.dfb.de]
}}
[[Datei:DFB-Zentrale mit Ball.jpg|miniatur|Eingangsbereich des DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt a.M.-Niederrad, unweit der [[Commerzbank-Arena]] gelegen.]]


Der [[Verein#Eingetragener Verein|eingetragene Verein]] '''Deutscher Fußball-Bund (DFB)''' ist der Zusammenschluss deutscher Fußball-Regional- und Landesverbände, denen wiederum mehr als 25.000 deutsche [[Fußballverein]]e angeschlossen sind. Er wurde am 28. Januar 1900 in [[Leipzig]] gegründet. Infolge der globalen Ächtung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg war der DFB nach 1945 zwischenzeitig aus der [[FIFA]] ausgeschlossen, formal war er bereits 1940 abgewickelt worden; eine Neugründung erfolgte am 10. Juli 1949 in [[Stuttgart]]. Der DFB ist ein eingetragener, gemeinnütziger [[Verein]] mit Sitz in [[Frankfurt am Main]]. Seine ordentlichen Mitglieder sind der [[Die Liga – Fußballverband|Ligaverband]] sowie die fünf Regionalverbände und 21 Landesverbände.


== Geschichte ==
=== Geschichte des deutschen Fußballs vor der DFB-Gründung ===
[[Datei:DFB-Logo 1900.svg|miniatur|140px|Erstes DFB-Logo]]
[[Datei:DFB 1911.png|miniatur|140px|Logo von 1911]]
[[Datei:DFB-Logo 1945.svg|miniatur|140px|Logo von 1945]]
[[Datei:DFB-Logo 1995.svg|miniatur|140px|Logo von 1995]]
[[Datei:DFB-Logo.svg|miniatur|140px|Logo von 2003–2008]]
[[Datei:Deutscher Fußball-Bund logo.svg|miniatur|140px|Logo seit 2008]]
{{Zeitleiste DFB-Präsidenten}}
{{Hauptartikel|Deutsche Fußballverbände 1890–1933}}


Im [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]] hatte Sport im 19. Jahrhundert nur eine untergeordnete Bedeutung. Unter den aus England übernommenen Mannschaftssportarten dominierte zunächst [[Rugby]] Football von 1875 bis Mitte der 1880er Jahre. Ende der 1880er Jahre wurde neben Rugby auch Association Fußball gespielt.


alle außer bayern sind penise
Die Anfänge des Fußballspiels in Deutschland, wohl noch eine Mischung aus Fußball und Rugby, werden auf das Jahr 1874 datiert. Bezug nehmend entweder auf die Gründung des [[Dresden English Football Club]] oder auf die Einführung des Fußballs in den Schulsport durch [[Konrad Koch]] in [[Braunschweig]].

Wie in ganz Deutschland vollzog sich auch in Berlin die Entwicklung erst sehr schleppend. Im Winter 1881/82 trugen, wie auch zum gleichen Zeitpunkt in [[Hamburg]], in der Stadt anwesende Engländer das erste Association Fußballspiel aus. Dennoch geschah bis 1888 wenig. 1883 spielten Engländer und Deutsche gelegentlich auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, im Hoppegarten, in Pankow (Schönholz) und in Nieder-Schöneweide. Erst zum Ende der 1880er Jahre setzte eine rasante Entwicklung durch die Gründung einer Vielzahl von Fußballklubs ein. Am 15. April 1888 wurde mit dem [[BFC Germania 1888]] der älteste noch existierende, deutsche Fußballverein gegründet.

Die neu gegründeten Vereine organisierten sich in vielen verschiedenen Verbänden. Vor allem in Berlin gab es eine Vielzahl an parallel existierenden Fußballverbänden. Nach Berlin folgte der Süden (Südwesten) 1893 mit einem eigenen Verband, die [[Süddeutsche Fußball-Union|Süd-Westdeutsche Fußball-Union]], die aber auf Grund interner Streitigkeiten und der geringen Anzahl von Klubs im Süden nur zwei Jahre lang existierte. Danach folgte Hamburg/Altona mit dem [[Hamburg-Altonaer Fußball-Bund]] und Leipzig mit dem [[Verband Leipziger Ballspiel-Vereine]] und mit den Jahren weitere lokale und regionale Verbände. Dazu gehörten 1897 der [[Verband Süddeutscher Fußball-Vereine]] und ein Jahr später der [[Westdeutscher Spiel-Verband|Rheinische Spiel-Verband]] im Westen sowie der Deutsche Fußball-Bund im Jahre 1900 als Dachverband.

=== Von der Gründung 1900 bis 1933 ===
Am 28. Januar 1900 trafen sich in der Gaststätte „Zum Mariengarten“ in [[Leipzig]] 36 Vertreter von 86 Vereinen zur [[Gründungsversammlung des Deutschen Fußball-Bunds|Gründungsversammlung des DFB]]. [[Ferdinand Hueppe]] wurde anschließend zum ersten Präsidenten des DFB gewählt. Eine Plakette am Gründungsgebäude in der heutigen Büttnerstraße unweit des Hauptbahnhofes erinnert Passanten an das historische Ereignis.

Bereits einige Jahre vorher waren Verbände wie der [[Bund Deutscher Fußballspieler]], der [[Deutscher Fußball- und Cricket Bund|Deutsche Fußball- und Cricket-Bund]] und der [[Hamburg-Altonaer Fußball-Bund]] gegründet worden, die jedoch auf Teilgebiete des Deutschen Reiches beschränkt waren (im Fall des BDF auf [[Berlin]]). Die erste Meisterschaft über Stadtgrenzen hinaus wurde 1898 vom ''Verband Süddeutscher Fußball-Vereine'' ausgetragen, der sich 1903 dem DFB anschloss und dessen größter Verband wurde.

Mit Gründung des DFB durch die 86 Gründungsvereine gab es einen deutschlandweiten Führungsverband, der ab 1903 Endrunden um die deutsche Meisterschaft ausspielte. Der erste deutsche Fußballmeister war der [[VfB Leipzig]]. Im Jahre 1904 trat der DFB per Fernschreiben als achtes Mitglied der [[FIFA]] bei.

=== Der DFB in der Zeit des Dritten Reichs ===
Der DFB wurde seiner Aufgabe der kritischen Vergangenheitsaufarbeitung lange Zeit nicht gerecht, erst im Jubiläumsband „100 Jahre DFB“, erschienen im Jahre 2000, wurde eine Auseinandersetzung mit dem damaligen Präsidenten [[Felix Linnemann]] und dem Geschäftsführer des Westdeutschen Spiel-Verbandes [[Josef Klein (NSDAP)|Josef Klein]] und kritische Aufarbeitung durch den Co-Autor Karl-Adolf Scherer vorgenommen. Für weiterführende Recherchen und Aufbereitungen haben die Verantwortlichen des DFB eine Studie in Auftrag gegeben, deren Autor [[Nils Havemann]] das Buch ''Fußball unterm Hakenkreuz''<ref>Nils Havemann ''Fußball unterm Hakenkreuz. Der DFB zwischen Sport, Politik und Kommerz'' Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2006</ref> unter Zuhilfenahme umfangreicher Archive und Nachlässe verfasste; er erhielt auch Zugang zu bis dahin verschlossenen DFB-Archiven. Der DFB stellte sich damit zirka 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs direkter Weise dem Fehlverhalten seiner Funktionäre während des Dritten Reichs, wie dies den Ergebnissen der Studie von Havemann zu entnehmen ist.

Der DFB war Anfang der 1930er Jahre stark dem bürgerlichen Lager verbunden und mit diesem in allen seinen Gremien verwurzelt. Auch auf den herannahenden Nationalsozialismus hatte er sich nur sehr ungenügend vorbereitet. Die sportpolitische Situation erlaubte es insbesondere [[Guido von Mengden]], Josef Klein, [[Georg Xandry]], [[Wilhelm Erbach]] sowie dem damaligen DFB-Präsidenten Felix Linnemann ihre nationalsozialistischen Gedanken und Überzeugungen in die Verbände einzubringen. Vor allem mit Hilfe des Vorsitzenden des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen (damit dominierend in allen deutschen Sportverbänden wie DFB und auch [[Nationales Olympisches Komitee|NOK]]) dem Reichssportführer [[Hans von Tschammer und Osten]] konnte das Idealbild der Nazis im gesamten deutschen Sport, und damit auch im DFB, implantiert werden. Der Historiker [[Hajo Bernett]] bezeichnete Mengden, welcher 1935 auch Pressereferent und 1936 schließlich Generalreferent von Tschammers wurde, in dessen Biographie 1976 als „Generalstabschef des deutschen Sport“. Eine weitere dominante Rolle im vollkommenen Gehorsam Hitler gegenüber, spielte der 1931 ernannte Schatzmeister des DFB, der Bankier [[Arthur Strenzel]]. Insbesondere während des Krieges führte dieser als 2. Präsident den DFB von Berlin aus, als Linnemann sich weitgehend zurückzog. Die nationalistische Riege innerhalb des DFB war allerdings auch viel größer als diese und wurde weitgehend von einem Triumvirat aus dem Deutschen Reichsausschuss und dem Reichsbund für Leibesübungen, Lewald-Dominicus-Linnemann, insbesondere durch dessen Generalsekretär [[Carl Diem]] dominiert.

Josef Klein führte am 6. Juni 1933 den [[Hitlergruß]] erst im WSV ein, und erklärte diesen am 7. August 1933 für verbindlich im gesamten DFB. Was mit den Spielern passierte, die dies missachteten, verdeutlicht der Fall des Walter Pahl (VfB Dobberzin, Kreis Finowtal), der wegen Verweigerung des Grußes aus dem DFB ausgeschlossen und damit für den deutschen Fußball gesperrt wurde. Weiterhin wurden durch den DFB, nach der Verabschiedung des [[Ermächtigungsgesetz]]es durch den Reichstag am 23. März 1933, sämtliche [[Juden|Jude]]n und [[Marxismus|Marxisten]] aus führenden Positionen entfernt, und auch als Mitglieder ausgeschlossen.

Trotz aller Treueschwüre der linientreuen Funktionäre wurde dem DFB aufgrund eines Erlass des Reichssportkommissars vom Juni 1933 die Existenzgrundlage entzogen, als 15 neue Fachverbände den alten Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen ersetzen und ein Fachverband Fußball ([[Fachamt Fußball]]) gegründet wurde. Nur diese Verbände hatten noch das Recht Meisterschaften durchzuführen. Die Regional- oder Landesverbände (diese bildeten den DFB) verschwanden; an deren Stelle traten analog zu den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]-Gauen 16 Gaue, mit je zehn Gauklassemannschaften.

Angesichts dieser Situation fand am 9. Juli 1933 in Berlin ein außerordentlicher Bundestag des DFB statt, der ganze 28 Minuten dauerte. Bei diesem wurde Linnemann einstimmig ermächtigt, alle personellen und sachlichen Maßnahmen einzuleiten, um den DFB in das Programm des Reichssportkommissars einzugliedern und damit eine entscheidende Umwandlung des DFB vorzunehmen. Da sich Linnemann an die Anweisungen Tschammers hielt und diese widerstandslos umsetzte, durften die gestandenen Vereine ihre Namen behalten (nur wenige benannten oder gründeten sich neu), und seine alten Mitstreiter blieben im Amt. Er schaffte es auch, dass im neuen Fachverband Fußball, bis auf den Chef des [[Reichsgau|Gau]] 3 (Berlin) Prof. [[Otto Glöckler]], kein Neuling aus der Partei in Führungspositionen gelangte.

Auch wenn Linnemann und Nerz mit der Umgestaltung des DFB schnell fortschritten, war damit doch die eigentliche Grundlage der Existenz entscheidend entzogen. Selbst die erfolgreiche Einführung des [[DFB-Pokal#Tschammerpokal|Tschammer-Pokal]]s als deutschen Vereinspokal, dieser kam beim Fußballvolk gut an, und im Hinblick auf den Höhepunkt Olympia 1936 konnte darüber nicht hinwegtäuschen. Als Debakel erschien dann auch die 0:2-Niederlage gegen Norwegen, bei den Olympischen Spiele in Berlin, bei dem [[Adolf Hitler]] sein erstes und letztes Länderspiel erlebte, und somit eine wichtige, bislang vorhandene, Unterstützung fehlte und letztlich auch zur Auswechselung von Nerz gegen Herberger führte. Spätestens 1938 hatten die Nationalsozialisten ihr Ziel der Zerschlagung des Arbeitersports, und damit eine der wichtigsten Stützen des deutschen Sports und folglich auch des DFB, erreicht.

[[Sepp Herberger]] führte bereits 1938 in Alleinverantwortung die deutsche Elf zur Weltmeisterschaft in Frankreich, da die gesamte Führung des Fachverbandes Fußball, und damit auch die Führung des DFB, keine klare Entscheidungen mehr treffen konnte oder wollte. Fachverbandschef und DFB-Präsident Linnemann war zu dieser Zeit bereits seit einiger Zeit nicht mehr in Berlin, sondern in Stettin stationiert. Dort erfuhr auch Herberger dann, dass aufgrund einer Entscheidung Tschammer von Ostens, die großdeutsche Mannschaft aus reichsdeutschen Amateur-Nationalspielern und professionellen Österreich-Internationalisten zu bilden ist. Somit wurde deutlich, dass die Entscheidungen weder im Fachverband, geschweige denn vom DFB getroffen werden. Für Herberger stellte dies die schlechteste denkbare Lösung dar, und verdeutlichte ihm, dass der Fußball insbesondere nach dem Olympia-Debakel keine guten Karten mehr beim NS-Regime hatte. Ein Hinweis auf die wirkliche Stellung des Fußball im Dritten Reich ist aber auch, dass Deutschland sich für die Austragung der WM 1938 ursprünglich selbst beworben hatte, dann aber ohne Begründung verzichtete, und auch im folgenden [[Fußballjahrbuch]] 1938, von den insgesamt 112 Seiten, die WM auf nur einer (!) Seite abgehandelt wurde.

Nach den Ereignissen der Olympischen Spiele 1936 und der WM 1938 in Frankreich, wandte sich die NS-Führung vom Fußball weitgehend ab, und dies auch, obwohl die Stellung im Weltfußball durchaus weiterhin beachtlich war. Immerhin stellte der DFB mit [[Ivo Schricker]] den Generalsekretär der [[FIFA]] und vier Deutsche Spieler (Jakob, Kitzinger, Goldbrunner und Lehner) spielten bei einem FIFA-Freundschaftsspiel in [[Amsterdam]], und zwei Spieler ([[Albin Kitzinger]] und [[Andreas Kupfer|Anderl Kupfer]]) standen gegen eine Kontinentalauswahl in der FIFA-Auswahl.

Nach und nach wurde die Bedeutung und Stellung des DFB eingeschränkt, weil der Reichsjugendführer [[Baldur von Schirach]] bereits am 1. Dezember 1936 Tschammer von Osten zum Beauftragten für Leibeserziehung der gesamten deutschen Jugend ernannt hatte, und dieser auch sämtliche Entscheidung im deutschen Fußball allein traf. Damit war allerdings auch die neue Dominanz im gesamten deutschen Sport, und damit auch beim Fußball, der [[Hitlerjugend]] übertragen, und der DFB entscheidungstechnisch neutralisiert. Nachdem der DFB spätestens ab 1939 de facto keinerlei Existenzgrundlage mehr besaß, beschloss am 27. April 1940 eine Mitgliederversammlung die Auflösung des DFB zum 1. Juli 1940 und bestimmte drei Liquidatoren, darunter Linnemann.<ref>Auszug aus den Registerakten des Amtsgerichts Charlottenburg vom 29. März 1950, Faksimile in: Deutscher Fußball-Bund: ''100 Jahre DFB'' (s. Literatur), S. 306/307.</ref>. Zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung im April war die DFB-Satzung dahingehend geändert worden, dass „im Fall der Auflösung des Deutschen Fußball-Bundes das Vermögen an den [[Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen|Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen]] (fällt)“.<ref>ebenda; vgl. auch Havemann, S. 211.</ref>

=== Nachkriegszeit und Neugründung ===
Auf der ersten Sitzung des Exekutivkomitees nach Ende des Zweiten Weltkrieges am 10. bis 12. November 1945 in [[Zürich]] beschloss die FIFA die Sportbeziehungen im Sinne der FIFA-Statuten zu Deutschland (wie auch zu [[Japan]]) und damit zur Nationalmannschaft und allen Verbänden abzubrechen, und verfügte gleichzeitig ein Verbot an alle Mitgliedsverbände, Sportbeziehungen zu Deutschland zu unterhalten. Eine Teilnahme des (ohnehin aufgelösten) DFB und seiner Verbände an internationalen Wettbewerben war daher in den Nachkriegsjahren nicht mehr möglich.

Dies änderte sich erst wieder, als der [[The Football Association|englische Fußballverband (The FA)]] 1949 bei der FIFA eine Wiederzulassung Deutschlands zum internationalen Spielverkehr beantragte. Die FIFA hob daraufhin das Spielverbot gegen alle deutschen Mannschaften auf, verlangte aber am 7. Mai 1949, dass vor jedem internationalen Spiel die jeweilige Militärregierung, in deren Besatzungszone ein internationales Spiel ausgetragen werden soll, ihre Zustimmung erteilt.

Die offizielle und rechtsverbindliche Wiedergründung des DFB nach dem Krieg wurde am 21. Januar 1950 bei einer Arbeitstagung aller westdeutschen Verbände (außer Saarland) in Stuttgart beschlossen. Für die [[Deutsche Demokratische Republik|ostdeutschen Gebiete]] wurde im Juli 1950 der [[Deutscher Fußball-Verband|Deutsche Fußball-Verband]] gegründet. Die endgültige Wiederaufnahme des DFB in die FIFA wurde am 22. September 1950 durch das Exekutivkomitee bei dessen Sitzung in Brüssel beschlossen, nachdem dieses bereits beim FIFA-Kongress am 22. Juni des Jahres durch den [[Schweizerischer Fussballverband|Schweizerischen Fussballverband (SFV)]] beantragt hatte. Der DFB und seine Verbände waren ab diesem Zeitpunkt wieder ohne Einschränkung international teilnahmeberechtigt.

Das DFB-Logo wurde gegen den Entwurf von [[Ernst Fuhry]] ausgetauscht.<ref name="logo">{{Internetquelle | url=http://www.dfb.de/index.php?id=504413 | titel=Das DFB-Logo 1900, 1945, 1995, 2003 | hrsg=Deutscher Fußball-Bund | werk=dfb.de | zugriff=2013-07-28}}</ref> Das neue Logo verwendete nur die sich überlappenden, nun gradlinigen Buchstaben „DFB“. Seit dieser Zeit werden die Farben grün und weiß für das Logo verwendet.

Mit der Eingliederung des [[Saarland]]es in die Bundesrepublik 1957 trat der [[Saarländischer Fußballverband|Saarländische Fußballverband]], der zuvor eigenständiges FIFA-Mitglied war, dem DFB bei.

=== Bundesligagründung ===
Bereits 1932 hatte der damalige DFB-Präsident [[Felix Linnemann]] die Einführung einer „Reichsliga“ gefordert, einer Profiliga, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Das Vorhaben wurde jedoch von den Regionalverbänden zurückgewiesen. Bis in die sechziger Jahre wurde der Deutsche Meister in der Bundesrepublik unter den Meistern der einzelnen Oberligen in Gruppenspielen und Finalspiel ermittelt, während dieser in der DDR bereits seit der Spielzeit 1949/50 in einer landesweiten DDR-Oberliga ermittelt wurde. 1954 trat der DFB der [[UEFA]] bei.

1955 verbot der DFB, wie auch der englische Fußballverband, den [[Frauenfußball]]. Die Vereine im DFB konnten somit keine Frauenabteilungen gründen und auch keine Sportplätze zur Verfügung stellen. Am 31. Oktober 1970 wurde das Verbot wieder aufgehoben.

1962 – wenige Wochen nachdem die bundesdeutsche Nationalmannschaft bei der WM in Chile im Viertelfinale ausgeschieden war – schlug der spätere DFB-Präsident Hermann Neuberger dann erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am 28. Juli 1962 beschloss der [[DFB-Bundestag]] in Dortmund schließlich die Einführung der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] zur Saison 1963/64.

Seit diesem Zeitpunkt wird die bundesdeutsche Fußballmeisterschaft im Ligasystem ausgespielt (bis 1991 auf Westdeutschland beschränkt). Der bundesdeutsche Meister wurde dann in den 30, später 34 Spieltagen der Bundesliga ausgespielt. Die Bundesliga besteht seit 1965 aus 18 Mannschaften, vorher waren es 16, 1991/92 gab es im Zuge der Wiedervereinigung vorübergehend eine Saison mit 20 Vereinen.

=== Entwicklung seit den 1970ern ===
Im Jahr 1974 veranstaltete der DFB in der Bundesrepublik zum ersten Mal die [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|Fußball-Weltmeisterschaft]] der Männer und wurde im eigenen Land Fußball-Weltmeister. Als nächste große Veranstaltung folgte 1988 die [[Fußball-Europameisterschaft 1988|Fußball-Europameisterschaft]] der Männer. Am 21. November 1990 trat der einen Tag vorher gebildete [[Nordostdeutscher Fußballverband|Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV)]] auf einem außerordentlichen Bundestag des DFB in Leipzig diesem bei, und vereinigte damit erstmals seit 1945 wieder alle deutschen Landesverbände in einem Bund.

1990 wird die Fa. [[Mercedes-Benz]], die den DFB bereits seit 1972 unterstützt, Generalsponsor des DFB. Die Auswahlmannschaften tragen seitdem den Mercedes-Stern auf den Trainingsjacken. Der Vertrag wurde zwischenzeitlich mehrmals verlängert, zuletzt im Juni 2006 bis 2012.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/passengercars/home/world/sport_lifestyle/soccer/mercedes-benz_dfb/overview.html | titel=Mercedes-Benz und der DFB | hrsg=[[Mercedes-Benz]] | werk=mercedes-benz.de | zugriff=2013-07-31}}</ref>

Im Jahr 1995 wurde das DFB-Logo modernisiert.<ref name="logo"/> Die Buchstaben wurden bei gleicher Farbgestaltung vereinfacht. Dieser Schriftzug ist bis heute beibehalten worden.

Im Jahr 2000 wurde die [[Die Liga – Fußballverband|Deutsche Fußball Liga]] GmbH (kurz DFL) gegründet, ein hundertprozentiges Tochterunternehmen des Ligaverbandes „Die Liga – Fußballverband“. Von diesem wurde sie mit der operativen Geschäftsführung der Bundesliga und der 2. Bundesliga betraut.

In den Jahren 1995 und 2001 veranstaltete der DFB in Deutschland jeweils die Fußball-Europameisterschaft der Frauen, in beiden Jahren wurden die deutschen Frauen auch Fußball-Europameisterinnen.

[[Datei:DFB-Marke.jpg|miniatur|140px|<center>Sondermarke 2000<br />„100 Jahre Deutscher Fußball-Bund“</center>]]
Zum 100. Geburtstag des DFB gab die Post auch eine Sondermarke für 110 Pfennig (damals gültiges Briefporto) heraus. Es war die erste runde Briefmarke in Deutschland. Am 2. Mai 2002 folgte zur WM 2002 eine weitere runde Marke (Mi. Nr. 2258), die die Flaggen der Weltmeister des 20. Jahrhunderts zeigte.

Zum 100. Geburtstag gab der DFB auch eine eigene Chronik „100 Jahre DFB: Geschichte des Deutschen Fußball Bundes-Berlin“ im Sportverlag heraus. Da die Jahre 1933 bis 1945 nur in sehr bescheidener und beschönigender Weise dargestellt wurden, gab es reihenweise Kritik am DFB-Vorstand, sodass dieser die Historiker [[Nils Havemann]] und [[Klaus Hildebrand]] mit der Aufarbeitung der Verbandsgeschichte beauftragte.

=== Seit 2000 ===
Das bis ca. Mitte 2008 eingesetzte DFB-Logo wurde im Jahr 2003 durch Invertierung der Farben und ergänzenden Kreis mit den Nationalfarben aus der Version von 1995 erstellt.<ref name="logo"/>

Nach verbandsinternen Auseinandersetzungen um die Amtsführung von DFB-Präsident [[Gerhard Mayer-Vorfelder]] gab es von 2004 bis 2006 eine Doppelspitze des DFB mit Mayer-Vorfelder als Präsidenten und [[Theo Zwanziger]] als geschäftsführendem Präsidenten. Im September 2006 wurde Zwanziger alleiniger Präsident.

Im Jahr 2006 veranstaltete der DFB in Deutschland zum zweiten Mal nach 1974 die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|Fußball-Weltmeisterschaft]] der Männer. Die Spiele wurden in [[Berlin]], [[Dortmund]], [[Frankfurt am Main]], [[Gelsenkirchen]], [[Hamburg]], [[Hannover]], [[Kaiserslautern]], [[Köln]], [[Leipzig]], [[München]], [[Nürnberg]] sowie in [[Stuttgart]] ausgetragen. Zu diesem Anlass wurden von der Bundesrepublik sowie von den [[Land (Deutschland)|Bundesländern]] erhebliche Investitionen in den Neubau oder Umbau der [[Stadion|Stadien]] und den Ausbau der Verkehrswege vorgenommen.

Diese fußballerisch erfolgreiche Zeit wurde etwas überschattet von internen Reibereien im DFB, u.&nbsp;a. zwischen Bundestrainer Löw und Sportdirektor [[Matthias Sammer|Sammer]].<ref>[http://www.zeit.de/online/2006/07/sammer_kommentar Ein ungleiches Paar], Die Zeit, 15. Februar 2006.</ref><ref>[http://www.zeit.de/sport/2010-07/loew-sammer-dfb Sammer geht leer aus], Die Zeit, 21. Juli 2010</ref><ref>[http://www.zeit.de/sport/2010-08/loew-sammer-u21-zwanziger Löw, Sammer und ein Konstruktionsfehler], Die Zeit, 24. August 2010.</ref>

Im Jahr 2011 hat der DFB die [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011|Frauen-Weltmeisterschaft]] ausgerichtet. Im Sommer 2012 wurde als Ersatz für Matthias Sammer [[Robin Dutt]] als Sportdirektor verpflichtet, der das Amt bereits Ende Mai 2013 aufgab, um beim Bundesligisten Werder Bremen wieder als Trainer arbeiten zu können. <ref>[http://www.zeit.de/sport/2013-05/robin-dutt-sportdirektor-dfb/seite-1 ''Profifußball: Dafür braucht der DFB einen Sportdirektor''], Die Zeit, 2013</ref>

== Wettbewerbe ==
=== Nationale Wettbewerbe ===
Folgende nationalen Wettbewerbe werden unter dem Dach des DFB ausgetragen:

* [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutsche Meisterschaft]]
* [[DFB-Pokal]]

Weitere Frauen-, Jugend- und Amateurfußball-Wettbewerbe:
Länderpokal, Oddset-Pokal, Oddset-Cup, [[DFB-Hallenpokal]], DFB-Futsal-Cup, A-Junioren-Meisterschaft, B-Junioren-Meisterschaft, B-Juniorinnen-Meisterschaft, DFB-Junioren-Vereinspokal, DFB Ü-40-Cup.

Frühere nationale Wettbewerbe waren:
* [[Bundespokal]] (Vorgänger des Länderpokals)
* [[DFB-Pokal|Tschammer-Pokal]] (Vorgänger des DFB-Pokals)
* [[Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|Deutsche Amateurmeisterschaft]] bis 1998

==== Deutsche Meisterschaft ====
{{Hauptartikel|Deutsche Fußballmeisterschaft}}

Die Deutsche Fußballmeisterschaft ist sowohl im Männer- als auch im Frauenfußball der wichtigste nationale Titel. Der Deutsche Fußballmeister der Männer wird seit [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1902/03|1903]] ausgespielt. Erster Titelträger war der [[VfB Leipzig]], Rekordmeister ist der [[FC Bayern München]]. Bei den Frauen wird der Deutsche Meister seit 1974 ausgespielt. Erster [[Deutsche Fußballmeisterschaft 1974 (Frauen)|Deutscher Meister]] war 1974 der [[TuS Wörrstadt]]. Mit neun Titeln ist die [[SV Bergisch Gladbach 09|SSG 09 Bergisch Gladbach]] Rekordmeister. Aktueller Deutscher Meister ist [[1. FFC Turbine Potsdam|Turbine Potsdam]].

Der deutsche Fußballmeister der Männer wurde bis 1948 in einer Meisterschaftsendrunde ermittelt. Erst seit 1949 in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mit der Einführung der [[DDR-Oberliga]] und noch später seit 1963 in der [[Deutschland|Bundesrepublik]] mit der Einführung der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] wird der deutsche Fußballmeister in einer landesweiten Liga ausgespielt. Seit der [[Fußball-Bundesliga 2004/05|Saison 2004/05]] ist der DFB nicht mehr alleiniger Veranstalter der Bundesliga der Männer. Er teilt sich diese Aufgabe mit der [[Die Liga – Fußballverband|Deutschen Fußball Liga]].

Der deutsche Fußballmeister der Frauen wurde bis 1990 in einer Meisterschaftsendrunde ermittelt. Hierfür qualifizierten sich die Meister der Landesverbände, die im [[K.-o.-System]] den deutschen Meister ausspielten. 1990 wurde eine zweigleisige [[Frauen-Bundesliga|Bundesliga]] gegründet. Diese Liga wird seit 1997 eingleisig geführt.

==== DFB-Pokal ====
{{Hauptartikel|DFB-Pokal|DFB-Pokal (Frauen)}}

Der DFB-Pokal ist der seit 1935 ausgetragene Fußball-[[Liste von nationalen Fußball-Pokalwettbewerben (UEFA)|Pokalwettbewerb]] für deutsche Vereinsmannschaften. Er wird jährlich vom DFB veranstaltet und ist nach dem Gewinn der [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutschen Meisterschaft]] der wichtigste Titel im nationalen Vereinsfußball.

Der Sieger des DFB-Pokal wird nach dem [[K.-o.-System]] ermittelt. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. Für die erste Hauptrunde sind die 36 Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga qualifiziert, dazu kommen die besten vier Mannschaften aus der [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] und 24 Mannschaften über die die jeweiligen Verbandspokalwettbewerbe.

Vorgänger des heutigen DFB-Pokals als nationaler Pokalwettbewerb im deutschen Fußball war der 1935 erstmals ausgetragene Tschammerpokal, benannt nach dem damaligen [[Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen|Reichssportführer]] [[Hans von Tschammer und Osten]].

Der DFB-Pokal der Frauen wird seit 1980 ausgespielt. Für den Wettbewerb qualifizieren sich die Mannschaften der [[Frauen-Bundesliga|Bundesliga]] und der [[2. Fußball-Bundesliga (Frauen)|2. Bundesliga]], die Aufsteiger in die 2. Bundesliga und die 21 Landespokalsieger. Im Gegensatz zum Männerwettbewerb dürften zweite Mannschaften nicht teilnehmen. Rekordpokalsieger ist der [[1. FFC Frankfurt]] mit sechs Erfolgen.

==== Ligapokal ====
{{Hauptartikel|DFL-Ligapokal}}

Der Ligapokal (bis 2004 DFB-Liga-Pokal, seit 2005 nach dem Namenssponsoren Premiere Ligapokal) ist – oder war – ein vom DFB erstmals 1973, aber erst seit 1997 jährlich ausgetragener [[Fußball]]-[[Ligapokal|Wettbewerb]], der vor Beginn der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga-Saison]] ausgespielt wurde. Seit 2005 war [[Sky Deutschland|Premiere]] Titelsponsor, deshalb hieß der Pokal seit der Saison 2005/06 Premiere Ligapokal. Nach Auslaufen des Drei-Jahres-Vertrages mit dem Namensgeber ist die Zukunft des Wettbewerbs ungewiss, 2008 fand er nicht statt.<ref>„2008 kein Ligapokal“, in: ''kicker sportmagazin'' 95/2007.</ref>

Vorgänger des heutigen Ligapokals war der [[DFL-Supercup|DFB-Supercup]], der von 1987 bis 1996 zwischen dem [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutschen Meister]] und dem [[DFB-Pokal]]sieger ausgespielt wurde, zwischen 1997 und 2009 nicht ausgetragen wurde und seit 2010 wieder ausgespielt wird.

==== Bundespokal/Länderpokal ====
{{Hauptartikel|Bundespokal|Länderpokal (DFB)|titel2=Länderpokal}}

Der ''Bundespokal'' (bis 1918 ''Kronprinzenpokal'') war ein deutscher [[Fußballturnier|Fußballwettbewerb]], bei dem die regionalen deutschen [[Fußballverband|Fußball-Verbände]] gegeneinander antraten. Nach Auflösung der Verbände im Jahr 1933 wurde 1935–1942 der ''Reichsbundpokal'' als Pokalwettbewerb der Fußballgaue Deutschlands ausgetragen. Als inoffizieller Nachfolger kann der Länderpokal gelten.

Im Rahmen des Länderpokals treten seit 1951 Männer-Auswahlmannschaften der Fußballlandesverbände innerhalb des DFBs gegeneinander an. Seit 1981 gibt es auch ein Turnier für U21-Frauen-Auswahlmannschaften.

==== Deutsche Amateurmeisterschaft ====
{{Hauptartikel|Deutsche Amateurmeisterschaft (Fußball)|titel1=Deutsche Amateurmeisterschaft}}

Mit Einführung des Vertragsspielerstatus 1950 führte der DFB den Wettbewerb um die Deutsche Amateurmeisterschaft ein. In den ersten Jahren fand das Finale unmittelbar vor dem Endspiel der Vertragsspieler statt, sodass sich die Amateurspieler vor großer Kulisse präsentieren konnten. Seit den 1980er Jahren verlor der Wettbewerb allerdings an Bedeutung und wurde schließlich 1998 eingestellt.

==== DFB-Hallenpokal ====
{{Hauptartikel|DFB-Hallenpokal|DFB-Hallenpokal der Frauen}}

Der DFB-Hallenpokal, zeitweise auch Hallen-Masters genannt, war ein Wettbewerb im [[Hallenfußball]], der von 1988 bis 2001 unter der Regie des DFB ausgetragen wurde. Der DFB-Hallenpokal war das Endturnier mehrerer Qualifikationsturniere, an denen neben Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga auch Amateurmannschaften und ausländische Vereine teilnahmen.

Der DFB-Hallenpokal der Frauen ist die offizielle deutsche Hallenmeisterschaft im [[Frauenfußball]]. Der Wettbewerb wird seit 1994 ausgetragen. Austragungsort ist die Hardtberghalle in [[Bonn]]. Ausgerichtet wird das Turnier vom DFB und dem [[SC 07 Bad Neuenahr]].

=== Internationale Wettbewerbe ===
Die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft]] - damals schlicht ''Bundesauswahl'' genannt - trat am 5. April 1908 erstmals auf der internationalen Bühne auf und zwar in einem „freundschaftlichen Länderkampf“ gegen die [[Schweizer Fussballnationalmannschaft|Schweiz]]. Die Schweizer gewannen damals in [[Basel]] mit 5:3.

Seit 1954 hat das DFB-Team an allen [[Fußball-Weltmeisterschaft|WM]]- und seit 1972 an allen [[Fußball-Europameisterschaft|EM]]-Endrundenturnieren teilgenommen. Zu den größten Erfolgen zählen drei Weltmeistertitel (1954, 1974, 1990) und drei Europameister-Trophäen (1972, 1980, 1996). Bei den Weltmeisterschafts-Endrunden 1966, 1982, 1986 und 2002 belegte die Mannschaft den zweiten, und 1970, 2006 sowie 2010 den dritten Platz. Hinzu kommen drei Vizeeuropameisterschaften (1976, 1992 und 2008).

Die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen|Frauen-Nationalmannschaft]] gewann die Weltmeisterschaft 2003 und 2007 sowie acht Europameisterschaften ([[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1989|1989]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1991|1991]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1995|1995]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1997|1997]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001|2001]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2005|2005]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2009|2009]] und [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2013|2013]]).

Der DFB ist der einzige Verband in Europa, der bei Frauen und Männern in allen Altersklassen mindestens je einmal Europameister wurde (Spanien fehlt nur noch der Titel bei den Frauen).

Im Jahre [[1988]] richtet der DFB ein Vier-Nationen-Turnier für die Männernationalmannschaft aus (siehe hierzu: [[Vier-Länder-Turnier (1988)]]). Es blieb bislang bei diesem einen Turnier, eine Neuauflage hat es seither nicht gegeben.

==== Erfolge bei Fußball-Weltmeisterschaften ====
Der DFB ist der einzige Verband, bei dem sowohl die Frauen als auch die Männer Weltmeister werden konnten. Das Frauenteam ist das erste, das den Titel verteidigen und (2007) ohne Gegentor gewinnen konnte. Die Männermannschaft nahm an 17 von 19 WM-Turnieren teil, die Frauen an allen sechs Turnieren.

[[Datei:W.Cup.svg|16px]] [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeisterschaft]] der Männer:
* Sieg: [[Fußball-Weltmeisterschaft 1954|1954]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|1974]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 1990|1990]]
* Platz 2: [[Fußball-Weltmeisterschaft 1966|1966]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 1982|1982]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 1986|1986]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|2002]]
* Platz 3: [[Fußball-Weltmeisterschaft 1934|1934]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 1970|1970]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|2006]], [[Fußball-Weltmeisterschaft 2010|2010]]
[[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen|Weltmeisterschaft der Frauen]]:
* Sieg [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2003|2003]], [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007|2007]]
* Platz 2: [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1995|1995]]

==== Erfolge bei Fußball-Europameisterschaften ====
Der DFB ist der einzige Verband, bei dem sowohl die Frauen als auch die Männer Europameister werden konnten. Beide Teams gewannen zudem den Titel am häufigsten. Die Männermannschaft nahm seit 1972 an allen Endrunden teil. Nur 1968 konnte sie sich nicht qualifizieren, zuvor verzichtete der DFB zweimal auf die Teilnahme. Die Frauenmannschaft nahm seit 1989 an allen Europameisterschaften teil, konnte sich aber 1984 und 1987 bei den ersten beiden Europameisterschaften nicht für die Finalrunde der letzten Vier qualifizieren.

[[Datei:UEFA European Cup.svg|16px]] [[Fußball-Europameisterschaft|Europameisterschaft]] der Männer:
* Sieg: [[Fußball-Europameisterschaft 1972|1972]], [[Fußball-Europameisterschaft 1980|1980]], [[Fußball-Europameisterschaft 1996|1996]]
* Platz 2: [[Fußball-Europameisterschaft 1976|1976]], [[Fußball-Europameisterschaft 1992|1992]], [[Fußball-Europameisterschaft 2008|2008]]
* Halbfinalist (kein Spiel um Platz 3): [[Fußball-Europameisterschaft 1988|1988]], [[Fußball-Europameisterschaft 2012|2012]]
[[Fußball-Europameisterschaft der Frauen|Europameisterschaft der Frauen]]:
* Sieg: [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1989|1989]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1991|1991]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1995|1995]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1997|1997]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001|2001]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2005|2005]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2009|2009]], [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2013|2013]] (Rekord)
* Halbfinale: [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1993|1993]]

==== Erfolge bei Olympischen Spielen ====
Die Bundesrepublik und Brasilien sind die einzigen Weltmeister, die nie Olympiasieger wurden. Zur Zeit der deutschen Teilung wurde 1976 in Montreal mit der DDR-Nationalelf die einzige deutsche Nationalmannschaft Olympiasieger. Bis zum Zweiten Weltkrieg nahm die A-Nationalmannschaft Deutschlands an den Olympischen Spielen teil, später die Amateur-Auswahl und 1984 sowie 1988 die Olympia-Auswahl für die Bundesrepublik bei den Männern. (siehe [[Deutsche Fußballnationalmannschaft/Olympische Spiele]]). Bei dem seit 1996 stattfindenden [[Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen/Olympische Spiele|olympischen Frauen-Fußballturnier]] nahm immer die A-Nationalmannschaft teil. Nur 1996 wurde die Vorrunde nicht überstanden. Für 2012 konnte sich die Mannschaft erstmals nicht qualifizieren.

* Platz 3: [[Olympische Sommerspiele 1988/Fußball|1988]] (Männer)
* Platz 3: [[Olympische Sommerspiele 2000/Fußball|2000]], [[Olympische Sommerspiele 2004/Fußball|2004]], [[Olympische Sommerspiele 2008/Fußball|2008]] (Frauen)

==== Erfolge beim Konföderationen-Pokal ====
Die Nationalmannschaft nahm bisher zweimal, 1999 als Europameister und 2005 als Gastgeber am Konföderationen-Pokal, zweimal (1997 und 2003) verzichtete man als qualifizierter Europa- bzw. Vizeweltmeister auf die Teilnahme. Für den [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2009]] war Deutschland nicht qualifiziert.

* Platz 3: [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2005|2005]]

==== Erfolge der Junioren und Juniorinnen ====
Wie bei den Senioren ist Deutschland das einzige Land, welches sowohl bei den U-20-Junioren als auch bei den U-20-Juniorinnen die jeweiligen Weltmeisterschaften gewinnen konnten. Die erfolgreichste Nachwuchsmannschaft ist die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Frauen)|weibliche U-19]], die fünfmal Europameister wurde. 2009 wurde Deutschland mit dem Gewinn der U-21-Europameisterschaft der Männer erstmals amtierender Europameister in allen männlichen Nachwuchsklassen.

* [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft]]:
** Sieger: [[Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1981|1981]]
** Zweiter: [[Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1987|1987]]

* [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft]]:
** Zweiter: [[U-16-Fußball-Weltmeisterschaft 1985|1985]]
** Dritter: [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2007|2007]], [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2011|2011]]

* [[U-21-Fußball-Europameisterschaft]]:
** Sieger: [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 2009|2009]]
** Zweiter: [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 1982|1982]]

* [[U-19-Fußball-Europameisterschaft]]:
** Sieger: [[U-18-Fußball-Europameisterschaft 1981|1981]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft 2008|2008]]
** Zweiter: [[U-18-Fußball-Europameisterschaft 1984|1984]], [[U-18-Fußball-Europameisterschaft 1998|1998]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft 2002|2002]]
** Dritter: [[U-18-Fußball-Europameisterschaft 1986|1986]], [[U-18-Fußball-Europameisterschaft 2000|2000]]

* [[U-17-Fußball-Europameisterschaft]]:
** Sieger: [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1984|1984]], [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1992|1992]], [[U-17-Fußball-Europameisterschaft 2009|2009]]
** Zweiter: [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1982|1982]], [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1991|1991]], [[U-17-Fußball-Europameisterschaft 2011|2011]], [[U-17-Fußball-Europameisterschaft 2012|2012]]
** Dritter: [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1995|1995]], [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1997|1997]], [[U-16-Fußball-Europameisterschaft 1999|1999]]

* [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen]]:
** Sieger: [[U-19-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2004|2004]], [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2010|2010]]
** Zweiter: [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2012|2012]]
** Dritter: [[U-19-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2002|2002]], [[U-20-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2008|2008]]

* [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen]]:
** Dritter: [[U-17-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2008|2008]]

* [[U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen]]:
** Sieger: [[U-18-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2000|2000]], [[U-18-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001|2001]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2002|2002]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2006|2006]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2007|2007]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2011|2011]] (Rekord)
** Zweiter: [[U-18-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 1999|1999]], [[U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2004|2004]]

* [[U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen]]:
** Sieger: [[U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2008|2008]], [[U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2009|2009]], [[U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2012|2012]] (Rekord)
** Dritter: [[U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2010|2010]], [[U-17-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2011|2011]]

==== Erfolge der Amateure ====
* Europameister 1974 (gemeinsam mit Jugoslawien)

== Organisation und Struktur ==
=== Mitglieder ===
[[Datei:DFB-Mitglieder.jpg|miniatur|Entwicklung der Mitgliederzahlen]]
Mitglieder des DFB sind - abgesehen von Ehrenmitgliedschaften beispielsweise für ausscheidende DFB-Präsidenten - ausschließlich die deutschen Regional- und Landesverbände sowie der den Spielbetrieb der [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] und der [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] organisierende [[Die Liga – Fußballverband|Ligaverband]]. Die am Spielbetrieb teilnehmenden Vereine sind hingegen in den jeweils für sie geographisch zuständigen Landesverbänden zusammengeschlossen und somit indirekt dem DFB angeschlossen. Dem DFB so angeschlossen sind mehr als 25.000 Vereine mit ca. 6,8 Millionen Mitgliedern. Sie bilden fast 170.000 am Spielbetrieb aller Altersklassen teilnehmende Männer- und Frauen-Mannschaften.<ref>[http://www.dfb.de/uploads/media/DFB-Mitglieder-Statistik-2012.pdf ''Mitglieder-Statistik 2012''] (PDF; 448&nbsp;kB) auf dfb.de Abruf 17. Juli 2012.</ref> Während die Zahl der Vereinsmitglieder in den letzten Jahren weiter gestiegen ist, ist die Zahl der dem DFB angeschlossenen Vereine seit dem Maximum im Jahr 1997 rückläufig.

=== Regionalverbände und ihre Landesverbände ===
[[Datei:Karte-DFB-Regionalverbände.png|miniatur|Die fünf Regionalverbände des DFB und deren Untergliederung in insgesamt 21 Landesverbände]]
Die folgenden fünf Regional- und 21 Landesverbände gehören dem DFB als Mitglieder an:<ref>[http://www.dfb.de/index.php?id=58 ''Regional- und Landesverbände''] auf dfb.de, Abruf: 17. Juli 2012.</ref>
{{Farblegende|#de8787|[[Norddeutscher Fußball-Verband]] (NFV) als Regionalverband und die in ihm zusammengeschlossenen Landesverbände:}}
# [[Schleswig-Holsteinischer Fußballverband]] (SHFV)
# [[Hamburger Fußball-Verband]] (HFV)
# [[Bremer Fußball-Verband]] (BFV)
# [[Niedersächsischer Fußballverband]] (NFV)
{{Farblegende|#779e4d|[[Westdeutscher Fußball- und Leichtathletikverband]] (WFLV) als Regionalverband und die in ihm zusammengeschlossenen Landesverbände:}}
#<li value="5"> [[Fußballverband Niederrhein]] (FVN)</li>
# [[Fußball-Verband Mittelrhein]] (FVM)
# [[Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen]] (FLVW)
{{Farblegende|#a875dd|[[Fußball-Regional-Verband Südwest]] (FRVS) als Regionalverband und die in ihm zusammengeschlossenen Landesverbände:}}
#<li value="8"> [[Fußballverband Rheinland]] (FVR)</li>
# [[Südwestdeutscher Fußballverband]] (SWFV)
# [[Saarländischer Fußballverband]] (SFV)
{{Farblegende|#ff9742|[[Süddeutscher Fußball-Verband]] (SFV) als Regionalverband und die in ihm zusammengeschlossenen Landesverbände:}}
#<li value="11"> [[Hessischer Fußball-Verband]] (HFV)</li>
# [[Badischer Fußballverband]] (BFV)
# [[Südbadischer Fußball-Verband]] (SBFV)
# [[Württembergischer Fußball-Verband]] (WFV)
# [[Bayerischer Fußball-Verband]] (BFV)
{{Farblegende|#e1c325|[[Nordostdeutscher Fußballverband]] (NOFV) als Regionalverband und die in ihm zusammengeschlossenen Landesverbände:}}
#<li value="16"> [[Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern]] (LFV)</li>
# [[Fußballverband Sachsen-Anhalt]] (FSA)
# [[Berliner Fußball-Verband]] (BFV)
# [[Fußball-Landesverband Brandenburg]] (FLB)
# [[Thüringer Fußball-Verband]] (TFV)
# [[Sächsischer Fußball-Verband]] (SFV)

Die Zuständigkeitgebiete von 13 Landesverbänden entsprechen jeweils nahezu den Grenzen der namensgebenden Bundesländer. [[Rheinland-Pfalz]] dagegen ist in die beiden Landesverbände Rheinland (FVR) und Südwest (SWFV) aufgeteilt. [[Baden-Württemberg]] ist in die drei Landesverbände Baden (BFV), Südbaden (SBFV) und Württemberg (WFV) gegliedert. [[Nordrhein-Westfalen]] unterteilt sich in Niederrhein (FVN), Mittelrhein (FVM) und Westfalen (FLVW).

=== Präsidenten ===
* [[Ferdinand Hueppe]] (1900–1904)
* [[Friedrich Wilhelm Nohe]] (1904–1905)
* [[Gottfried Hinze]] (1905–1925)
* [[Felix Linnemann]] (1925–1945) <nowiki>*</nowiki>
* [[Peco Bauwens]] (1949–1962)
* [[Hermann Gösmann]] (1962–1975)
* [[Hermann Neuberger]] (1975–1992)
* [[Egidius Braun]] (1992–2001)
* [[Gerhard Mayer-Vorfelder]] (2001–2006) <nowiki>**</nowiki>
* [[Theo Zwanziger]] (2004–2012) <nowiki>**</nowiki>
* [[Wolfgang Niersbach]] (seit 2012)
<small><nowiki>*</nowiki> 1940–1945 als Leiter des [[Fachamt Fußball|Fachamts Fußball]], der Nachfolgeorganisation in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] als der DFB aufgelöst war.<br>
<nowiki>**</nowiki> 2004–2006 als Doppelspitze mit Mayer-Vorfelder als Präsidenten und Zwanziger als geschäftsführenden Präsidenten. Ab September 2006 war Theo Zwanziger alleiniger Präsident.</small>

=== Gremien bzw. Ausschüsse des DFB ===
* Präsidium und Vorstand
* Bundesgericht
* [[DFB-Sportgericht|Sportgericht des DFB]]
* Ligaausschuss
* Spielausschuss
* Schiedsrichterausschuss
* Jugendausschuss
* Schulfußballausschuss
* Mädchenfußballausschuss
* Kontrollausschuss
* Steuer- und Wirtschaftsausschuss
* Ausschuss für Frauen-Fußball
* Zentralverwaltung

=== Finanzierung ===
Der DFB plant für das Jahr 2012 mit Einnahmen in Höhe von 79,425 Millionen Euro (2013: 85,9 Mio. Euro). Diese Einnahmen stammen hauptsächlich aus [[Werbung|Werbemaßnahmen]], [[Pachtvertrag (Deutschland)|Verpachtungen]] und [[Vermögensverwaltung]]en (ca. 69 Mio. Euro). Der Etat wird durch [[Mitgliedsbeitrag|Mitgliedsbeiträge]] von Mitgliedern, Geldern aus Fernsehübertragungen und Zuschüssen von FIFA/UEFA komplettiert.
Der DFB kalkuliert für diese Zeiträume Ausgaben in ähnlicher Höhe.<ref>http://www.dfb.de/uploads/media/JB_2010_Image_01.pdf.</ref>

== Trivia ==
Am 5. Oktober 1993 fand das erste Benefizspiel der DFB-Geschichte statt. Im Augsburger [[Rosenaustadion]] spielte die Nationalmannschaft gegen „Bundesliga international“, eine Auswahl ausländischer Bundesligaprofis. Das Motto: „Friedlich miteinander – [[mein Freund ist Ausländer]]“.

Das Maskottchen des DFB ist seit Januar 2006 (offiziell vorgestellt am 23. März 2006) ein Adler mit schwarzem Federkleid und gelbem Schnabel mit dem Namen „Paule“.

Offizieller DFB-Song ist „Running With A Dream“. Die Idee für den DFB-Song stammt von [[Berti Vogts]], die Musik vom Engländer [[Mike Batt]]. Die Welturaufführung fand am 6. September 1997 in Berlin statt. Die Pressemitteilung des DFB lautete hierzu: „Mit diesem Song sollen sich alle unsere Fans identifizieren. Er ist gleichzeitig Ansporn für unsere Jugend, weil er von einem Traum erzählt, der Wahrheit wird – vom Traum einer großen Karriere im Sport, den man sich hart erarbeiten kann. Der Song soll zum ständigen akustischen Markenzeichen der Nationalmannschaft werden.“<ref>http://www.dfb.de</ref>
Allerdings erhielt der Song 1998 keine große Resonanz in der Bevölkerung und erreichte nur knapp die Top 100 der deutschen Musikcharts.<ref>''[http://www.br-online.de/bayern3/musik-center/fussballsongs-DID1211958229262/fussballsong-anna-maria-kaufmann-running-with-a-dream-ID1195403121.xml BR-Online]''</ref>

Seit 2008 wird die [[Autonama|Autorennationalmannschaft (Autonama)]] von der Kulturstiftung des DFB sowie vom damaligen deutschen Außenminister [[Frank-Walter Steinmeier]] unterstützt. Sponsoren sind die Sportartikelfirma von Ex-Nationaltorwart [[Dieter Burdenski]] und die Wochenzeitung [[Die Zeit]].<ref>[http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/KulturDialog/Archiv/080506-kick,navCtx=260642.html]</ref><ref>[http://www.autonama.de/]</ref>

== Engagement gegen Rassismus und Neonazismus ==
Der DFB macht sich stark gegen Rassismus und wirbt für bessere Integration von Migranten. Hierzu wurde eigens das Amt des Integrationsbeauftragten im Vorstand des DFB geschaffen (seit 2006 hat [[Gül Keskinler]] diese Funktion inne). DFB-Präsident Theo Zwanziger erklärt zum Thema Integration: ''„Integration ist ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema. Deswegen sehe ich es als Pflicht für den DFB an, in dieser Sache einen Beitrag zu leisten. Ich bin überzeugt, dass der Fußball – und im Besonderen die Nationalmannschaft – dafür eine gute Plattform bietet.”''<ref>http://www.dfb.de/index.php?id=500014&no_cache=1&tx_dfbnews_pi1%5BshowUid%5D=14935&cHash=a970a6cf1b.</ref>

Außerdem wirbt die Nationalmannschaft für die Aktion „Netz gegen Nazis“, die von der Wochenzeitung „[[Die Zeit]]“ initiiert wurde und vom DFB, der DFL, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Deutschen Feuerwehrverband unterstützt wird. Diese Kampagne „will darüber aufklären, wie sich rechtsextremistische Tendenzen in unseren Alltag
einschleichen“.<ref>http://www.dfb.de/index.php?id=500014&no_cache=1&tx_dfbnews_pi1%5bshowUid%5d=14452&cHash.</ref> Die Unterstützung dieser Aktion „Netz gegen Nazis“ wurde vom Ehrenpräsidenten des DFB [[Gerhard Mayer-Vorfelder]] allerdings als „wohl etwas voreilig“ bezeichnet, weil diese „konservative Institutionen wie die [[Junge Freiheit]] oder das [[Studienzentrum Weikersheim]] in einen Topf mit Neonazis“ werfe.<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Juni 2008: Mayer-Vorfelder stellt sich abseits.</ref> Trotzdem hält der DFB laut Theo Zwanziger an seiner Unterstützung fest.

Der DFB bekräftigt mit seinen Aktionen „Gegen Rechts“ noch einmal das Engagement von UEFA und FIFA. Auf Anregung der Bundesregierung wurden bei der Fußball WM 2006 vor den Viertelfinalspielen Erklärungen gegen Rassismus verlesen.<ref>http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,418983,00.html.</ref>
Gleiches wiederholte sich bei den Halbfinalspielen bei der EM 2008.<ref>http://www.n-tv.de/Vereint_gegen_Rassismus_Ballack_verliest_Erklaerung/210620081414/983139.html.</ref>

Im Juli 2008 wurde die Berufung von DFB-Integrationsbotschaftern beschlossen.
Bisherige DFB-Integrationsbotschafter waren [[Robert Enke]], [[Cacau]] und [[Serdar Taşçı]]

Am 6. November 2009 wurde der DFB für seine herausragende Nachwuchsarbeit, für den mit 25 Millionen Euro finanzierten Bau von 1000 Mini-Spielfeldern in ganz Deutschland und seine zentralen Beiträge zur Integration mit dem [[Deutscher Nachhaltigkeitspreis|Deutschen Nachhaltigkeitspreis]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |url = http://www.handelsblatt.com/sport/fussball/nachrichten/fussball-dfb-nachhaltigkeitspreis-geht-an-den-dfb/3297684.html |titel = Nachhaltigkeitspreis geht an den DFB |datum = 2009-11-06 |zugriff = 2012-11-19 |hrsg = [[Handelsblatt]] }}</ref><ref>{{Internetquelle |url = http://www.nachhaltigkeitstag.de/461-0-Preistraeger-2009.html |titel = Preistraeger 2009 |datum = 2009-11-06 |zugriff = 2012-11-19 |hrsg = [[Deutscher Nachhaltigkeitspreis]] }}</ref>

== Auszeichnungen ==
Der DFB vergibt für langjährige und erfolgreiche Arbeit im Verband diverse Auszeichnungen. Dazu gehören:
* [[DFB-Verdienstnadel]]
* Silberne Ehrennadel
* Verdienstspange
* Goldene Ehrennadel
* Ehrenspange
* vergrößerte goldene Ehrennadel
* vergrößerte goldene Ehrennadel mit Brillianten
* Golden Award
* [[Julius-Hirsch-Preis]]
* Trainerpreis des deutschen Fußballs

== UEFA-Fünfjahreswertung ==
{{UEFA-Fünfjahreswertung|DEU}}

== Siehe auch ==
* [[Fußballverband]]
* [[DFB-Fußballmuseum]]
* [[Ur-Länderspiel]]
* [[Fußball in Deutschland]]
* [[Frauenfußball]]
* [[Deutsche Jugend-Fußballnationalmannschaft]]
* [[Bundestrainer (DFB)]]

== Literatur ==
* Deutscher Fußball Bund (Hrsg.): ''100 Jahre DFB: Geschichte des Deutschen Fußball Bundes.'' SVB Sportverlag Berlin, Berlin 1999, ISBN 3-328-00850-0 und ISBN 3-328-00870-5 (Geschenkausg.) dazu als Ergänzung:
** [[Nils Havemann]]: ''Fußball unterm Hakenkreuz – Der DFB zwischen Sport, Politik und Kommerz'' (mit Klaus Hildebrand) Campus-Verlag: Frankfurt/am Main-New York 2005.<ref>[http://books.google.de/books?id=ji-VMnr--ocC&printsec=frontcover&dq=inauthor:Nils+inauthor:Havemann&sig=X-XEWltDhINuWzdbkIqQzTBTN3w#PPA5,M1 Auszüge]</ref>
** ''Fußball unterm Hakenkreuz'' 2005: Schriftenreihe der Bundeszentrale für Politische Bildung; Bd. 519

* Arthur Heinrich: ''Der Deutsche Fußballbund. Eine politische Geschichte.'' Papyrossa Verlagsges., Köln 2000, ISBN 3-89438-194-9
* Frederic Jouon: Deutsche Sportpolitik im internationalen Kontext, am Beispiel des Fußballs. Scientia Bonnensis, Bonn 2008, ISBN 978-3-940766-02-1

== Weblinks ==
{{Commonscat|Deutscher Fußball-Bund}}
* [http://www.dfb.de dfb.de] - Offizielle Webseite des DFB

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Nationale Fußballverbände der UEFA
|Navigationsleiste DOSB-Spitzenverbände}}

{{Normdaten|TYP=k|GND=2008246-0|LCCN=n/89/634604|NDL=00745943|VIAF=121686338}}

{{SORTIERUNG:Deutscher Fussball-Bund}}
[[Kategorie:Deutscher Fußball-Bund| ]]
[[Kategorie:Nationaler Sportverband (Deutschland)|Fussball]]
[[Kategorie:Sportverband (Frankfurt am Main)]]
[[Kategorie:Gegründet 1900]]

Version vom 21. August 2013, 13:03 Uhr

der deutsche fußball bund ist für fans sehr beliebt deswegen haben sie sich entschieden das dort nicht nur die euro oder welt meisterschaft sein soll sondern dass auch vereine dort spielen können.



alle außer bayern sind penise