Deutschfreiheitlichkeit

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Deutschfreiheitlichkeit war eine politische Strömung in Österreich in der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Wichtigstes Ziel dieser bürgerlichen Bewegung war die Vereinigung der ehemals zum Heiligen Römischen Reich bzw. zum Deutschen Bund gehörenden Teile Österreichs mit dem Deutschen Reich (siehe auch Deutschösterreich).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutschfreiheitlichen waren zunächst überwiegend in der Deutschliberalen Partei organisiert, aus der nach ihrem Niedergang 1879 verschiedene deutschnationale, deutschfreiheitliche und „altliberale“ Parteien und Organisationen entstanden. Bis zur Gründung deutschfreiheitlicher Parteien vergingen zunächst einige Jahre (siehe auch: Deutschfreiheitliche Partei). Der 1880 gegründete Deutsche Schulverein (DSchV) wurde daher zum Sammelbecken vor allem deutschfreiheitlicher, aber auch deutschnationaler Kreise.

Die Deutschfreiheitlichen gingen schließlich in der Großdeutschen Volkspartei und nach 1945 in der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) und der Südtiroler Volkspartei (SVP) auf.

Bedeutende Vertreter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Höbelt: Kornblume und Kaiseradler. Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs 1882–1918. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1993, ISBN 3-7028-0320-3.
  • Lothar Höbelt: „Die Deutschfreiheitlichen Österreichs. Bürgerliche Politik unter den Bedingungen eines katholischen Vielvölkerstaats.“ In: Dieter Langewiesche (Hrsg.): Liberalismus im 19. Jahrhundert. Deutschland im europäischen Vergleich. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988, ISBN 3-525-35741-9, S. 161–171.
  • Harald Lönnecker: Von „Ghibellinia geht, Germania kommt!“ bis „Volk will zu Volk!“ – Mentalitäten, Strukturen und Organisationen in der Prager Studentenschaft 1866–1914. In: Sudetendeutsches Archiv München (Hrsg.): Jahrbuch für sudetendeutsche Museen und Archive 1995–2001, München 2001, S. 34–77. Digitalisat (Memento vom 26. November 2004 im Internet Archive) (PDF; 212 kB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]